FC Schalke 04 stellt sportliche Führung ab sofort frei

Die Geschäftsstelle von Schalke 04 – Foto: Peter Hesse

Auf die 1:5-Niederlage beim VfB Stuttgart folgen umfassende personelle Konsequenzen: Der FC Schalke 04 hat am Sonntag den bisherigen Chef-Trainer Christian Gross und seinen Assistenten Rainer Widmayer freigestellt. Auch Sascha Riether, Koordinator Lizenzspielerabteilung, und Werner Leuthard, Leiter Performance Lizenzspieler, wurden von ihren Aufgaben entbunden. Gleichzeitig entschied der Aufsichtsrat in einer Telefonkonferenz, dass Jochen Schneider, Vorstand Sport und Kommunikation, den Club mit sofortiger Wirkung verlassen wird.

Die sportliche Gesamtverantwortung trägt bis auf Weiteres Peter Knäbel. Mit Blick auf die Planungen für die neue Saison wird der Direktor Nachwuchs und Entwicklung wie bisher von U19-Chef-Trainer Norbert Elgert und Mike Büskens unterstützt. Die Koordination der Lizenzspielerabteilung übernimmt bis zum Ende der Saison Gerald Asamoah, Manager der U23. Die für Montag angesetzte Trainingseinheit wird von den Athletik-Trainern geleitet.

„Die getroffenen Entscheidungen sind nach den enttäuschenden Auftritten gegen Dortmund und Stuttgart unausweichlich geworden. Wir brauchen nicht Drumherum zu reden: Die sportliche Situation ist eindeutig, deshalb müssen wir bei jeder noch zu treffenden Personalentscheidung auch über die Saison hinausdenken. Gleichzeitig steht nun die Mannschaft in der Pflicht, das letzte Drittel der laufenden Spielzeit so erfolgreich wie möglich zu bestreiten. Das sind die Spieler Club und Fans schuldig“, erklärt Dr. Jens Buchta, Vorsitzender des Aufsichtsrates. „Im Namen des Aufsichtsrates möchte ich mich insbesondere bei Jochen Schneider für seinen unermüdlichen Einsatz für Schalke 04 bedanken. Ihm, genauso wie Christian Gross, Sascha Riether, Werner Leuthard und Rainer Widmayer, wünschen wir für die private und berufliche Zukunft alles Gute.“

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Robert Müser
Robert Müser
3 Jahre zuvor

Rätselhafte Fußballwelt in Gelsenkirchen.

Sarkasmus:
Vielleicht sollte dort das Prinzip des Einweg-Trainers zur Anwendung kommen, alternativ könnte der Job des S04-Trainers für einen Spieltag im Internet gegen Höchstgebot ersteigert werden. Würde nebenbei noch ein wenig Geld in die gebeutelten Kassen spülen.

Da man dort es mit Knappen aus dem Bergbau hält: "Vor der Hacke ist es duster!" Genau so könnte die Zukunft für die nächsten Jahre aussehen, andere Vereine im Ruhrgebiete sind so auch von der Bildfläche verschwunden …

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