Zu den üblichen Sujets lokaler Berichterstattung gehört die Gegenüberstellung von Abbildungen aus der Vergangenheit mit Fotos aus der Gegenwart. Dabei ein Motiv mit Hakenkreuz als Zeichen der guten, alten Zeit zu wählen, wie es die WAZ in einem Bericht aus dem Jahr 2017 tat ist mindestens unsensibel. Wenn sie aber der Mob auf Facebook unter einem solchen Beitrag austobt, nachdem er gestern erneut gepostet wurde, wäre eigentlich die Moderatoren gefragt, welche die Seite eines großen Verlages sicherlich bereithält.
Und Kritiker werden angegangen. Eine Reaktion der Moderatoren gibt es allerdings nicht:
Natürlich gibt es bei der WAZ keine Sympathien für Nazis, weder für alte noch für neue. Aber eine Moderation die ihren Job nur halbwegs wahr nimmt, scheint der kränkelnde Verlag, dessen Druckereien zum Teil in einer Art Notmodus arbeiten und deren Blätter in NRW sich im freien Fall befinden, auch nicht mehr zu leisten. Bei den Mitarbeitern und nicht bei den Eigentümern zu sparen, scheint nicht allzu klug zu sein.
Online ist das Dulden der überhand nehmenden rechtsextremen User-Kommentare durch die WAZ-"Moderation" schon längst Teil des Geschäftsmodells zur Klickraten-Steigerung geworden – ohne dass dies Erfolge zeigt. Gelöscht werden dann höchstens Beiträge von Usern, die sich gegen den braunen Abfall wehren.
Ach Gottchen. Wie man im Artikel lesen kann, haben die diverse historische Fotos aktuellen gegenübergestellt. Und ich meine zu wissen, dass es mal eine Zeit gegeben hat, wo die gezeigte Flagge nun ja, gezeigt wurde.
Daraus eine Verherrlichung des 3.Reichs zu machen ist schon arg hergeholt. Und dann das ganze Theater im Jahre 2019 wegen eines Artikels von 2017.
Keinerlei Sympathien mit der Fahne, aber heute siehts da aus wie in Kabul oder Mogadischu, ein absolutes Drecksloch, die Stadt ist komplett verloren wie der Rest des Ruhrgebiets auch
@ Klaus Lohmann. So sieht es aus. Noch schlimmer ist das bei Welt Online. Das sind da keine User-Kommentarspalten mehr, sondern Online-Versionen des AfD-Parteitages. Und die "Welt", die eigentlich auch immer wieder Lesenswertes hervorbringt, spielt in meinen Augen gern mit dem Feuer und bedient regelmäßig mit Beiträgen AfD-Deutungsmuster.
Hab mal auf ner Party wen von lokalkompass gesprochen. Der sagte, dass die AfD so viel Werbung gekauft hat, dass sie deren Kommentare und Pseudo-Artikel gerne durchgewunken haben.