Nette Idee: Auf Facebook hat sich eine Gruppe gegründet, die ein Zuschauerparlament für ARD und ZDF fordert.
Die öffentlich-rechtlichen Sender – bislang sind sie in der Hand von Politiker, Kirchen- und Gewerkschaftsfunktionären und jeder Menge anderer Interessensgruppen: Bauern, Handwerker, ja sogar der Landesverband der Volkshochschulen mischen mit – ein Blick auf die entsprechende Site des WDR lässt einen schon wundern wer da alles mitredet.
Das war bislang schon Unfug und wird durch die Haushaltsabgabe noch absurder, denn dann darf jeder für ARD, ZDF und deren Töchter zahlen – ob er sie nun nutzt oder nicht.
Unter dem Motto „No taxation without representation!“ hat sich nun eine Facebookgruppe gegründet, die ein Zuschauerparlament und ein Ende der Funktionärswirtschaft bei den Sendern fordert. Der Journalist David Harnasch hat dazu ein paar Sätze geschrieben:
Schluss mit dem Postengekungel und der Parteienherrschaft über unseren Rundfunk!
Wegen der Haushaltsabgabe muss jeder Einwohner Deutschlands künftig das Programm der Öffentlich-Rechtlichen Sender alimentieren, ob er sie jemals einschaltet, oder nicht.
Über die Verwendung meines Geldes habe ich auch ein Wörtchen mitzureden. Ich. Nicht die Parteien, nicht die Kirchenvertreter und schon gar nicht die Gewerkschafter.
In die Gremien der Öffentlich-Rechtlichen Sender gehören demokratisch gewählte Vertreter der Zuschauer, die den ganzen Spaß ja schließlich bezahlen müssen.
Wer sich nicht einbringen will, muss nicht – ganz wie bei anderen Wahlen auch. Aber wem etwas an einem Öffentlich-Rechtlichen Qualitätsfernsehen gelegen ist, der sollte Gehör finden. Ein Zuschauerparlament kann das leisten.
Cinephile, Serienfans, Newsjunkies und Dokufreunde aller Bundesländer, vereinigt Euch!!
OK, warum die Gewerkschaften da noch weniger zu suchen haben sollen als die Handwerkerfunktionäre erschließt sich mir nicht auf Anhieb, aber die Idee ist doch fein.
Hier gehts zur Facebookgruppe.
Der Grundgedanke ist nicht verkehrt. Ich fände es allerdings besser, wenn die Zuschauer eine festzulegende Zahl von Rundfunkratsmitgliedern direkt wählen könnten und es eine kontinuierliche Onlineplattform zur Zuschauerbeteiligung gäbe. Denn die Erfahrung lehrt, dass einfaches Wegdelegieren in Parlamente oft das Problem und nicht die Lösung ist.
Super Idee! Da isser ja, der Volx-Fernsehbeirat!
Jetzt noch mit Liquidity koppeln und das Programm kann nur besser werden.
Wenn ich jetzt bei
Schön-FrisiertGesichtsbuch wäre, würde ich dort den Like-It-Button betätigen. Gibt es auch erweiterte Möglichkeiten der Interaktion?Gute Sache und längst „gefällt mir“ geklickt. DH ist ein aufgeweckter Zeitgenosse und ein Freund der Freiheit, ich verfolge ihn schon seit Jahren.
Die GEZ gehört abgeschafft! Der Staatsfunk soll gefälligst mit den anderen „Markt“teilnehmern konkurrieren.