Fußball: Ekelhafte, antisemitische Auswüchse in der Regionalliga



Widerliche Aufnahmen von einem Spiel der Regionalliga Südwest kursieren derzeit durch das Netz. Bei der gestrigen Begegnung der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt (U23) gegen Kickers Offenbach, welches die Frankfurter übrigens mit 3:1 am ‚Bornheimer Hang‘ gewannen, trübten demnach üble antisemitische Entgleisungen auf den Rängen das Geschehen.  Aber seht und hört selbst.

In Anbetracht solcher Geschehnisse fehlen einem als Fußballfreund die Worte. Und diese Dinge verdeutlichen nur einmal wieder eindrucksvoll wie wichtig es nach wie vor ist, dass die große Mehrheit der Stadionbesucher diesen Extremisten auf den Tribünen der Republik nicht das Feld überlassen darf.

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Martin
Martin
11 Jahre zuvor

Unglaublich. Eine Schande ist das.

theo
theo
11 Jahre zuvor

Wenn der DFB nicht selbst aktiv wird, sollte man die UEFA einschalten. Das ist nicht das erste Mal, dass „Fans“ vom OFC das getan haben. Wird Zeit, den Verein in Haftung zu nehmen.

Timo
Timo
11 Jahre zuvor

Passend dazu die Geschehnisse in Aachen… https://www.zeit.de/sport/2013-09/neonazi-aachen-ultra-fans

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

@theo: Neonazis und Antisemitismus sind keine Angelegenheit für Alte-Opa-Riegen, die sich in Freizeitbewältigung und medialer Ausbeutung üben. Ohne Staatsanwalt und Polizei geht da nix.

Aber die Vereine, Fans und Ordner kriegen das ja garantiert selbst geregelt, so wie immer…

theo
theo
11 Jahre zuvor

Klaus Lohmann: Das Eine schließt das Andere nicht aus. Polizei und StA müssen einzelnen Menschen die Dinge konkret nachweisen können. Das ist in solchen Fällen schwierig. Die UEFA kann (und hat schon mehrfach) so etwas mit Strafen geahndet.

Maik
Maik
11 Jahre zuvor

Warum bricht ein Schiedsrichter bei solchen Vorkommnissen nicht endlich mal ein Spiel umgehend ab.

Olaf Mertens
Olaf Mertens
11 Jahre zuvor

@ Maik
Ja, oder die Spieler sagen mal „für solche Fans spielen wir nicht“…

Emanuel
Emanuel
11 Jahre zuvor

Was hat die Polizei daran gehindert einzugreifen?
Der schallschützende Helm, oder die unterstützenswerte Gesinnung?

K. Schneider
K. Schneider
11 Jahre zuvor

Andere Region, deshalb ein kleiner Hinweis aus Rhein-Main:

Offenbach und Frankfurt verbindet etwa das gleiche wie Düsseldorf und Köln: ein Fluss als Waffenstillstandslinie. Das war schon immer so, und auch die Fans von SGE und OFC vergeben sich gegenseitig nichts in puncto Abneigung. Was hier hinzu kommt, ist eine lokale Spezialität: Eintracht war maßgeblich eine Gründung jüdischer Bürger aus Frankfurt anno 1897. Wenn SGE gegen OFC antritt, sind das immer noch die Juddebube. Dieses Lokalkolorit fördert hier genau diese Entgleisungen.

der, der auszog
der, der auszog
11 Jahre zuvor

@ K. Schneider

Für Deine seltsame Theorie mit dem Fluss, der die Vereine Eintracht Frankfurt und Kickers Offenbach trennt, liegt die Commerzbank Arena, vormals Waldstadion verdammt weit in (ich hätte fast geschrieben:) „Feindesland“, wie übrigens auch die Frankfurter Stadbezirke Sachsenhausen, Niederrad, Oberrad und Flughafen. Vermutlich ist die Geschichte mit dem Fluss Teil der Legendenbildung um die Juddenbube“, was man nicht mehr als Lokalkolerit sondern als dreckigen Antisemitismus bezeichnen muss.

K. Schneider
K. Schneider
11 Jahre zuvor

Ok, die Autobahn 661 rechtwinklig zum Fluss muss man sich mitdenken. Dann passt es wieder. Köln hat ja auch seine schäl Sick und D-Dorf sein Oberkassel. Im übrigen ging es nur darum zu zeigen, wie eine uralte Wurzel von Generation zu Generation immer wieder die gleichen faulen Früchte trägt. Es würde mich eher wundern, wenn so eine Geschichte nicht ausgenutzt würde.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

@ #5 theo: Solange es Vereine gibt, deren Verantwortliche die Straftaten kleinreden wollen (https://www.spiegel.de/sport/fussball/kickers-offenbach-geht-gegen-antisemitische-anhaenger-vor-a-922763.html: Der Vereinsoffizielle spricht von einer Gruppe von 15 bis 20 Personen, aus der die antisemitischen Gesänge kamen. „Ein kleiner Personenkreis hat dem Verein einen großen Imageschaden zugefügt“, sagt Fischer. Dass diese Einschätzung deutlich untertrieben ist, zeigt nicht nur das bei YouTube eingestellte Video. Augenzeugen, die bei dem Spiel vor Ort waren, sprechen von 40 bis 50 Pöblern.

„Es ist bekannt, dass ein Teil unserer Fans leider immer wieder diese unsäglichen Parolen im Derby skandiert. Eine solche Massivität hätte ich allerdings nicht erwartet“, sagt ein Fanprojekt-Mitarbeiter. Laut Fischer gibt es dennoch kein größeres Problem mit Gewalt und Rechtsradikalismus bei den Kickers.),

solange ist eine DFL, ein DFB oder eine UEFA eine glatte Fehlbesetzung für die Aussprache von Sanktionen.

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