Interviewmagazin Galore kehrt als App zurück

galore_coverDas 2003 vom Dortmunder Visions-Verlag gegründete und 2009 leider eingestellte Interviewmagazin Galore kehrt an den Kiosk und als App zurück.

Galore war war wohl eines der avanciertesten Projekte, die jemals von einem Verlag aus dem Ruhrgebiet gestartet wurde: 2003 brachte das Team des Indie-Magazins Visions Galore auf den Markt – ein Magazin nur mit Interviews in der Tradition von Andy Warhols Zeitschrift Interview. Galore sprach mit so unterschiedlichen Typen wie Noel Gallagher, Albert Speer junior oder Großayatollah Fadlallah. Wer jemals an der Arschlochhaftigkeit von Lou Reed zweifelte, wusste nach Reeds Galore-Interview warum man John Cale Fan sein muss.

2009 war Schluss mit Galore, online ging es noch ein paar Jahre weiter, aber Ende 2009 wurde auch die Webseite abgestellt. Nun kehrt Galore  zurück: Am 22. November als angeblich einmaliges Sonderheft am Kiosk mit einer Auswahl der besten Interviews zum 10jährigen Jubiläum und dann als App. 20 Neue Interviews pro Monat wird es ab Februar 2014 geben, teilt der Verlag mit:

So wird ab Ende November eine GALORE Interview-App via iTunes App Store und dem Google Play Store verfügbar sein, die über Tablets und Handys genutzt werden kann. In der kostenlosen App haben wir zum Launch sieben Interviews für Sie hinterlegt, über gezielte In-App-Käufe können Sie sich später Ihre persönliche GALORE Interview-Welt zusammenstellen. Dafür steht Ihnen unser Archiv aus mehr als 400 gründlich überarbeiteten Interviews zur Verfügung, die von den über 1.000 geführten Gesprächen der letzten zehn Jahre die Qualität der Zeitlosigkeit eint.

Natürlich soll GALORE aber nur zu Beginn von „alten Taten“ leben. Ab Februar 2014 werden wir Ihnen monatlich 20 neue Interviews anbieten – für die Qualität der Gespräche und die Fortführung der bekannten GALORE-Linie wird Chefredakteur Sascha Krüger verantwortlich zeichnen, der das Blatt bereits in der Vergangenheit stets begleitete.

Wir glauben damit einen Weg gefunden zu haben, unserer verlegerischen und journalistischen Freiheit sowie Ihren Bedürfnissen als Leser gerecht zu werden. GALORE in einer App anzubieten bedeutet nämlich, dass Sie durch In-App-Käufe die Möglichkeit haben, sich künftig ganz zielgerichtet die Gespräche Ihrer Wahl auszusuchen – und zwar immer dann, wenn Sie Zeit und Muße haben , sich GALORE in Ruhe zu widmen.

Ein wunderschönes Projekt geht weiter – den Visions-Machern kann man nur alles Gute wünschen.

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