Gestern stellte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin ein Papier mit dem wohlklingenden Namen „Kreativ-Report NRW – Ökonomische Bedeutung und Potenziale der Kultur- und Kreativwirtschaft in Nordrhein-Westfalen“ vor. Es belegt, dass die Kreativwirtschaft zu den Boom-Branchen des Landes zählt – allerdings nicht im Ruhrgebiet.
Die Kreativwirtschaft in NRW ist eine Wachstumsbranche, das belegt der gestern von Wirtschaftsminister Garrelt Duin vorgestellte Kreativ Report NRW: Die Branche mach 36 Milliarden Euro Umsatz im Jahre, ist seit dem letzten Report 2008 um 30 Prozent gewachsen und die rund 50.000 Unternehmen haben mehr als 315.000 Beschäftigte. Man glaubt den Zahlen sofort, wenn man nach Köln oder Düsseldorf blickt: Boomende Werbeagenturen, Kunstmessen, TV-Produktionen, Sender und auch die Hersteller von Computerspielen und interaktiven Medien haben diese beiden Städte zu Zentren der Kreativwirtschaft gemacht. Köln und Düsseldorf konnten sich im Wettbewerb behaupten, auch gegen Berlin. Ganz überraschend ist das alles nicht, denn am Rhein ist die Kreativwirtschaft schon lange eine wichtige Branche. Das es ihr gut geht und Jobs geschaffen werden, ist eine gute Nachricht.
Das die Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet keine besonders erfolgreiche und wichtige Branche ist, war hingegen allen klar – nur ein paar Subventionsschnorrer wie Bernd Fesel und Dieter Gorny gelang es ein paar von tieferen Erkenntnissen unberührten Lokalpolitikern etwas anderes zu erzählen um so mit ihrer Hilfe an Steuergelder ranzukommen. Das nutzte zwar den Menschen nicht die im Ruhrgebiet in der Kreativwirtschaft arbeiten, sondern Gorny und Fesel aber darauf kommt es ja bei so etwas immer an. Das übliche Spiel im Ruhrgebiet. Über Jahre hinweg haben Fesel und Gorny viel heisse Luft abgesondert. Ganz wuschig waren die beiden, wenn sie von Potentialen und Kreativquartieren träumten, neue Jobs versprachen und schwer wichtig klingende Reden hielten.
Das tun sie jetzt seit 2009 – und das Ergebnis, niedergelegt im Kreativ-Report NRW zeigt dass fast alles was sie dem Ruhrgebiet
versprachen nicht zutrifft. Schlimmer noch, dass sich die Lage hier sogar verschlechtert hat, seitdem die beiden hier im Ruhrgebiet wirken.
Der Kreativ-Report kommt, was das Ruhrgebiet betrifft, zu folgenden Ergebnissen:
Ruhr 2010 und seine Impulse:
Das Ruhrgebiet hat beträchtliche Anstrengungen unter- nommen, die Kultur- und Kreativwirtschaft zu profilieren. Besonders im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde ein erheblicher rhetorischer Aufwand unternommen, um die Region als einen KKW-Standort zu positionieren. Den Beteiligten war klar, dass eine Kraftanstrengung in einem Kulturhauptstadtjahr nicht ausreicht, um einen positiven Trend schon herzustellen oder eine Trendumkehr zu erreichen. Auch Leuchtturmprojekte wie das „Dortmunder U“ haben eine eher symbolische als systemische Wirkung. Tatsächlich fällt das Ruhrgebiet als KKW-Standort zahlenmäßig eher zurück.
Umsätze:
So wurden in Düsseldorf und Köln pro Einwohner Umsätze in der Kultur- und Kreativwirtschaft von rund 12.770 Euro bzw. 8.860 Euro generiert (2007), während die großen Ruhrgebietsstädte Essen (u.a. Sitz der umsatzstarken Westdeutschen Allgemeinen Zeitung) und Dortmund im gleichen Zeitraum auf 5.360 Euro bzw. 1.160 Euro kamen (NRW-Durchschnitt: rund 2.000 Euro). In der Gesamtbetrachtung des Ruhrgebiets werden Umsatzzahlen in ähnlicher Größenordnung wie in den Rheinmetropolen erzielt, sodass das Ruhrgebiet zusammen mit Köln und Düsseldorf das räumliche Zentrum der Kultur- und Kreativwirtschaft in NRW bilden.
Noch mal zum mitschreiben: Der Umsatz der Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet mit 5,5 Millionen Einwohnern ist so groß wie der Umsatz in Düsseldorf mit seinen 600.000 Einwohnern.
Kreativquartiere:
An einigen Standorten, insbesondere in einigen altindustriellen Stadtteilen im Ruhrgebiet, fehlt es überdies an baulicher und kultureller Substanz, um sich zumindest potenziell als attraktive Szenequartiere zu etablieren und damit im Standortwettbewerb um Talente attraktiv zu sein. Andere Städte, insbesondere Düsseldorf und Köln wiederum, sind mit ihren teuren Immobilienmärkten für viele Unter- nehmen und Selbstständige der Kultur- und Kreativ- wirtschaft nicht oder nur schwer finanzierbar.
Standortfaktor qualifizierte Beschäftigte:
Der demografische Wandel, als zentrale zukünftige Herausforderung für alle Unternehmen in Deutschland, trifft schließlich auch die Kultur- und Kreativwirtschaft und erschwert es den Unternehmen, junge Beschäftigte und Fachkräfte zu rekrutieren – insbesondere das Ruhrgebiet erweist sich durch die überdurchschnittlich schnelle Alterung als stark betroffen.
Leser dieses Blogs werden die Ergebnisse der Studie nicht weiter verwundern. Alle Lokalpolitiker, die vor der Entscheidung stehen, Fesel und Gorny auch nur einen Cent Steuergelder zu geben, sei geraten, sich an den Hütchenspieler ihrer Wahl zu wenden – der bietet höhere Gewinnchancen für die Städte als die beiden Luftakrobaten mit Sitz im U-Turm.
Teeren und federn, diese beiden Parasiten. Mal sehen, wo sie ihren gequirlten Unfug dann als nächstes absondern. Aber irgendeinen SPD-Provinzpolitiker mit offenen Taschen finden die immer.
Links anne Ruhr (05.09.2012)…
Oberhausen: OB Wehling meldet sich nach Krebsoperation wieder zurück (NRZ.de) – Bochum: Initiatoren des Bürgerbegehrens Musikzentrums vergreifen sich mal wieder im Ton (Pottblog) – Ganz offiziell: Gorny und Fesel haben mit ECCE ve…
Gorny hat es ja auch schon geschafft, die in Köln erfolgreiche PopKomm nach Berlin zu entführen (vielleicht war NRW ja zu klein für sein Ego) wo die Veranstaltung dann erfolgreich den Bach runterging.
Es gibt Menschen die selbst beim Ertrinken noch fest davon überzeugt sind, dass sie schwimmen können. Ruhrgebietspolitiker gehen noch einen Schritt weiter: Sie klopfen sich, statt zu schwimmen, dabei auch noch auf die Schulter, weil ihnen der Bademeister gesagt hat, er holt sie garantiert wieder raus.
freunde, wir haben den 6. september 2012.
viel wasser ist den rhein und die emscher hinuntergeflossen seit ruhr2010 – und solange haben wir gebraucht, das zu begreifen? und brauchten dann erst einen kreativ-report?
ne: zu erkennen war das schon im hauptstadtjahr. oder spätestens im jahr 1 danach.
aber jetzt können die herren endlich gehen: die mittel laufen aus.
Die Laurinschen Passionsspiele, Gornyfesel betreffend, mal außer Acht lassend, sollte man die Zahlen schon richtig einzuordnen wissen. Die allermeisten Städte in Deutschland erreichen nicht annähernd die Umsatzzahlen von Düsseldorf; insofern sagt der Vergleich nicht so sehr viel über das Ruhrgebiet, sondern mehr über Düsseldorf. Die so genannte Kreativwirtschaft mag im Ruhrgebiet zu den schwächeren Branchen gehören; das bedeutet nicht, dass sie für die Entwicklung der Region unwichtig wäre („Gesundheitswirtschaft“, also Ärzte, Apotheker, Sanitätshäuser etc., ist schließlich auch nicht nur dort von Bedeutung, wo sich bereits Elite-Uni-Klinik-Cluster und ein Haufen Privatkliniken entwickelt haben).
Die bisherige Arbeit des Dortmunder Instituts zu kritisieren ist selbstverständlich; wer sich allerdings darüber freut, dass die Mittel für Hipsterviertel vom Reißbrett bald auslaufen und Gornyfesel ohne Budget dastehen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass die frei werdenen Mittel nicht in irgendeine freie Szene (oder „Bildung“), sondern wohl eher in Dämmstoffe für Innovation Cities („Klima Expo“) fließen werden … und in irgendeine Agentur, die dann diese Expo zum Erfolg zu machen verspricht.
@ DH
Wenn die Mittel wirklich in Dämmstoffe zur Energierersparnis z.B. in öffentlichen Gebäuden, gesteckt würden, wäre es ja gar nicht mal so schlecht.
Ich teile allerdings deine Ansicht, dass die Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet förderungswürdig ist, gerade weil sie noch sehr schwächelt. Aber eben nicht in der Art wie es das ECCE macht und schon gar nicht mit, wie du richtig schreibts, Hippstervierteln vom Reißbrett.
Der ganze Ansatz war von Anfang an unrealistisch und damit zum Scheitern verurteilt. Dazu passte und passt allerdings das Team Gorny-Fesel perfekt, denn die beiden hat die Realität und die diesbezüglich schon sehr frühe Kritik an ihrem Konzept einen Scheißdreck interessiert.
Das eigentliche Problem sind aber die, die solche Luftakrobaten fördern, weil sie es toll finden, dass in ihrer Stadt z.b. eine sogenanntes Kreativviertel aus dem Nichts entsteht oder ein europäisches Institut mit einem vielversprechenden Namen Metropolenschaum schlägt.
Auch das LAB2010 ist unter der Leitung dieser beiden Reisekader der Metropolenillusion im Wesentlichen zum Schaumschlagen verurteilt worden.Leider, denn die Grundidee war gar nicht schlecht. Man hätte daraus mit der dazu zur Verfügung gestellten Kohle etwas ganz anderes und für die Region nützlicheres machen können. Auch im Sinne einer realistischen medialen Vermarktung und europäischen Vernetzung der hier schon vorhandenen Kreativwirtschaft.
Aber die Realität interessiert in dieser Region kaum einen der politisch Verantwortlichen mehr. Die meisten sind mittlerweile selbst zu systematischen Schaumschlägern geworden und am besten verstehen sich Schaumschläger nun mal mit anderen Schaumschlägern. Erst recht, wenn diese Profis auf diesem Gebiet sind. Und das wird auch bei der anvisierten Klima-Expo wieder so sein.
@DH: Wenn alles vorbei ist, ECCE abgewickelt (Was ich noch nicht sehe) und das Lab abgeschaltet, wird es mir ein Vergnügen sein in diesem Blog zu skizzieren, wie man beides hätte gut machen und richtig machen können. Aber das wird erst dann passieren – und die Unfähigkeit der Protagonisten noch einmal verdeutlichen. Denn so schwer wäre es gar nicht gewesen was gutes zu machen… 🙂
Arnold, Schaum ist auch Realität, verklebt bisweilen das wirklich Interessante, hat aber die beruhigende Eigenschaft, sich dann doch vergleichsweise schnell aufzulösen. In der Anzeige auf Eurer Website, mit der für die Kulturkonferenz Ruhr 2012 geworben wird, ist bereits seit Wochen nur noch von der „Kulturmetrople“ die Rede.
@ DH # 9
Stimmt, aber diese Art von Realität habe ich lieber in der Badewanne.
Da kostet sie auch viel weniger. 🙂
@DH: Noch was – Du findest den Vergleich mit Düsseldorf unfair? Da hast Du im Prinzip recht. Aber Gorny hatte noch ganz andere Maßstäbe angelegt. Und an denen muss er sich nun messen lassen:
„Wie Prof. Dieter Gorny, Direktor für das Themenfeld Kreativwirtschaft der RUHR.2010 GmbH betonte, hat die 5,3 Millionen Einwohner zählende Metropole Ruhr mit ihren rund 20.000 Kultur- und Kreativunternehmen das Potenzial, zu einer neuen kreativen Metropole Europas zu werden – auf Augenhöhe mit Paris und Berlin. „Diese Entwicklung wollen wir im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 mit Nachdruck vorantreiben und ihr durch eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten Nachhaltigkeit verleihen. Dazu wollen wir Kreative aus ganz Europa in die neue Metropole einladen, um Kreativwirtschaft hautnah zu erleben – z.B. in der größten Clubszene Europas, auf dem Living Games-Festival oder bei der Verleihung des Deutschen Entwicklerpreises.“
Nicht unfair, sondern unseriös.
Zum Gorny-Zitat muss ich nichts sagen, das spricht für sich. Das wirklich Erschütternde, und da hat wiederum Arnold Recht, ist eher der Umstand, dass weite Teile des offiziellen Ruhrgebiets „künstlerischen Direktoren“ wie Gorny oder auch Petzinka so etwas tatsächlich geglaubt haben – erinnert sei an dieses gefälschte Satellitenbild, von dem viele Politiker und Verwaltungen tatsächlich meinten, es sei echt.
Das war Metropolenrausch – jetzt, 2 Jahre später, bleibt nur noch Mtrplnrsch.
Living Games-Festival
Was ist oder war das? Schach mit lebenden Figuren? Live-Rollenspiele?
@Michael: Das Living-Games Festival war eine Messe. Sie fand schon 2011 nicht mehr statt – eine typische Gorny-Luftnummer:
https://www.ruhrbarone.de/neuer-ecce-flop-living-games-festival-vor-dem-aus/
@Stefan
und ich wunderte mich schon, wieso auf deren Homepage (ja, die existiert noch) die letzte „News“ von Juni 2010 ist.
Wenn das alles nicht so traurig wäre…
@Michael: Es ist traurig und war teuer. Das schlimme ist, das niemand mal nachschaut was das alle gebracht hat und Fesel und Goryn einfach weiter ihren Unfug machen können.
Wie, es gibt kein Rechenschaftsbericht bzw. eine Evaluierung?
Ich kenne ja durch meinen Blog einige Kulturmenschen aus der Hochkultur (Theater, Konzerthaus, Museen) oder der freien Szene (Galerien,etc.), die trotz Geldmangel und Kürzungen sich den Ar… aufreißen, um was auf die Beine zu stellen.
Dann ist so etwas etxrem ärgerlich.
@Michael: Es gab nur eine Evaluation im Rahmen von Ruhr2010:
„Welche langfristigen Effekte und Wirkungen diese Projekte haben werden, lässt sich derzeit noch nicht voraussehen. Ob sie über Imagebildung und Aufmerksamkeit hinaus tatsächlich einen merklichen Einfluss auf die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region haben werden, wird sich erst mit zeitlichem Abstand zeigen. Ob schließlich die Kreativwirtschaft der starke und dynamische Wirtschaftsfaktor ist, der dem Sektor derzeit zugestanden wird, ist eine weitere Frage, die bei aller Euphorie über die Dynamik von Kreativwirtschaft fachlich noch nicht ausdiskutiert ist. Zur Beurteilung solcher Fragen bedarf es eines längeren Zeithorizonts als den eines Kulturhauptstadtjahrs mit seiner Vorbereitungszeit Das Ruhrgebiet hat mit dem Thema zur Entwicklung der Kreativwirtschaft sicherlich ein ambitioniertes Programm aufgelegt. Die Forschung zeigt, dass gerade Metropolen die besten Entwicklungsvoraussetzungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft bieten, aber das Ruhrgebiet kann unter den Metropolen weder im deutschen noch im internationalen Vergleich als kreativwirtschaftliche Region überzeugen.
Man könnte dies als einen Entwicklungsrückstand ansehen, der Chancen bietet, man kann dies aber auch als einen Rückstand interpretieren, der mit der
besonderen Struktur des Ruhrgebiets zusammenhängt.
Zwei zukunftsweisende Möglichkeiten sind durch den kreativwirtschaftlichen Schwerpunkt der Kulturhauptstadt aber wenigstens angestoßen, was Entwicklungschancen eröffnet, die vorher so nicht möglich waren. Zum einen ist mit der Kulturhauptstadt und den Kreativ.Quartieren eine Erweiterung von
Stadtplanungs- und Stadtentwicklungsprozessen etabliert und praktisch vorgeführt worden. Es hat sich gezeigt, dass es sich lohnt, kreativwirtschaftliche Gesichtspunkte in Stadtplanungsprozesse von Anfang an einzubeziehen. Sei dies, indem von Kulturimmobilien strategisch ein Stadtquartier geplant wird, sei dies, indem in der Quartiersentwicklung kulturelle und kreativwirtschaftliche Impulse strategisch mitentwickelt werden. Das kann sich in Branchenclustern äußern, in Zwischennutzungen oder in einem Mitbedenken der Flächen- und Entfaltungsbedürfnisse kreativwirtschaftlicher Branchen.
Zum anderen öffnet die strategische Erweiterung des Horizonts der Kulturpolitik auf Kultur- und Kreativwirtschaft – mit einigem Glück – auch einen
Perspektivenwechsel in der Kulturpolitik: Nicht mehr nur die öffentlich alimentierte Kultur ist das Handlungsfeld von Kulturpolitik, sondern auch die kommerziellen Formen von Kultur kommen ins Blickfeld.
Das bedeutet, dass die kulturellen Bedürfnisse der Menschen ganzheitlicher zum Gegenstand kulturpolitischer Gestaltung werden können. Aus dieser Perspektive passen die Öffnung des Programms auf Volkskultur und der strategische Einbezug der Kreativwirtschaft bei RUHR.2010 zusammen. Erst in Zukunft wird sich zeigen, ob der hier angelegte kulturpolitische Treibstoff zündet.
Die kreativwirtschaftliche Initiative aus RUHR.2010 ist – das sei noch angemerkt – institutionell durch Zusage einer Landesförderung für die nächsten Jahre verstetigt worden. Aus dem Arbeitsfeld Kreativwirtschaft von RUHR.2010 entwickelte sich – mit Sitz am Dortmunder U – das ‚european
centre for creative economy (ecce)‘, ein Institut, in der die kreativwirtschaftlichen Initiativen und Planungsimpulse weitergeführt werden sollen. Dies zu evaluieren, ist keine Aufgabe des vorliegenden Berichts.“
https://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/fileadmin/user_upload/ruhr2010.de/documents/1._Aktuelles/2011/07_Juli/Evaluationsbericht_Ruhr.2010.pdfTja, da haben Gorny und Fesel aber Glück aber gehabt…
Gut, die „Evaluierung“ kann man in einem Satz zusammenfassen: Ob das mit der Kreativwirtschaft klappt, wissen wir auch nicht und wird die Zukunft zeigen.
Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen von manchem Alchemisten, der vorgibt aus Blei Gold machen zu können.
Ich muss zugeben, dass mir Stefan Laurins Kreuzzug gegen Gorny & Co ziemlich auf den Keks ging und ich es für eine persönliche Fede gehalten habe. Aber so nach und nach setzt sich ein Bild zusammen, dass doch sehr umschön ist. Auf der anderen Seite: Gorny sollte es doch finanziell nicht nötig haben, sich in öffentlichen Kassen zu bedienen (MTV-Manager, POPKOMM-Creator, etcpp.). Was also bewegt ihn dann? Ich habe noch nicht ganz aufgegeben, dass er es zumindest eigentlich gut meint aber nicht gut kann (auf der anderen Seite: mit seiner Erfahrung?)
@Maus: Das mit dem persönlichen Kreuzzug sieht nur so aus. Im Kern haben wir das im Blog immer gemacht: Ein Thema auch jenseits der großen Schlagzeilen verfolgen und immer wieder dran bleiben. Klar, manches ist drastisch formuliert, aber im Kern geht es darum: Bei den Themen immer wieder zu zeigen, was Sache ist und die Dummschwätzer nicht durchkommen zu lassen. Das Blog ist ein guter Platz dafür.
Und diesen Luxus leisten wir uns ja bei einigen Themen: Waldorf, Pro NRW, Nazis, Verfasstheit des Ruhrgebiets, Nordstadt, Freiraum-Initiativen und noch ein paar andere…
Nachtrag: ich habe da etwas unklar formuliert und wollte es klarstellen, um Mißverständnisse auszuräumen. Meine ersten Sätze sollten sein:
Ich muss zugeben, dass mir Stefan Laurins Kreuzzug gegen Gorny & Co ziemlich auf den Keks ging und ich es für eine persönliche Fede gehalten habe. Aber so nach und nach setzt sich ein Bild über ECCE zusammen, dass sehr umschön ist.
Und unter anderem dafür komme ich immer wieder gern vorbei. Auch wenn sich mir bei anderen Themen vor allem von Stefan Laurin immer wieder die Fußnägel kräuseln (Klimawandel, Rauchen, Arbeitsplätze). 🙂
@ Aus Maus
Wenn es hier nicht ab und zu was zum Fußnägelkräuseln gäbe wär es doch nur halb so spannend, oder? 😉
hm hm, tja, naja…ja!
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