Gaza: Sonne, Eis und ein wenig Aufregung

Gestern gab es in Duisburg sowohl Protest gegen  als auch Solidarität mit Israel. Beiden Veranstaltungen waren schlecht besucht. Von Thomas Meiser, Stefan Laurin und Frederik Goerges.

Schönes Wetter, planschende Kinder, ein Eis: Am Brunnen mit der dicken Nana auf Duisburgs Fußgängerzone war gestern Sommer pur angesagt. Da fielen die Anfangs gut 200 Demonstranten kaum auf. Erst später, auf dem Weg nach Hochfeld, wuchs ihre Zahl auf die offiziell geschätzten 1000 an. Linkspartei, MLPD und ein paar Hamas-Anhänger machten deutlich, dass Israel böse ist, die Palästinenser Opfer, Allah groß und Solidarität international ist. Protestfolklore vom Fließband. Mit dabei ein paar Landtagsabgeordnete der Linkspartei. Stargäste waren Hermann Dierkes, der immer dabei ist, wenn es gegen Israel geht und Bärbel „Die Schweigerin“ Beuermann.

Einige wenige Gegendemonstranten zeigten, dass sie etwas gegen diese einseitige Sicht der Dinge hatten und brachten ihre Solidarität mit Israel mit einer Fahne zum Ausdruck. „Es kann doch  nicht sein“, sagte einer der Demonstranten, „daß gegen Israel gehetzt werden kann, ohne dass jemand sich dagegen stellt.“

Einen guten Job machte die Duisburger Polizei: Sie sorgte dafür, die die Israel-Anhänger in Sichtweite zu den Hamas-Fans demonstrieren konnten, hielten sich an alle Absprachen und schützten auch unseren Autor Thomas Meiser, als er körperlich von den Scharia-Freunden bedrängt  wurde.

Bei Xtranews wird Thomas Rodenbücher gleich auch etwas zu den Demos schreiben.

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Caro
Caro
14 Jahre zuvor

Na Gott sei Dank, das ist ja ausnahmsweise mal gut gegangen. Aber, die eigentliche Demo kommt ja noch! Warten Sie mal ab, was heute Samstag abgeht. Es werden 10.000 Milli-Görüs Anhänger vor dem Rathaus erwartet. Ich hoffe, die Duisburger Polizei ist dieses Mal gut aufgestellt. Und ich wette, auch heute werden die Judenhasser-Sprüche lautstark gebrüllt werden und selbstverständlich werden diese Leute wieder nicht sanktioniert werden. Man hat ja Verständnis, sind halt leicht erregbar.
Ich wünsche dem Autoren-Team alles Gute. Hoffentlich bleiben Sie unversehrt.

Mushroom Valley
Mushroom Valley
14 Jahre zuvor

100% Parteilichkeit
0% Berichterstattung

matthias andré richter
matthias andré richter
14 Jahre zuvor

Wer hat denn nun Recht? Ich finde ja gut, das die Duisburger Polizei den Kollegen Meiser vor der pressezuständigen Sturmabteilung der Duisburger Hamasfreunde beschützt hat, dennoch berichtet die RP, dieselbe Polizei habe isralische Flaggen und deren Träger des Platzes verwiesen.

+++
https://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Gross-Demo-gegen-Israel_aid_865310.html

Israel-Fahnen unerwünscht

Nach bisherigem Stand blieb am Freitag alles friedlich. Eine kleine Gruppe Israelis wurde von den Demonstranten getrennt und von der Polizei am Burgplatz vor dem Rathaus bewacht. Das Tragen von Israelfahnen war im Umfeld der Demonstration nicht erlaubt. „Wir haben eine Gruppe, die Israelfahnen bei sich trugen, gebeten, diese einzustecken und sie dann des Platzes verwiesen“, sagt Hermann-Josef Hellmich, Pressesprecher der Polizei Duisburg. „Wir wollten jede Provokation vermeiden.“

+++
Im Übrigen sollte sich die Stadtverwaltung Duisburg mal intensiver mit den Ordnern dieser Demo beschäftigen, ist mir doch auch zu Ohren gekommen, dass dort mindestens der Kollege Meiser körperlich bedrängt und bedroht wurde. Offensichtlich von denselben “Ordnern“, die auch schon auf der Buchpräsentation des Duisburger Ratherren und Israel Boykotteurs H. Dierkes einem Journalisten die Bilder von seiner Kamera gelöscht haben.

Klingt mehr nach Weissrussland als nach Duisburg, oder?

Matthias Andre
Düsseldorf

trackback

[…] Sonne, Eis und ein wenig Aufregung (Ruhrbarone) – Proteste gegen und auch Solidarität für Israel gab es am Freitag in […]

trackback

[…] Bärbel Beuermann ist heute die Nummer 1 der NRW Linken und sitzt als stellv. Fraktionschefin im Landtag. Ihr Verständnis von Parteipolitik deckt sich mit einigen “Spitzen” des Landesvorstands zu Hundert Prozent. Da, wo Argumente und Überzeugungen nicht mehr helfen, wird getrickst, manipuliert und geschoben was das Zeug hält. Ohne Rücksicht auf die WählerInnen, die erst dafür gesorgt haben, das jemand wie Frau Beuermann nunmehr zwei Mandate ausführen darf. Ihren zusätzlichen Verdienst kann jeder in den Veröffentlichungen der Kommunen und des Landes NRW nachlesen. […]

Stefan Laurin
Admin
14 Jahre zuvor

: Zwei gegensätzliche Demos an einem Ort lässt die Polizei eigentlich nie zu – vor allem bei dem Gewaltpotential auf Seiten der Hamas-Anhänger. Mit den pro-israelischen Demonstranten wurde eine Abmachung getroffen: Sie konnten am Burgplatz in Sichtweite zur Hamas-Demo protestieren und mehrere Mannschaftswagen wurde zu ihrem Schutz dort bereitgestellt. Die Polizei hat den Dialog gesucht, war freundlich und hielt sich an alle Absprachen. Das meine ich, wenn ich von einem „guten Job“ schreibe. Ich Bochum sieht das anders aus: Dort lässt die Polizei Demonstranten nicht in Sichtweite an Nazis oder Pro NRW heran. Da waren die Duisburger offener.

Davo
Davo
14 Jahre zuvor

Sorry Herr Laurin,

aber „in Sichtweite“ sieht nun mal anders aus. So zum Beispiel:
https://www.il-israel.org/marienplatz/content/DSC_0141_large.html

strohmeier
strohmeier
14 Jahre zuvor

#2——–100% Parteilichkeit
0% Berichterstattung
dem ist nichts hinzuzufügen

emden09
emden09
14 Jahre zuvor

Wenn deutsche Kommunisten mit Türkischen Nationalisten Palästinensische Fundamentalisten unterstützen wollen, kann man sich eigentlich nur raushalten („schlecht besucht“), weil da sicher nur hirnlose Vollidioten rumlaufen, die nicht merken, mit wem sie da gerade eine Koalition eingehen: Man stelle sich das mal in Deutschland vor, die Linke und die NPD machen zusammen eine Koalition mit der „Islam for Ever“-Partei … die Inhalte: läscherlich.

Roman
Roman
14 Jahre zuvor

Langsam haben die Leute genug von der Islamistenkacke! Merkt ihr denn nicht, dass kein vernunftbegabter Mensch diese einseitige Hetze gegen Nichtmuslimisches nervt?

10.000 Islamofaschos im letzten Jahr waren eigentlich schon genug, dieses Jahr marschierten wieder 1.100. Der Otto-Normal-Duisburger fühlt sich wenig geschmeichelt.

PROZION NRW
14 Jahre zuvor

Tod Israel – Islamnazis machten in Duisburg mobil

Innerhalb von wenigen Tagen gelang es einem Spektrum von Islamisten, Freien Kameradschaften, Grauen Wölfen und Antiimperialisten eine Demonstration in Duisburg zu organisieren. Verantwortlich hierfür zeichnete sich die Freie Kameradschaft Duisburg/Initiativ e.V., sowie der islamistische „MenschenRechtsverein“ HDR – Human Dignity and Rights (Duisburg/Berlin). Gekommen waren ca. 600 Personen, welche sich zunächst in der Duisburger City versammelten. Dort wurden Hassreden gegen Israel gehalten, sowie der terroristische Akt der Besatzung der „Gaza-Flottille“ abgefeiert. Immer wieder riefen die Demonstranten „Tod Israel, Tod den Juden“ etc. Die Polizei ließ den Mob „deeskalierend“ gewähren. Nach geraumer Zeit setzte sich der Mob in Richtung Duisburg Hochfeld in Bewegung, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Zu den Teilnehmern zählten auch „Prominente“ wie der Vorsitzende der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG) Duisburg, Dr. Ribhi Yousef, der bundesweit bekannte Antisemit Hermann Dierkes (Die Linke) sowie der selbsternannte Iranexperte Niema Movassat (MdB Die Linke). Eine spontane Gegenkundgebung von Duisburger Bündnis gegen Antisemitismus/Campus Watch Uni Duisburg Essen wurde von der Polizei zunächst verhindert und später weit von der Demonstrationsroute erst zugelassen.

Bilder gibt es hier

PROZION NRW
14 Jahre zuvor
trackback

[…] Bärbel Beuermann ist heute die Nummer 1 der NRW Linken und sitzt als stellv. Fraktionschefin im Landtag. Ihr Verständnis von Parteipolitik deckt sich mit einigen “Spitzen” des Landesvorstands zu Hundert Prozent. Da, wo Argumente und Überzeugungen nicht mehr helfen, wird getrickst, manipuliert und geschoben was das Zeug hält. Ohne Rücksicht auf die WählerInnen, die erst dafür gesorgt haben, das jemand wie Frau Beuermann nunmehr zwei Mandate ausführen darf. Ihren zusätzlichen Verdienst kann jeder in den Veröffentlichungen der Kommunen und des Landes NRW nachlesen. […]

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