Nur eine Anmerkung zum Tag bei Nokia:
Foto: Ruhrbarone
Was hart ist und verwirrend, von Menschen rausgeworfen zu werden, die geduzt werden, die Olli P. oder Timo heißen. Von Vornamen. Ikeas. Freundlich, nett, bunt. Voller Unternehmenskultur. Von Mitarbeitern unter Mitarbeitern in einer Familienfabrik, der Nokia-Familie. Chefs, die tatsächlich nach Nordrhein-Westfalen reisen, um mit einer Ministerin zu sprechen und einem Staatssekretär. Die diskutieren, die ihre Leute an der langen Leine lassen, und dann eines Tages doch einfach "Schluss jetzt" sagen, wie Väter, denen im Kinderladen einmal zu oft Farbe ins Gesicht gespritzt wurde.
Es gab in Bochum übrigens ein erstes Nokia-Opfer vor vielen Jahren. Ein chinesisches Restaurant am Kortländer, Lieblingsgaststätte der kollektiven Finnen, wo sie tranken und aßen. Als die Nordostler ausblieben, schloss der Laden.