„Gegen Rechts heißt jetzt auch gegen Wagenknecht/Dagdelen und ihre entstehende Partei“

Ralf Feldmann Foto: Screenshot Youtube

Ende vergangener Woche gaben drei Ratsmitglieder der Linkspartei ihren Austritt aus der Partei und der Fraktion der Linken im Bochumer Rat bekannt. Künftig wollen sie unter dem Namen „Frieden, Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“ im Rat arbeiten. Nicht wenige glauben, dass sie sich der neuen Partei von Sahra Wagenknecht anschließen wollen. Bochum war immer eine Wagenknecht-Stadt. Ihr Sidekick Sevim Dagdelen hat hier ihren Wahlkreis. Auch sie könnte die Fraktion der Linken im Bundestag verlassen, wenn Wagenknecht sich endgültig entschließt, unter der Gründerinnen zu gehen.
Vollmundig kommentierte nun das Bochumer Linkspartei-Mitglied Ralf Feldmann die Spaltung der Fraktion der Linkspartei. Er tat es wortgleich im Blog Bo-Alternativ und in der WAZ:  „Gegen Rechts heißt jetzt auch gegen Wagenknecht/Dagdelen und ihre entstehende Partei“. Feldmann tut so, als ob Wagenknecht und Dagdelen sich von heute auf morgen inhaltlich verändert hätten. Das haben sie mitnichten und in Bochum traten beide häufig auf und füllten Plätze in der Innenstadt. Die Linke beklagte sich nie über das, was die beiden dort zum Besten gaben und stellte gerne die Bühne.  Im Gegenteil: Hetze gegen den Westen und der als Forderung nach Frieden getarnte Wunsch, die Ukraine ohne Unterstützung Putin zu überlassen, gehörten und gehören zum inhaltlichen Kern der Linken in Bochum. Auch das Dagdelen sich seit Jahren kaum mehr zu Bochumer Themen äusserte, wurde nie öffentlich kritisiert. Man stelle sie immer wieder brav als Direktkandidatin auf.  Anders sieht es beim Geld aus. Wenn das nicht wie abgesprochen floss, war man bei der Linken in Bochum sauer: Erst als  Dagdelen nicht mehr zahlte, dann auf die nun ausgetretenen Ratsmitglieder. „Sie entziehen der Linken im Rat und ihren Mitarbeitern gleichzeitig lebenswichtige Mittel für die politische Arbeit“, kommentiert Feldmann auf Bo-Alternativ. Gegen den Westen und die Ukraine kann künftig nicht mehr lukrativ unter dem Label „Die Linke“ gehetzt werden, das passiert finanziell besser ausgestattet ab jetzt unter dem Namen „Frieden, Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“.  Hoffen wir, dass nach der nächsten Kommunalwahl weder die Linken noch „Frieden, Arbeit und Soziale Gerechtigkeit“ in der Lage sein werden, sich das Singen von Putins Lieder mit Steuergeldern bezahlen zu lassen.

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