Die Debatte um den Klimawandel ist von kurzfristigem Denken geprägt. Umweltschützer wie „Skeptiker“ verkennen die eigentliche Herausforderung: Bewusste Gestaltung des Klimas mittels Geoengineering. Von unserem Gastautor Kolja Zydatiss.
Der Klimawandel ist ein umstrittenes Thema. Ständig hören wir Aussagen wie:
„Treibhausgasemissionen erwärmen die Erde.“
„Früher gab es viel weniger CO2.“
„Die Erde war früher viel kälter.“
„Die Gletscher schmelzen.“
Aber auch:
„CO2 ist natürlich.“
„Früher gab es viel mehr CO2.“
„Die Erde war früher viel wärmer.“
„Wir leben in einer Eiszeit.“
Das Problem: Jede dieser Aussagen ist wahr. Doch der Reihe nach.
Eine kurze Geschichte des Klimas
Tatsächlich ist das Klima der Erde höchst variabel. Es gab Eiszeiten und Wärmeperioden, in denen Palmen an den Polarkreisen wuchsen, möglicherweise auch „Schneeball Erde“ genannte Phasen, in denen nahezu die gesamte Erdoberfläche mit Gletschern bedeckt war. Am besten untersucht sind die letzten 500 Millionen Jahre. Für diesen Zeitraum, der ungefähr dem Phanerozoikum entspricht (also dem erdgeschichtlichen Zeitalter, in dem komplexe Lebensformen entstanden sind), können Wissenschaftler recht genaue Rekonstruktionen des Klimas erstellen. Sie nutzen dazu sogenannte „Proxys“ wie Baumringe, Ozeansedimente oder Eisbohrkerne.
Ein Blick auf die Temperaturverlaufsrekonstruktion (Abbildung 1) zeigt, dass wir in einer unterdurchschnittlich kalten Zeit leben, einem sogenannten „Eiszeitalter“. Damit sind Zeiträume gemeint, in denen mindestens ein Pol ganzjährig vergletschert ist. Eis an den Polen ist erdgeschichtlich betrachtet die Ausnahme. Meist war es hierfür zu warm. Innerhalb eines Eiszeitalters wechseln sich sogenannte Kaltzeiten (auch „Glaziale“ genannt) und Warmzeiten („Interglaziale“) ab. Erstere sind von durchschnittlich tieferen Temperaturen und umfangreichen Vergletscherungen in den gemäßigten Breiten geprägt. Wenn umgangssprachlich von einer „Eiszeit“ die Rede ist, ist meist eine solche Kaltzeit gemeint. Die letzte war Tummelplatz von Mammuts, Säbelzahnkatzen und Riesenhirschen und endete vor circa 12.000 Jahren.
„Eis an den Polen ist erdgeschichtlich betrachtet die Ausnahme.“
Zusammenfassend kann man sagen: Wir leben heute in einer relativ warmen Periode (Interglazial) einer sehr kalten Periode (Eiszeitalter). Vor 100 Millionen Jahren, in der Kreidezeit (in Abbildung 1 mit „K“ beschriftet), sah die Erde noch sehr anders aus. New York hatte das Klima von Florida. In höheren Breiten waren die Unterschiede zu heute noch größer. Fossilienfunde belegen, dass Krokodile und Schildkröten nördlich des Polarkreises lebten. Nirgendwo, nicht einmal an den Polen (!), war die Durchschnittstemperatur niedriger als null Grad Celsius. Da das Wasser nicht in Gletschern gebunden war, lag der Meeresspiegel bis zu 200 Meter höher als heute.
Der Abwärtstrend, der in das aktuelle Eiszeitalter führte, begann vor circa 50 Millionen Jahren. Die Gründe dafür sind umstritten, eine gängige Theoriegeht davon aus, dass die Ausbreitung und spätere Sedimentierung des Süßwasserfarns Azolla der Atmosphäre beträchtliche Mengen des Treibhausgases CO2 entzog. In den letzten zwölf Millionen Jahren ist der Temperaturabfall stärker geworden, gipfelnd in einer schnellen Folge immer intensiverer Glaziale, die die letzten drei Millionen Jahre prägten (siehe Abbildung 2).
Dass das Klima so kalt und volatil geworden ist, liegt laut aktuellem Forschungsstand an der Plattentektonik. Vor etwa 40 bis 50 Millionen Jahren rammte die indische Platte in die eurasische Platte. Es entstanden das Hochland von Tibet und die Gebirge Himalaja, Pamir und Karakorum, zusammen auch „Dach der Welt“ oder „dritter Pol“ genannt. Erdgeschichtlich betrachtet sind Berge, die bis an den Rand der Stratosphäre reichen, eine Anomalie. Die Auffaltung der Felsmassen hat eine außergewöhnliche klimatische Epoche eingeleitet, denn sie hat die Verwitterung silikatreicher Gesteine wie Granit erheblich verstärkt. Bei diesem Prozess wird Calcium freigesetzt. Das Calcium reagiert zu Calciumcarbonat (dem Hauptbestandteil von Kalkstein) und entzieht dabei der Atmosphäre CO2.
„Wir leben heute in einer relativ warmen Periode einer sehr kalten Periode.“
Durch die Bildung der innerasiatischen Gebirge ist die (ohnehin rückläufige) CO2-Konzentration stark abgesunken. Der Rückgang des Treibhausgases hat das Klima nicht nur abgekühlt. Er hat es auch anfälliger für leichte Variationen des solaren Energieeintrags gemacht. Auf den serbischen Mathematiker Milutin Milanković (1879–1958) geht die Entdeckung zurück, dass zyklische himmelsmechanische Schwankungen die Verteilung der Sonnenenergie auf der Erde periodisch verändern. Diese sogenannten Milanković-Zyklen hat es schon immer gegeben. Klimatisch relevant sind sie erst seit etwa drei Millionen Jahren, denn in einer Welt mit abnehmendem CO2-Gehalt ist die Wärmeverteilung zunehmend beeinträchtigt. Die Folge ist ein periodischer Eisaufbau an den Polen, der die immer wiederkehrenden Glaziale verursacht. Lange Zeit folgten diese einem 41.000-Jahr-Zyklus, der mit der Schwankung der Erdachsenneigung in Zusammenhang gebracht wird. Vor etwa 1,2 Millionen Jahren erfolgte aus bislang ungeklärten Gründen ein „Umspringen“ auf einen 100.000-Jahr-Zyklus, der mit Veränderungen der Exzentrizität der Erdbahn zusammenhängt.
Anthropogener Klimawandel
Unser Wissen über die Milanković-Zyklen ermöglicht uns, Vorhersagen über die zukünftige Entwicklung des Klimas zu treffen. Nach dem aktuellen Zyklus hätte vor etwa 5000 Jahren das nächste Glazial beginnen müssen. Dass das nicht eingetreten ist, liegt an dem anderen Faktor, der neben der auftreffenden Sonnenenergie unser Klima maßgeblich beeinflusst: den Treibhausgasen. Genauer: am menschlichen Treibhausgasausstoß.
Vor etwa 12.000 Jahren, im Neolithikum, begann ein globaler Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern. Um Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen, wurden im großen Stil Brandrodungen durchgeführt, was erhebliche Mengen an CO2 freisetzte. Hinzu kam Methan durch Viehhaltung und Reisanbau (Reisfelder sind im Wesentlichen künstliche Sümpfe). Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert nahm die CO2-Konzentration durch die Verbrennung von Kohle und später Erdöl und Erdgas weiter zu. Seit dem Jahr 1000 n. Chr. ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 280 parts per million (ppm) auf über 400 ppm angestiegen. Die Folge ist ein starker Erwärmungstrend, der das erwartete Glazial aufgehoben hat. Da die Treibhausgasemissionen durch Wohlstandsteigerungen in den Schwellen- und Entwicklungsländern weiter zunehmen werden, ist eine Fortsetzung dieses „anthropogenen“ (menschengemachten) Erwärmungstrends sehr wahrscheinlich.
„Entgegen einer weitverbreiteten Meinung ist die globale Erwärmung wohl keine Katastrophe für die Artenvielfalt.“
Um die Folgen der globalen Erwärmung ranken sich viele Missverständnisse. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung ist sie wohl keine Katastrophe für die Artenvielfalt. Angesichts der Größe der Erde und der Vielfalt ihrer Lebensräume steckt die Biodiversitätsforschung noch in den Kinderschuhen. Die Biologen kennen bisher circa 1,75 Millionen Tier- und Pflanzenarten. Bei der Frage, wie viele unbekannte Arten es noch gibt, gehen die wissenschaftlichen Schätzungen jedoch weit auseinander. Es könnten drei Millionen oder 100 Millionen sein. Bei so viel Unsicherheit sind belastbare Aussagen nahezu unmöglich. Dass eine wärmere Welt weniger artenreich sein soll, erscheint jedoch wenig plausibel. Am höchsten ist die Artenvielfalt in Äquatornähe; in höheren (sprich kälteren) Breiten und im Gebirge nimmt sie ab. In der Erdgeschichte waren die Warmzeiten stets am artenreichsten.
Der anthropogene Klimawandel ist bislang auch kein größeres Problem für die Menschheit. Es mag kontraintuitiv klingen, aber tatsächlich nehmen in Verbindung mit dem Klima stehende Todesfälle seit Jahrzehnten dramatisch ab. Die Anzahl der Toten durch Stürme, Dürren, Überflutungen, Erdrutsche, Lauffeuer und extreme Temperaturen ist laut Daten der Amerikanischen Behörde für internationale Entwicklung (OFDA) und des belgischen Zentrums für die Forschung über die Epidemiologie von Naturkatastrophen (CRED) in den letzten 90 Jahren um 95 Prozent zurückgegangen, obwohl sich im gleichen Zeitraum die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht hat. Die Gründe dafür sind der technologische Fortschritt und der steigende Wohlstand. Wir sind immer besser in der Lage, Extremwetter vorherzusehen (etwa durch Satellitentechnologie) und uns physisch davor zu schützen (z.B. durch Deiche, Entwässerungssysteme oder robustere Gebäude). Wenn Extremwetterereignisse noch heute viele Menschenleben fordern, liegt das nicht am Klimawandel, sondern an Armut und Unterentwicklung. 2008 tötete der Zyklon Nargis im verarmten Myanmar 138.000 Menschen. Die vergleichbar starken Stürme Harvey und Irma, die letztes Jahr die hochentwickelten USA trafen, führten hingegen zu Todesfällen in dreistelliger Höhe. Tragisch genug, aber von der Größenordnung nicht annähernd vergleichbar.
Ob das Risiko von Extremwetter durch den Klimawandel überhaupt zunimmt, bleibt höchst umstritten. Der „Weltklimarat“ IPCC, wahrlich kein Hort der „Klimaskeptiker“, kam 2014 zu der Schlussfolgerung, dass eine globale Zunahme extremer Hitze und extremer Niederschläge wahrscheinlich sei, jedoch keine von Orkanen, Tornados, Fluten und Dürren. Ausgerechnet Hitze und starke Niederschläge verursachen jedoch von allen Arten von Extremwetterereignissen die geringsten Schäden.
„In Verbindung mit dem Klima stehende Todesfälle nehmen seit Jahrzehnten dramatisch ab.“
Können wir also die globale Erwärmung auf die leichte Schulter nehmen? Nein. Die wirkliche Bedrohung ist langfristiger Natur und liegt im Anstieg des Meeresspiegels durch das Abschmelzen von Eis und die Wärmeausdehnung des Wassers. Bis zum Jahr 2100 rechnet der IPCC mit einem Anstieg von 0,26 bis 0,82 Metern. Für den Zeitraum bis 2300 prognostizieren Computermodelle einen Anstieg von bis zu 3 Metern. Das Problem ist nicht nur, dass dichtbesiedelte küstennahe Gebiete, etwa in Bangladesch, Kalifornien oder den Niederlanden, geflutet werden. Mindestens genauso bedrohlich ist die Versalzung der Böden, die sich bis weit ins Landesinnere ziehen kann. Beispielsweise erwarten Wissenschaftler, dass der Reisertrag in Bangladesch bis 2050 aufgrund der Bodenversalzung um circa 16 Prozent zurückgehen wird. Auf einem Planeten, dessen Bevölkerung bis 2100 auf etwa elf Milliarden Menschen anwachsen soll, sind solche Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Produktivität ein ernstzunehmendes Problem.
Kulturkämpfe um den Klimawandel
Fassen wir zusammen: Das Klima hat sich schon immer gewandelt. In der Erdgeschichte gab es Phasen mit Vergletscherungen bis in gemäßigte Breiten, aber auch Warmzeiten, in denen die Lebensräume tropischer Arten bis in die Polargebiete reichten. Treiber der Klimaveränderungen waren Schwankungen der Treibhausgas-Konzentration, in der jüngeren Erdgeschichte auch himmelsmechanisch bedingte Veränderungen der Menge an Sonnenenergie, die auf die Erde trifft (andere Faktoren wie Vulkanstaub oder der bei Klimaskeptikern beliebte Sonnenfleckenzyklus fallen im Vergleich dazu kaum ins Gewicht).
Vor etwa 12.000 Jahren begannen die Menschen, die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre signifikant zu erhöhen, erst durch die Landwirtschaft, dann durch die Nutzung fossiler Brennstoffe. Letztere waren bisher für die Menschheit ein Segen. Sie ermöglichten einen enormen Wohlstands- und Entwicklungssprung, der sich u.a. in besserer Gesundheit, Ernährung und einer erheblichen Verbesserung unserer Fähigkeit, uns vor den Launen der Natur zu schützen, niederschlug. Allerdings haben unsere Emissionen einen Erwärmungstrend ausgelöst. Auch dieser war bisher für die Menschheit insgesamt vorteilhaft, hat er doch das Eintreten in die nächste Kaltzeit verhindert (niemand kann ernsthaft eine Welt wie im Jungpleistozän wollen, als ein kilometerdicker Eisschild Berlin bedeckte und Rentiere an der Côte d’Azur grasten).
„Die wirkliche Bedrohung ist langfristiger Natur und liegt im Anstieg des Meeresspiegels.“
Der anthropogene Klimawandel ist keine Abweichung von den Schwankungen, die im Rahmen der natürlichen Variabilität seit Jahrmillionen auftreten (die Erde ist immer noch unterdurchschnittlich kalt!). Auch von der Geschwindigkeit her ist der aktuelle Wandel nicht ungewöhnlich (rasante Klimaveränderungen treten auch von Natur aus auf, die sogenannte Misox-Schwankung vor 8200 Jahren etwa brachte einen globalen Temperatursturz von circa drei Grad Celsius innerhalb von 150 Jahren). Die globale Erwärmung kann also nicht als Störung des „natürlichen Gleichgewichts“ betrachtet werden. Ein solches Gleichgewicht gab es nie. Der anthropogene Klimawandel ist nicht in erster Linie ein Problem für die Natur, sondern für den Menschen. Das liegt an der umfangreichen physischen Infrastruktur (Städte, landwirtschaftliche Flächen), die wir in Küstennähe geschaffen haben und die durch den steigenden Meeresspiegel bedroht ist.
Eine rationale Antwort auf die globale Erwärmung könnte aus Maßnahmen zum Schutz küstennaher Gebiete und einem längerfristigen Engagement im Bereich der Entwicklung, Verbesserung und breiten Implementierung emissionsarmer Energieerzeugungstechnologien bestehen. Rationale Stimmen sind in der aktuellen Debatte jedoch rar. In tonangebenden westlichen Kreisen dominiert eine Sichtweise, die den Klimawandel als verwerfliche menschliche Störung der vermeintlich „harmonischen“ Natur, oder gar als eine Art „Strafe“ für die menschliche Hybris, zeichnet. Befördert wird diese Sicht durch den faktenfreien Alarmismus von Umweltschützern und einigen „aktivistisch“ gepolten Wissenschaftlern, bzw. von Journalisten, die deren Behauptungen und Weltsicht unkritisch übernehmen. So wurde kürzlich ein verhungernder Eisbär zum „Gesicht des Klimawandels“ stilisiert, obwohl sein Gesundheitszustand höchstwahrscheinlich nichts mit dem Klimawandel zu tun hatte und die Gesamtpopulation der Eisbären seit den 1950er Jahren zunimmt. Als letzten Herbst der Hurrikan Irma die USA traf, sprach die Boulevardzeitung B.Z. von der „Rache der Erde“. Die Tatsache, dass die Anzahl der Hurrikane, die das Festland der USA erreichen, seit dem späten 19. Jahrhundert leicht abgenommen hat, blieb unerwähnt.
Es lässt sich ein interessantes Paradoxon beobachten: Einerseits gilt die globale Erwärmung vielen als apokalyptische Bedrohung; „Klimaskeptiker“ bzw. „-leugner“ werden moralisch stigmatisiert und müssen um Ruf und Karriere bangen. Andererseits werden objektiv betrachtet kaum wirksame Maßnahmen zum Schutz des Klimas ergriffen. Wie Thilo Spahl kürzlich bei Novo schrieb, sind die regelmäßig stattfindenden „Klimagipfel“ im Wesentlichen Symbolpolitik. Im jüngsten Pariser Abkommen (aus dem US-Präsident Donald Trump, begleitet von weltweiter Empörung, ausgestiegen ist) einigten sich 192 Staaten auf bescheidene Reduktionsziele, die ohnehin nicht verbindlich sind. Selbst bei kompletter Einhaltung aller Vereinbarungen ergäbe sich laut einer Studie des MIT nur eine Reduktion der Klimaerwärmung um 0,2 Grad Celsius.
„Objektiv betrachtet werden kaum wirksame Maßnahmen zum Schutz des Klimas ergriffen.“
Besonders absurd ist die Situation in Deutschland. Seit Jahren inszeniert sich die deutsche Regierungschefin Angela Merkel als „Klimakanzlerin“. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die deutsche Energiewende jedoch als teure, symbolische Wohlfühlaktion, die keinen nennenswerten Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen leistet. Mangels ausgereifter Speichertechnologien sind die volatilen Energiequellen Wind und Sonne einfach nicht in der Lage, konventionelle fossile Kraftwerke zu ersetzen. Ob die selbstgesteckten Klimaziele der Bundesregierung jemals erreicht werden, ist höchst fraglich.
Wirkliche Fortschritte beim Klimaschutz könnte ein konsequenter Ausbau der Kernenergie bringen, doch die wirksamste Technologie zur CO2-Vermeidung wird seit dem Reaktorunglück im japanischen Fukushima komplett abgelehnt. Die verbleibenden deutschen Kernkraftwerke sollen bis 2022 abgeschaltet werden. Zu den unerbittlichen Gegnern der Kernenergie gehören auch einflussreiche internationale Umweltschutz-NGOs wie Greenpeace und Friends of the Earth. Auch die Fracking-Revolution wird vehement abgelehnt, obwohl sie in den USA maßgeblich zur Emissionsreduzierung beiträgt.
Es drängt sich die Frage auf, ob es bei dem ganzen Klimaschutz-Hype wirklich um Klimaschutz geht. Auffällig ist die Tendenz, über das Thema diverse andere Anliegen voranzutreiben. Für die Globalisierungskritikerin Naomi Klein etwa ist der Klimawandel „das beste Argument, das progressive Kräfte jemals hatten.“ In ihrem Buch „Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima“ erklärt die kanadische Bestsellerautorin, wie die Klimakatastrophe das Ende von Marktfundamentalismus und Wachstumsideologie einläuten und „die Welt zum Besseren ändern“ kann. Solches Denken findet sich nicht nur am linken Rand. Vorbehalte gegenüber Wirtschaftswachstum, technologischem Fortschritt und vermeintlich exzessivem Konsum gehören heute in westlichen Gesellschaften zum Mainstream. Vielen „Klimabesorgten“ scheint es vor allem um die Ablehnung dieser Attribute moderner, für gewöhnlich kapitalistischer Industriegesellschaften zu gehen. Letztlich ist es das menschliche Streben nach einer besseren materiellen Zukunft, was hier auf der Anklagebank landet. Wie sonst lässt sich der enge Fokus auf Verzicht, Regulierung, Deindustrialisierung und Subventionierung wenig beeindruckender „Erneuerbarer“ erklären? Wohl auch als Reaktion auf solche Verwirrungen ist (vor allem in konservativen, liberalen und rechtspopulistischen Kreisen) eine Gegenbewegung mit nicht selten verschwörungstheoretischen Zügen entstanden. Diese „Skeptiker“ halten die globale Erwärmung für einen Schwindel bzw. für Teil eines linken Komplotts, eine Ökodiktatur zu errichten.
„Es drängt sich die Frage auf, ob es bei dem ganzen Klimaschutz-Hype wirklich um Klimaschutz geht.“
Sowohl die Öko-Ideologen als auch die Skeptiker erweisen der Menschheit einen Bärendienst. Es geht nicht um politische Profilierung, sondern darum, ergebnissoffen eine Kombination von Maßnahmen zu entwickeln, die das Problem lösen und über ideologische Grenzen hinweg Unterstützung genießen.
Die Klimaerwärmung zu bremsen kann jedoch nur der Anfang sein. In der Klimapolitik ist viel von der Zwei-Grad-Grenze die Rede, jenseits derer die mit dem Klimawandel einhergehenden Risiken nach Ansicht vieler Wissenschaftler deutlich zunehmen. Vorausgesetzt wir schaffen es tatsächlich, die Erwärmung auf zwei Grad Celsius gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Was dann? Wir werden immer noch auf einem Planeten leben, dessen langfristige Klimaentwicklung von Natur aus einer Achterbahnfahrt gleicht. Es ist inkonsequent, den anthropogenen Klimawandel als ernste Bedrohung zu betrachten, aber nichts gegen natürliche Klimaschwankungen unternehmen zu wollen, die genauso extrem und abrupt sein können.
Auch wenn es für viele utopisch klingen mag: Die eigentliche Herausforderung für die Menschheit liegt darin, das Klima bewusst zu gestalten. Unbeabsichtigt beeinflussen wir das Klima bereits seit tausenden von Jahren. Auch Klimaschutzmaßnahmen sind faktisch menschliche Eingriffe in den globalen Klimahaushalt. Bisher wird beim Klimaschutz vor allem auf Emissionsreduzierung gesetzt. Angesichts der rapide steigenden Emissionen sprechen sich Experten jedoch zunehmend für das sogenannte Geoengineering aus. Damit sind Maßnahmen gemeint, die vorsätzlich und im großen Stil in geochemische oder geobiochemische Kreisläufe der Erde eingreifen. Die bisherigen Vorschläge zur Verhinderung der globalen Erwärmung fallen in zwei Kategorien: Beim Solar Radiation Management (SRM) wird die Sonneneinstrahlung verringert, etwa durch Ausbringung von Sulfataerosolen in der Stratosphäre oder Installation von Sonnensegeln im Weltall. Das Carbon Dioxide Removal (CDR) setzt hingegen auf Reduzierung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre durch direkte Rückholung aus der Luft oder indirekte Methoden (z.B. Düngung der Meere mit Eisen).
„Es ist inkonsequent, den anthropogenen Klimawandel als ernste Bedrohung zu betrachten, aber nichts gegen natürliche Klimaschwankungen unternehmen zu wollen.“
Derzeit wird Geoengineering vor allem als Plan B diskutiert, für den Fall, dass die Emissionsvermeidungsstrategie scheitert. Doch die gezielte Steuerung des Klimas sollte kein Notfallplan, sondern die Regel sein. Durch Geoengineering können wir uns von den massiven Vergletscherungen und Schwankungen des Meeresspiegels befreien, die unseren Planeten seit jeher heimsuchen.
Trotzdem wird modernes Geoengineering bislang kaum ernsthaft erforscht. Das liegt nicht nur an den politischen Herausforderungen (die Maßnahmen müssten international abgestimmt und „Verlierer“ ggf. entschädigt werden) oder an unserem noch lückenhaften Wissen über das Klimasystem und die Risiken von Eingriffen. Diese Probleme sind prinzipiell lösbar. Die größten Hürden sind die verbreitete Idealisierung der Natur und das mangelnde Vertrauen in die menschliche Gestaltungsfähigkeit. Im westlichen Gesellschaften sind die Menschen zunehmend überzeugt, dass „Natürliches“ zwangsläufig gut ist und in der Natur pure Harmonie wirkt, die nicht gestört werden darf. Bewusste Versuche, unsere Umwelt zu gestalten und zu kontrollieren, gelten als unmoralisch oder zu riskant. Dieses unwissenschaftliche und antihumanistische Denken zeigt sich u.a. in Trends wie „Naturheilkunde“ oder der hysterischen Ablehnung von grüner Gentechnik und Atomkraft.
Dass die zeitgenössische Naturromantik und Geringschätzung der menschlichen Gestaltungsmöglichkeiten auch die Debatten über Geoengineering einfärbt, sollte niemanden überraschen. So meint etwa der amerikanische Umweltwissenschaftler Dale Jamieson: „Selbst im Erfolgsfall würde [Geoengineering] immer noch die arrogante Sichtweise bestärken, dass der Mensch die Natur beherrschen sollte.“ Doch „arrogante“ Naturbeherrschung ist genau das, was wir anstreben sollten. Ohne eine gezielte Steuerung des Klimas werden wir seinen Launen für immer ausgesetzt sein.
Der Artikel erschien bereist auf Novo
Es hätte ein wirklich kluger Artikel sein können. Aber nein, die Kerrnkraft konnte mal wieder nicht unerwähnt bleiben. Aber wer Tausend Jahre als Minieinheiten betrachtet, den können 24.000 Jahre Halbwertzeit nicht schrecken. Den Rest der Welt allerdings schon. Warum Ist das so schwer zu begreifen?
@1
Sie sprechen garantiert nicht für den Rest der Welt, sondern nur für denkfaulen und dumme Teil. Ihr hingerotztes "… 24.000 Jahre Halbwertzeit … " spricht schon Bände. Sie sollten sich unbedingt angewöhnen sachlich zu argumentieren. Mit Reizworten (siehe oben) kommen Sie nur in Ihrer Echokammer oder bei Grünen & Sozialdemokraten durch.
Ja Arnold, hätte er geschrieben, daß wir verstärkt Forschungsarbeiten leisten müssen in der Energiespeicherung, in der Kernfusionstechnologie, in der Gentechnologie, wäre das ein Hinweis auf die Möglichkeiten gewesen, die die Menschheit hat, aber längst nicht ausschöpft. Was er als "Angebot" bringt, um die Probleme, die er herunterrechnet, zu meistern, ist das, was Teile der Industrie heute gerne hätte. Eigentlich ist seine Forderung an die Technik ein einfaches "weiter so". Das aber wird nicht reichen.
Es ist zwar richtig, daß es immer schon abwechselnd Warm- und Kaltzeiten gab, und daß in den Warmzeiten die Artenvielfalt zunahm. ABER die Vorgänge zogen sich jedesmal über Jahrtausende hin, die hier in Zeitraffermanier verkürzt dargestellt werden. Das ist der Fehler, der die ganze Analyse durchzieht. Klar hatten wir auf der Erde schon alles mehrfach gehabt. Nur gab es zu den meist genannten Zeiten noch keine Menschen, und in den Zeiten, in denen es Menschen gab, sind die auch massenhaft umgekommen. Wir heutigen Menschen haben vor 70-tausend Jahren wegen einer Katastrophe einen evolutionären Flaschenhals mit wenigen Überlebenden überstanden. Die Besiedlung Europas durch Ackerbauern gelang erst, als das Saatgut für Getreide dem rauheren Klima angepaßt war und die ersten Bauern siedelten nie höher als 200 Meter über dem Meeresspiegel weil es Unten einfach längere Vegetationsperioden gab, und die notwendig waren, damit die ernte nicht ausfiel. Trotzdem waren die Kulturen noch extrem Witterungsanfällig und starben nach einigen Jahrhunderten aus, nachdem sie vorher noch in Kannibalismus verfielen, wie man aus den archäologischen Funden in Herxheim folgern muß.
Wir könnten heute natürlich mit modernen Verfahren, die wir aber erst noch weiterentwickeln müßten, einige Probleme lösen, die sich aus der Klimaveränderung kurzfristig ergeben werden. aber das sind nicht die Methoden, über die unsere Industrie bereits verfügt. Und wenn es uns nicht gelingen sollte, Wirklich brauchbare Energiespeicher zu erfinden und herzustellen, und auch keine brauchbaren Kernfusionsreaktoren zu entwickeln, werden Probleme auf die Menscheit zukommen, die nur eine kleine Anzahl von uns überleben lassen wird. Zu einem erneuten evolutionären Flaschenhals wird es vermutlich nicht mehr kommen, aber die derzeitigen Technologien werden einfach nicht ausreichen, uns eine immer so weitergehende Zukunft zu bescheren. Und die technologischen Probleme, die es zu lösen gilt?
Es ist nach einem Menschenleben Kernfusionsforschung nicht einmal sicher, ob es jemals einen energieliefernden Fusionsreaktor geben wird. Bei der Energiespeicherung habe ich mehr Hoffnung, aber das was wir heute haben, ist für die Aufgaben, um die es geht völlig unbrauchbar. Die Werbeagenturen verwischen das Problem bis zur Unkenntlichkeit.
Was die Bildung angeht, kann ich mit bestimmtheit sagen, daß wir mehr Ingenieure und Naturwissenschaftler brauch und kaum noch Nachwuchs in den Gesellschaftswissenschaften, der hauptsächlich Angst vor dem hat, was er selber nicht versteht, aber mit dieser Angst ausgerechnet diejenigen an ihrer Aufgabe hindert, die die Lösungen produzieren könnten.
Was die Qualität dieses Artikels des Gastautoren Kolja Zydatiss betrifft, muß ich anerkennen, daß er sich dem Thema gewidmet hat. Das war notwendig, und ist lobenswert, aber durch seine Zeitrafferanalyse zieht er falsche Schlußfolgerungen für unsere unmittelbaren Anforderungen und notwendigen Konsequenzen auf die Klimaveränderungen. Da müssen wir deutlich kreativer herangehen.
@Michael: Richtig. Korrekt dürfen es für Pu-239 nach Nagasaki nur 23.927 Jahre Halbwertszeit sein. Schlamperei.
@ Michael # 2
Was genau haben sie an der Zahl 24.000 nicht verstanden, dass sie hier so rumpöbeln müssen? Und ehe sie antworten, lesen sie bitte # 3 und 4
Die Annahmen der Modelle für die Ursachen der Klimaschwankungen der letzten 500 Mio Jahren sollen wirklich korrekt sein, während wir das Wetter nicht 7 Tage im voraus vorhersagen können?
Geo Engineering haben wir drauf. Das ganze Ruhrgebiet wurde um ein paar Meter abgesenkt, und die Flüsse fliessen jmmer noch in die richtige Richtung.
Wir können auch alte Pläne herausholen, die grossen sibirischen Flüsse nach Süden umzuleiten. Natürlich mit A Bomben für die Erdarbeiten.
Kernenergie ohne Endlager geht nicht. Wir haben das Problem die letzten Jahrzehnte nicht lösen können.
Die erwähnten Massnahmen klingen hilflos. Es geht um ein chaotisches System, das man nicht versteht (Tiefsee, Erde unterhalb der obersten Schicht usw).
Klima + 7-Tage-Wetter = 2 verschiedene Paar Schuhe.
Das lokale Wetter kann man dann prognostizieren, wenn man den Zustand der Atmosphäre an einem Tag X zur Uhrzeit Y am Ort Z kennt. Für eine Klimabeschreibung ist das noch nicht einmal für die letzten 30 Jahre und höchstens für geografische Regionen notwendig.
@7 K. Lohmann:
In beiden Fällen, wie auch in vielen anderen Lebensbereichen werden Modelle verwendet, die mit Annahmen der Modellierer ausgestattet werden. In meinem Beitrag bin ich auf die Schwierigkeiten der Modellbildung eingegangen. Oft sind die Modellierungsverfahren, die uns als wissenschaftliche Aussagen verkauft werden, dann noch nicht öffentlich. Die letzte Weltwirtschaftskrise hatte eine ihrer Ursachen auch darin, dass die Wirtschaftsmodelle einfach das Risiko von vielen Misch-Papieren nicht berücksichtigt hatten.
In meinem Beitrag zweifel ich an, dass wir das Klima der letzten 500 Mio Jahre und insbesondere deren Ursachen verstanden haben. Dafür ist die Welt aus meiner Sicht zu komplex.
Als Beispiel habe ich das Wetter herangezogen. Die Modelle zeigen einfach, dass noch viel fehlt, bis wirklich der Zustand der Atmosphäre 7 Tage im voraus beschrieben werden kann. Das Gesamtsystem ist einfach chaotisch.
Vom rein technologische Aspekt betrachtet, mag vieles für Geoengeneering sprechen.
Das Problem ist aber der geopolitische Macht- Aspekt. Denn derjenige Staat, der die Technologie als erster voll kontrollierbar und regional begrenzbar beherrscht, bekommt eine ähnliche "Weltbeherrschungs- Waffe" in die Hand, wie dies die Wasserstoffbombentechniologie ist.
Und welcher Staat wird wohl der Erste sein??
Die Technik selbst mag in den Händen ALLER und bei transnationaler globaler (gegenseitiger) Kontrollmöglichkeit sehr nützlich sein und hypothetisch eventuell sogar mal überlebensnotwendig werden. In den Händen eines einzigen Imperiums ist sie aber für alle vermutlich politisch kathastrophal
@littleLouis, ich weiß nicht genau wovon du sprichst, aber du ganz sicher auch nicht.
Darum will ich ein paar Sachen erklären, die ich angesprochen habe.
Stichwort Kernfusionsanlage:
Dabei handelt es sich um ein Kraftwerk zur Gewinnung elektrischer Enrgie, sprich Stromherstellung.
Kernfusion als unkontrollierte Waffe in Form einer Wasserstoffbombe gibt es seit 70 jahren. Das ist nichts Neues, aber aus dieser Waffe eine nutzbare zivile Energiequelle zu machen, ist bisher nicht gelungen, obwohl schon die Waffenentwickler so einen traum hatten. Wenn das gelingen würde, hätte die Menschheit für die nächste Million Jahre keine Enegiesorgen mehr. Ein solches Kraftwerk könnte nicht einmal explodieren, weil der Fusionsprozeß sofort enden würde, sobald die Rahmenbedingungen zur Aufrechterhaltung des Fusionsprozesses ausfielen.
Es gibt bei diesem Pr0zeß keine radioaktiven Abfälle. Aber es gibt eine massive Gammastrahlung, die schwer beherrschbar sein wird, sobald solch ein Reaktor erst einmal funktioniert. Das damit verbundene Problem müssen die an der Sache arbeitenden Wissenschaftler lösen, bevor es zur Aufrechterhaltung des Fusionsprozesses kommt, weil sie selber als erste betroffen wären. Ohne Schutz vor Gammastrahlung wird es keinen Fusionsreaktor geben.
Der Reaktor erzeugt Strom und kann nicht weglaufen, ist also kein Machtinstrument.
Stichwort Energiespeicher:
Einen elektrischen Energiespeicher, einen Akkumulator hast du im e-Bike.
So etwas mußt du die in viel großer vorstellen und mit anderer innerer Zusammensetzung.
Es gibt tatsächlich Akkus, die explodieren könnnten, aber Waffen sind das nicht.
Muß ich nicht weiter erläutern.
Stichwort Gentechnologie:
Deutschland hängt auf dem Gebiet international weit hinten, weil nirgendwo sonst durch die Politik solche Schranken aufgestellt wurden. Nur halten die den Verkehr nicht lange auf, weil in vielen Teilen der welt weiter geforscht wurde und draußen niemand auf deutsche Politiker hört. Die Technologie ist immer weiter gegangen ohne auf deutsche bedenken Rücksicht zu nehmen. Mittlerweile hängen wir also hinten.
Wir (Menschen) haben mit dieser Technologie Mäglichkeiten, die weit über die Möglichkeiten unserer Vorfahren hinausgehen. Die mußten 2000 Jahre warten, bis sich ihre Getreidesorten an das Klima in Europa angepaßt hatten, und wenn die Witterung sich änderte, mußten die Menschen verhungern oder andere Menschenberauben, um selber überleben zu können. Wenn wir lernen die Gentechnologie sinnvoll zu beherrschen, könnten wir selbst in geographischen Breiten mit sehr kurzen Sommern, Getreide anbauen. Ließe sich das als Waffe nutzen?
Jetzt könnte man ja sagen, daß das Monopol um das Wissen auch eine Waffe sein könnte. Stimmt, aber hätten wir auf das Internet verzichten sollen, nur weil uns Microsoft dauert mit irgendwelchen Zutaten nervt, die wir gar nicht haben wollen, und weil wir vielleicht abgehört werden?
Ich mach jetzt erst mal einen Punkt, denn vielleicht kommen ja noch andere Bedenken.
Geoengineering als Waffe ist genau wie Wettermanipulation als Waffe vorstellbar.
Schon ein mittlerer Sturm führt zum Ausfall des Verkehrs in D, einer Industrienation.
Pflanzenwuchs an Küsten könnte Handel und Marineaktionen behindern.
Eine eisdreie Arktis setzt komplett neue Spielregeln für den Welthandel, während mehr Eis in anderen Bereichen zu Problemen führt.
…..
@Arnold Voss #5
Na, ja, man hat immerhin 24.000 Jahre Zeit sich was zu überlegen zu dem Thema. Da kann ja vielleicht eine Idee entstehen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Es sei denn, es ist Gefahr im Verzuge?!