„Geradezu unglaubliche Hexenjagd“

Renate Sommer
Renate Sommer Foto: Homepage

Die Herner Europaabgeordnete Renate Sommer (CDU) vertritt das Ruhrgebiet in Brüssel und Straßburg. In einem Pressemitteilung kritisiert sie die gestern beschlossenen schärfere Regeln für Tabakprodukte.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass wir Jugendliche davon abhalten müssen, mit dem Rauchen zu beginnen. Ich bezweifle aber, dass man dieses Ziel allein durch überdimensionale Ekelbilder auf den Verpackungen erreichen kann. Wirklich wirksam sind nur Aufklärungskampagnen und die strikte Überprüfung der Einhaltung der nationalen Jugendschutzgesetze.

Viele der jetzt beschlossenen Regeln haben außerdem nichts mit dem Jugendschutz zu tun. Die Vorschrift wie die Zigarettenpackung auszusehen hat, bis hin zum Material, aus dem Verpackungen hergestellt werden dürfen, macht es illegalen Banden erst recht leicht, Zigarettenpackungen zu fälschen. Da niemand weiß, was in gefälschten Produkten enthalten ist, stellen sie eine zusätzliche, ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung dar.

Was Viele zu vergessen scheinen: Es handelt sich bei Zigaretten immer noch um legale Produkte, und die Hersteller haben Markenrechte. Die von den Grünen geforderte Einheitspackung wäre ein Verstoß gegen geltendes Recht gewesen. Deshalb lehnte eine Mehrheit diesen Vorstoß ab.

Auch die Pläne der sozialdemokratischen Berichterstatterin, E-Zigaretten als Arzneimittel in die Apotheken zu verbannen, konnten verhindert werden. Das Ausstiegsprodukt E-Zigarette apothekenpflichtig zu machen, während man die traditionellen Glimmstängel weiter an jedem Kiosk kaufen kann, wäre Schizophrenie pur.  Die für die Arzneimittelzulassung erforderlichen, teuren klinischen Tests wären für die kleinen Hersteller so genannter Liquids nicht zu stemmen gewesen. Profitiert hätten die Tabakkonzerne und die Pharmaindustrie. Letztere will schließlich ihre (wenig erfolgreichen) Nikotinpflaster und -kaugummis vor der erfolgreicheren Konkurrenz der E-Zigarette schützen.

Geradezu unglaublich ist die Hexenjagd, der all diejenigen zum Opfer fallen, die eine sachliche, wissenschaftlich fundierte Regelung forderten. Wer nicht blind der sozialistischen Parlamentsberichterstatterin folgt, die ungeachtet aller Rechtsgrundsätze eine regelrechte Vernichtungskampagne gegen alle Tabakerzeugnisse fährt, wird als böse, menschenverachtend und von der Tabaklobby geschmiert an den Pranger gestellt. So viel Bösartigkeit habe ich in meiner 14-jährigen Zugehörigkeit zum Europäischen Parlament noch nicht erlebt.“

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Friedrich Specht
11 Jahre zuvor

Ich schließe mich dieser Meinung vollkommen an. Die gesamte Kampagne ist eine reine Bevormundung erwachsener Bürger, die selbst über ihr eigenes Schicksal und ihre Freiheitsrechte entscheiden können, ob sie rauchen wollen oder nicht. Das hat auch nichts mit Jugendschutz zu tun. Die Maßnahmen bzgl. des Jugendschutzes wurden ja schon verschärft. Man muss nur ein paar Jahre warten, bis die, die vorher noch damit angefangen haben, da ‚rausgewachsen‘ sind. Und dann muss man dafür sorgen, dass Jugendliche sich nicht von anderen Tabakprodukte mitbringen, kaufen oder schenken lassen! Das geht einfach nicht! Ich weiß, dass es sogar Eltern gibt, die ihren Kindern Zigaretten ‚abgeben‘! Das ist unverantwortlich. Und da hilft nur eine sachliche Aufklärung, damit alle verstehen, welche Gesundheitsgefahren diese Produkte bergen und dann jeder für sich selbst entscheiden kann, ob er sich das antun will!

M.R.
M.R.
11 Jahre zuvor

Das Problem ist doch, dass viele konservative und neoliberale Politiker/innen einfach null glaubwürdig sind, da sie …
1.) höhere Transparenz beim Lobbyismus ablehnen und
2.) genauso häufig nicht wissenschaftliche, sondern Industrie-Positionen ungeprüft übernehmen („sozial ist, was Arbeit schafft“).

Dass dann ein blindes Huhn (oder ein blinder Hahn) mal ein Korn treffen, wie in diesem Fall, ist schön und gut, verzerrt aber die Realität!

Jens
11 Jahre zuvor

Stefan: Vertritt sie wirklich Herne und das Ruhrgebiet im EP oder eher Philipp Morris & Co.?

Guido Biernat
Guido Biernat
11 Jahre zuvor

@Jens: Das stimmt, dass Frau Sommer mit PM geredet hat. Ich glaube das war 2009, also lange vor der neuen TPD. Ja Frau Sommer steht auch auf der einer Liste von PM. Na und. Wo ist das Problem? Alle Wirtschaftsverbände führen Listen mit Personen. Das ist halt normal. Das heißt noch lange nicht, dass Frau Sommer jetzt für PM tätig war. Forder doch mal die Listen von der Pharmalobby an. 🙂

Jens
11 Jahre zuvor

@Stefan und Guido:
Kennt Ihr den SPIEGEL-Artikel über Renate Sommer von Anfang September?

Guido Biernat
Guido Biernat
11 Jahre zuvor

@Jens: Nee habe ich nicht und? Warum sollte ich? Gibt es da Beweise, das Frau Sommer geschmiert wurde? Vielleicht solltest Du Dich mal mit ENVI befassen. Alle Videos von den Sitzungen und Workshops findest Du im Netz. Besonders Linda Mcevan Verhalten ist schon sehr interessant. Ach ja. Frau Sommer hat ja eine Stellungnahme auf ihrer FB-Seite gepostet. Ups, ich kenne doch den Artikel. Wirklich nicht gut recherchiert.

Tine
Tine
11 Jahre zuvor

Wenn die E-Zigaretten in die Apotheke kommen MÜSSEN die normalen Zigaretten auch dort hin. Dann dürfen normale Zigaretten in keinem Markt, keiner Tankstelle, keinem Automaten mehr erhältlich sein. Warum werden die E-Zigaretten so schlecht gemacht? Weil die Tabakmafia natürlich alles andere will, als dass immer mehr Menschen auf E-Zigaretten umsteigen und somit letztendlich den Ausstieg aus der normalen Sucht-Zigaretten schaffen! E-Zigaretten können im Nikotingehalt dosiert werden und somit kann man dem Körper langsam aber ohne Entzugserscheinungen das Nikotin entziehen. Warum sollten die Tabakkonzerne das wollen? Und die Politik müsste doch froh sein, dass es solche Ersatzmittel gibt! Sicher kann man argumentieren, dass die Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis auch nur in Apotheken erhältlich sind, aber sie sind auch in jeder online-Apotheke erhältlich und auch somit Jungendlichen frei zugänglich! Und Steuer auf E-Zigaretten-Liquids?? Da hat wohl jemand Angst vor der rückläufigen Tabaksteuer? 🙂 🙂

TuxDerPinguin
TuxDerPinguin
11 Jahre zuvor

„Ich bezweifle aber, dass man dieses Ziel allein durch überdimensionale Ekelbilder auf den Verpackungen erreichen kann. Wirklich wirksam sind nur Aufklärungskampagnen …“
„Geradezu unglaublich ist die Hexenjagd, der all diejenigen zum Opfer fallen, die eine sachliche, wissenschaftlich fundierte Regelung forderten.“

also sachlich und wissenschaftlich ist es bewiesen, dass Ekel-Bilder abschreckend wirken.
Während die Bevölkerung heutzutage doch zum großten Teil schon aufgeklärt ist. Die Schriftzüge „Rauchen kann tödlich sein“ haben hingegen kaum einen Effekt. Das wissen die Menschen doch schon längst. Und nen Text kann man im Gegensatz zu einem Bild viel einfacher verdrängen.

Das war jetz sachlich und wissenschaftlich argumentiert. Wenn Sommer nicht nur mit Buzzwords um sich schmeißen will, kann sie sicher erklären, was daran jetz nicht sachlich und wissenschaftlich ist.

Btw:
Meines Wissens nach werden Schoko-Zigaretten jetz verboten, weil die Tabak-Lobby zwar ordentlich Abgeordnete bearbeitet hat bzgl der Tabak-Richtlinien, sodass dort vieles abgeschwächt wurde. Aber Schoko-Zigaretten haben ja keine Lobby um etwas abzuschwächen. Daher sind die nun verboten… also das Ergebnis wirkt schon etwas skurril.

Nansy
Nansy
11 Jahre zuvor

@Jens #3:

Gäähn – vertrittst Du wirklich deine eigene Meinung oder die Interessen von Pfizer & Co.?

Nansy
Nansy
11 Jahre zuvor

@TuxDerPinguin #10:

Zitat: „also sachlich und wissenschaftlich ist es bewiesen, dass Ekel-Bilder abschreckend wirken…
Die Schriftzüge “Rauchen kann tödlich sein” haben hingegen kaum einen Effekt.“

Das ist ganz einfach falsch – wenn überhaupt verhält es sich genau umgekehrt.
In der Fachzeitschrift “Tobacco Control” wurde erst kürzlich eine neue Studie veröffentlicht, in der festgestellt wurde, dass bildliche Warnhinweise (Schockbilder) auf Zigarettenschachteln unwirksam sind. Wie es der Name der Fachzeitschrift „Tobacco Control“ schon sagt, das sind die Ergebnisse der Tabakbekämpfer:
https://blog.rursus.de/2013/09/studie-belegt-warnhinweise-auf-zigarettenschachteln-sind-unwirksam/

Was aber die Gesundheitsfetischisten natürlich nicht davon abhält, trotzdem solche Schockfotos durchzudrücken. Und natürlich werden sie ihre Ekelbildchen demnächst auch auf anderen Produkten durchsetzen wollen:
Die mit EU-Geldern geförderte Alkoholpolitik-Allianz (Eurocare) hat bereits ihre Entwürfe für Schockbilder auf Alkoholflaschen vorgestellt: https://velvetgloveironfist.blogspot.de/2013/06/graphic-warnings-for-alcohol.html

Ach ja, – Pizzaschachteln und Softdrink-Dosen eignen sich auch besonders gut für Ekelbilder – hier schon mal die ersten Entwürfe: https://globalmagazin.com/?id=1045

Sachliche und wissenschaftlich fundierte Regelungen sind schon lange nicht mehr gefragt – die Missionierung mit Kreuz und Schwert ist das Ziel !

KClemens
KClemens
11 Jahre zuvor

,

>>>>>>>>Ach ja, – Pizzaschachteln und Softdrink-Dosen eignen sich auch besonders gut für Ekelbilder – hier schon mal die ersten Entwürfe: https://globalmagazin.com/?id=1045>>>>>>>>

Das wird aber ein Hauen und Stechen geben, wenn die Protagonisten der jeweiligen Prohibition sich dann darum streiten, daß der Diabetiker-Fuß kein Diabetiker-Fuß, sondern ein Raucher-Fuß sei.

>>>>>>>>Sachliche und wissenschaftlich fundierte Regelungen sind schon lange nicht mehr gefragt – die Missionierung mit Kreuz und Schwert ist das Ziel !>>>>>>>>

Sachlichkeit war nie gefragt. Hier geht es um „Teile und Herrsche“ mit Methoden des Kalten Kriegs. Und es wird seit Jahren eine Art „Kalter Krieg“ geführt. Von den Eliten aus Politik und Wirtschaft gegen ihre eigenen Bürger.

Aber wie heißt es in dem alten Sprichwort: „Es ist nichts zu fein gesponnen, alles kommt ans Licht der Sonnen“. Auf den Tag freue ich mich schon jetzt, wenn sich alle wie weiland die Tabakindustrie hinstellen müssen, und bekennen müssen, wie und wo sie gelogen haben.

Nansy
Nansy
11 Jahre zuvor

@KClemens,

>>>>>>>Das wird aber ein Hauen und Stechen geben, wenn die Protagonisten der jeweiligen Prohibition sich dann darum streiten, daß der Diabetiker-Fuß kein Diabetiker-Fuß, sondern ein Raucher-Fuß sei>>>>>>>>

Ein schöner Gedanke, dass sich die Prohibitionisten gegenseitig die Schockbilder (z.B. Diabetiker-Fuß) streitig machen. Allerdings haben die Gesundheitsfetischisten bis jetzt auch kein Problem damit gehabt, das Krankenkassenmodell einer angeblichen „Raucherlunge“ als Schockbild unter die Leute zu bringen, obwohl längst bekannt ist, dass es diese Art der Raucherlunge gar nicht gibt. Der Professor für Rechtsmedizin, Michael Tsokos, hat im ZDF schon darauf hingewisen, dass er die Lunge eines toten Rauchers nicht von der Lunge eines Anwohners einer viel befahrenen Strasse unterscheiden kann.

Und so wird man auch bei anderen Ekelbildchen vorsichtig sein müssen – faulende Zähne können auch durch ganz andere Krankheiten verursacht werden. Die Manipulationen im Dienst „der guten Sache“ werden wohl weitergehen…

KClemens
KClemens
11 Jahre zuvor

@ Nansy,

>>>>>Und so wird man auch bei anderen Ekelbildchen vorsichtig sein müssen>>>>>

Ich vermute ja mal, daß die meisten Bilder aus irgendwelchen medizinischen Lehrbüchern entnommen sind.

Eine entsprechende Bildersuche dürfte sich da evtl. lohnen, und wenn sich dann zeigt, daß das Bild mit den offenen Hautstellen aus einem Standardwerk der Dermatologie stammt, und als Ursache eine bakteriöse Entzündung benannt ist.

Es wundert mich schon sehr, daß die Tabakindustrie das nicht schon längst gemacht hat, es gibt ja schon solche Bilder auf den Schachteln.

Haben die da alle kein Internet bei der Tabakindustrie?

Nansy
Nansy
11 Jahre zuvor

Die in Brüssel beschlossenen schärferen Regeln für Tabakprodukte, die dann als noch nicht ausrechend beschrieben werden, werden in der allgemeinen Presse (wie immer) mit dem angeblichen Druck der Tabak-Lobby in Verbindung gebracht.
Es ist das Verdienst der Abgeordneten Frau Dr. Sommer, dass hier auch der Einfluß der Pharmaindustrie einmal angesprochen wird.
Dazu passt auch ein Schreiben aus dem Jahr 2011, das verschiedene Interessengruppen an Präsident Barroso geschrieben haben, um die Verhandlungen über die verschärfte Tabakproduktrichtlinie zu beschleunigen.

Dieses Papier wurde auch von den Pharma-Riesen Pfizer, GlaxoSmithKline (GSK) und Johnson&Johnson unterschrieben – was zeigt, dass hier noch ganz andere Lobby-Verbände versuchen Einfluß zu nehmen:

https://www.rjordancizelj.si/images/upload/2011/2633_Tobacco_Products_Directive_letter_141011.pdf

Petra.M
Petra.M
11 Jahre zuvor

hier der wahrscheinlich bis heute einzige Bericht, wie die Antiraucherlobby funktioniert, und wer sie unterstützt. https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/bericht_aus_bruessel/videotabakrichtliniekampfdergiganten100_size-L.html?autostart=true

mehr über Lobbyisten und Idiologen gerne hier https://grieshaber.wordpress.com/2013/10/11/lobbyisten-und-ideologen/

KClemens
KClemens
11 Jahre zuvor

@#17 Nansy

>>>>>Dieses Papier wurde auch von den Pharma-Riesen Pfizer, GlaxoSmithKline (GSK) und Johnson&Johnson unterschrieben>>>>>

Das ist ja nun hinlänglich bekannt, daß die Pharmaindustrie ihre Finger dick drin hat. Was für mich allerdings noch immer im dunkeln liegt, sind die Motive.

Mit den Nikotinersatztherapien (NRT) haben sie nicht den großen Wurf gemacht, und wenn sie nun dafür sorgen, daß Menschen angeblich länger und angeblich gesünder leben, wenn sie nicht rauchen, berauben sie sich selbst um ihre Möglichkeiten, ihre Produkte absetzen zu können.

Das gleiche trifft auf das Engagement der Pharmaindustrie in Bezug auf andere Bereiche, wie das Ess- und Trinkverhalten zu.

Was also sind die wahren Gründe? Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, daß seit ein paar Jahrzehnten überall nur noch Menschen an der Spitze der Konzerne sitzen, die sich um das Wohl und Wehe der Menschheit sorgen.

Also noch einmal die Frage: Was sind die wahren Gründe?

Nansy
Nansy
11 Jahre zuvor

@KClemens #19:

Ich glaube, die Hersteller von Nikotinersatztherapien (NRT) haben (oder hatten?) eine ganz andere Vorstellung davon, was an geschäftlichen Möglichkeiten in dieser Sparte drin sein könnte – die E-Zigaretten versalzen ihnen jetzt aber die Suppe…

Bereits im Jahre 1999 betrugen die Einnahmen aus dem Verkauf von Nicorette und Nicoderm 570 Millionen Dollar im Jahr. 2007 brachte alleine der Champix-Verkauf 883 Millionen Dollar ein. Diese Beträge sind aber bloß Peanuts, wenn auch der Rest der Welt die gleiche Anti-Rauch-Politik wie in Amerika und Europa eingeführt hat.

Ein Szenario wurde vom Flaggschiff der Anti-Tabak-Bewegung, der Zeitschrift „Tobacco Control“ in einem 2005 veröffentlichten Artikel „Toward a comprehensive long term nicotine policy“ vorgebracht (dies war einer der seltenen Fälle, in denen die Bewegung ihr Endziel derart deutlich ausgesprochen hat):
Kurzfristig, so die Autoren, bestehe „die dringende Notwendigkeit, sämtliches Nikotin in ein Regulierungssystem aufzunehmen“. Dies würde es der Regierung ermöglichen, den Nikotingehalt der Zigaretten so lange zu senken, bis er bei Null angelangt ist.
Die Verfasser forderten, daß pharmazeutisches Nikotin zu „reduzierten Preisen“ und an einer „vermehrten Zahl von Verkaufsstellen, einschließlich Automatenverkauf“ erhältlich sein solle. Gleichzeitig „solle der Zugang zu Tabak sukzessive erschwert werden“, bis pharmazeutisches Nikotin den Tabak als „vorherrschende Quelle der Substanz“ ersetzt habe. Und weiter heißt es: „Die bequeme Verfügbarkeit sauberen Nikotins würde es auch abhängigen Rauchern, die durch Zigaretten reduzierten Nikotingehalts keine hinreichende Nikotinmenge mehr bekämen, erlauben, ihre Nikotinaufnahme zu ergänzen.“

Ironischerweise benutzen die Tabakkontroll-Kämpfer heute genau die Taktik, die ihre Erzfeinde von der Tabakindustrie in der Vergangenheit so effizient angewendet haben. Heute sind es die Anti-Raucher, die die Tarnvereine nach vorne schicken. Sie sind es, die Statistiken manipulieren und die Wissenschaft für ihre eigenen Zwecke zurechtbiegen.

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