Gut oder schlecht? Die Rückkehr des Fußballzwergs aus Paderborn ist perfekt!

Das kleine Stadion in Paderborn. Quelle: Wikipedia, Foto: Sunnysteffen, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Da ist er wieder, der Fußballzwerg aus dem Westfälischen! Der SC Paderborn stieg am heutigen Sonntag, trotz einer 1:3-Niederlage am 34. und letzten Spieltag der Saison 2018/19 bei Dynamo Dresden, als zweites Team neben dem 1. FC Köln aus der 2. Fußball-Bundesliga ins Oberhaus auf.

Konkurrent Union Berlin kam zeitgleich bei uns hier im Ruhrgebiet nur zu einem enttäuschenden 2:2-Unentschieden beim VfL Bochum, darf sich jetzt als Tabellendritter in der Endabrechnung immerhin mit den beiden Relegationsspielen gegen den VfB Stuttgart, den Drittletzten der 1. Bundesliga, trösten. Vielleicht können die Köpenicker ihren Aufstiegstraum da ja noch realisieren.

Was im Falle der Paderborner auf den ersten Blick noch wie ein Fußballmärchen eines sympathischen Underdogs für alle Fußballromantiker unter den Fans wirkt, das ist für die etablierten Bundesligisten und deren Manager allerdings unzweifelhaft eine eher schlechte Nachricht. Nach den Abstiegen von etablierten Traditionsklubs wie Hannover 96 und dem 1. FC Nürnberg, bedeutet der Aufsteiger aus Paderborn für die Eliteliga ganz klar einen Rückschritt.

Ein viel kleineres Stadion als die bisherigen Erstligisten und dazu eine zahlenmäßig deutlich geringere Anhängerschaft bedeuten in der Endabrechnung weniger Fans für die Konkurrenz, geringere Umsätze der Liga und zugleich geringere Einschaltquoten für die TV-Sender.

So schön es auf den ersten Blick also ist, wenn ein solches Fußballwunder wie das der Ostwestfalen, die erst in dieser Saison aus Liga 3 in die zweite Liga aufgestiegen waren, Realität wird, so bitter ist das für die 1. Liga in Gänze.

Zumal der erste Absteiger der nächsten Saison, wenn kein weiteres sportliches Wunder geschehen wird, mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls schon feststehen wird, bevor die Saison 2019/20 überhaupt eröffnet wird. Ganz ähnlich wie auch im Sommer 2014, als Paderborn zuletzt ins Oberhaus stürmte, nur um dann von dort aus direkt wieder verabschiedet zu werden.

Einen herzlichen Glückwunsch gilt es aber naturgemäß auch in diesem Falle in Richtung Paderborn zu senden! Das gehört sich so.

Die sportliche Leistung des gesamten Vereins in dieser Saison war über viele Monate hinweg schlichtweg beeindruckend. Und darauf kommt es am Ende halt an.

Zumal dann, wenn der große Aufstiegsfavorit vom Hamburger SV den Aufstieg quasi verweigert. Aber das ist dann schon wieder ein neues Thema… 😉

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ke
ke
5 Jahre zuvor

Einfach mal ohne wenn und aber meine Gratulation für diesen großartigen sportlichen Erfolg!

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

Glückwunsch! Aber in dieses "Stadion" mit dem Charme einer geöffneten Riesen-Thunfischkonservendose bekommt mich Keiner rein;-)

thomas weigle
thomas weigle
5 Jahre zuvor

Paderborn wird 17x ausverkauft melden, alles andere interessiert in Paderborn nicht. Und das ist gut so!! Uneingeschränkte Hochachtung für die Ostwestfalen. Wird in DO ein Fan weniger kommen, wenn die Pader-statt die Leinestädter aufspielen?

Klaus Krome (SCP)
Klaus Krome (SCP)
5 Jahre zuvor

Es wird echt Zeit, dass Ihr arroganten "Eliten der 1. Liga" aber Mal so richtig gezeigt bekommt, wo der Frosch die Locken hat: So prophetisch, wie Du, Robin Pattwald, hier einen direkten Abstieg der Paderborner vorhersagst, sage ich Dir: Erfolg ist nicht immer eine Frage des Geldes, sondern manchmal auch das Ergebnis aus Fleiss, Talent und dem unbändigen Willen, gegen jeden Gegner immer das Beste zu geben. Ich hoffe, die nächsten 34 Spiele der 1. Liga mit Paderborner Beteiligung werden genauso furios, wie die Letzten 34 der 2. Liga. Dein Beitrag zeigt mir nur, wie sehr das grosse Geschäft für Euch etablierten Arroganzler im Vordergrund steht. Es wird Zeit, Euch das Fürchten zu lehren und den Fokus auf das wirklich Wichtige zu lenken: Erfolgreichen, attraktiven, beherzten Fussball zu spielen!

Erich
Erich
5 Jahre zuvor

Für einen so dämlichen Artikel sollte der Autor sich wirklich schämen. Ferner sollten wir wohl alle berücksichtigen, dass auch das Ruhrgebiet etwa zur Hälfte zu Westfalen gehört. Von daher ist der z. B. der BVB, wo ihr ja oben mit dem "U" Werbung macht, auch "aus dem Westfälischen". Zum Glück dürft nicht ihr darüber entscheiden, was Bedingung ist, um in die 1. Liga aufzusteigen. Schon gar nicht kann es an der bequemen Straßenbahnanbindung eures Kiosks liegen, vor dem ihr euch immer zum Auswärtsspiel trefft.

Irgendwann müssen auch mal andere Vereine in die Bundesliga kommen dürfen. Es kann ja nicht Sinn der Sache sein nur 18 Unternehmen in der Bundesliga zu haben, die nur noch untereinander die Meisterschaft auskungeln. Wir wollen auch nicht vergessen, dass in der Region auch immerhin 2 Mio. Menschen leben.

So, nachdem ihr jetzt mal eure heiße Luft abgelassen habt und wieder auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt seid. Wollen wir alle dem SC Paderborn zum Aufstieg gratulieren und nicht die schlechte Laune über den Beinaheabstieg der Schalker oder die vertändelte Meisterschaft der Dortmunder auf andere Übertragen.

Einen schönen Abend noch.

Erich
Erich
5 Jahre zuvor

Robin, komm mal wieder auf den Boden. So ein dummes Gelaber.

Andreas
Andreas
5 Jahre zuvor

@Patrick:

Man kann das natürlich so negativ schreiben wie Du. Oder Du formulierst es positiv. Das alle Heimspiele ausverkauft waren, und auch im Gegensatz zu Teams wie Hoffenheim, Leverkusen, Leipzig, Wolfsburg ebenfalls die Paderborner Auswärtsblöcke jedes mal komplett besetzt waren. Weiterhin sind die Paderborner erst am letzten Spieltag abgestiegen, und musstdn nicht schon Monate vorher die Flagge hissen.
Warum Du Dich so negativ positionierst ist wohl nur aus persönlichen Beweggründen zu erklären. Im guten Journalismus ist dies fehl am Platz.

Kowalsky. Zbigniew
Kowalsky. Zbigniew
5 Jahre zuvor

@ #7: hust, hust, Signal Iduna Park.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
5 Jahre zuvor

@Zbigniew: So nennen Nicht-Fans das Westfalenstadion, richtig.

Für die anwesende Landbevölkerung: Alles soweit nachvollziehbar, aber diese potthässliche Milchfabrik-Gewerbehallen-Imitation als Stadion geht weiterhin mal gar nicht;-))

Thomas Weigle
Thomas Weigle
5 Jahre zuvor

Liebe BVB-Fans: man muss auch mal vergessen können, gelle!! Ihr wisst, was ich meine….

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