Der Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde zu Düsseldorf war am 15. Juni 2022 mehr als nur gut besucht: Etwa 300 Teilnehmer hörten sich das musikalische Repertoire der IDF-Band an, die vor Ort für den guten Zweck israelische Songs, klassische Pop-Songs und Rock zum Besten gab.
Im Vorfeld der Veranstaltung wurde das Konzert, das die Jüdische Gemeinde Düsseldorf zusammen mit Keren Hayesod Deutschland organisiert hatte, in Beiträgen eines antisraelischen Twitter-Kanals angegriffen (Die Ruhrbarone haben dazu berichtet!). Vor Ort war alles friedlich, das Polizeiaufgebot am Paul-Spiegel-Platz in Düsseldorf hatte einen ruhigen Abend.
Eindrucksvolles Konzert in Düsseldorf
Anderes galt für den Leo-Back-Saal der Jüdischen Gemeinde: Ruhig ging es hier nicht zu. Was ganz klar am musikalischen Arsenal lag, mit dem die Band aufwartete. Neben Klassikern wie Let It Be von den Beatles, Halleluja von Leonard Cohen und Time After Time von Cindy Lauper wurden auch israelische Songs dargeboten und über den Staat Israel informiert.
Musikalisch schaffte die Band es, die Teilnehmer zu begeistern: Die Stimmung an diesem Mittwochabend kann nur als sehr gut bezeichnet werden.
Shai Friedman: Ein Gewinn für beide Seiten
Vor dem Saal informierte Shai Friedman, als einer der Repräsentanten von Keren Hayesod in Deutschland, über die israelische Wohltätigkeitsorganisation: „Es ist unser Ziel, dass die Gemeinden eine bessere Verbindung zu Israel haben. Wir machen alles, war wir können, um das zu schaffen. Beim Löwenanteil von Nordrhein-Westfalen kriegen wir das auch hin.“
Er wirkte sehr zufrieden mit der Veranstaltung und sieht auch in dem antiisraelischen Hass-Tweet einen Grund für verstärkte Resonanz auf das Event: „Es war wirklich alles positiv. Wir haben durch das Posting sogar mehr Besucher bekommen.“
Resümee zum Konzert in der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf: „Sie kannten nicht alle Lieder, aber sie waren total drin und haben gut geklatscht und die Band respektiert. Das war ein Gewinn für beide Seiten. Es war auch für die Band eine große Ehre vor diesem Publikum zu spielen.“
Gerda Dorothea Hohaus präsentierte dort das Projekt Tora-Rolle: „Mit Buchstaben die Welt verbessern“ ist das Motto dieser Aktion. Mit einer Grußbotschaft und einer ausgewählten Passage aus der Heiligen Schrift, die auf einer Tora-Rolle niedergeschrieben werden, kann man hier Pate des Projektes werden und mit einer Spende geflohenen Menschen aus der Ukraine und Holocaust-Überlebende unterstützen. Die Rolle mit den Grußbotschaften ist beeindruckend lang – es ist nicht möglich die gesamte Tora-Rolle im großen Vorraum des Leo-Back-Saals auszurollen. Am 9. November 2022, 84 Jahre nach der Reichspogromnacht (Die alte Synagoge in Düsseldorf wurde dabei 1938 zerstört.) wird die Tora-Rolle in Israel
Wer über die Tora-Rolle-Spendenaktion unterstützen ukrainische Flüchtlinge und Überlebende des Holocausts unterstützen möchte:
Mit Buchstaben die Welt verbessern! Gemeinsam verewigen wir uns und unsere Lieben in der Tora und unterstützen gleichzeitig Überlebende des Holocaust sowie Geflüchtete aus der Ukraine in Israel.
Malcas und Michaels Tora-Rolle-Spendenaktion für Überlebende des Holocausts und Flüchtlinge
- Frankfurter Sparkasse
- IBAN: DE84 5005 0201 0200 5454 50
- BIC: HELADEF1822