Droht der Documenta ein weiterer langer Sommer des Antisemitismus? Von unserem Gastautor Jonas Dörge.
Die Fabolous Four der letzten Documentas Adam Szymczyk, Catherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel hatten im Frühjahr 2023 eine neue Findungskommission für die nächste Documenta zusammengestellt. Adam Szymczyk, Katherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel stehen für die posthumanistische und postmoderne Wende[1] in der Kunst, die dem „Kulturalismus“[2] den Weg bereitet hat, zu dem Antizionismus wie das Amen in der Kirche gehört.[3] Alle vier haben auf den von ihnen kuratierten Ausstellungen dem Antisemitismus und Antizionismus mehr oder weniger prominent eine Bühne geboten. Szymczyk selbst gehört dem Umfeld der BDS-Supporter an.[4]
Dass der Aufsichtsrat der Documenta gGmbH im Frühjahr 2023, in dem damals noch Christian Geselle und die hessische Kunstministerin Angela Dorn saßen, unfähig war, aus dem Desaster des langen Sommers des Antisemitismus in Kassel im Jahre 2022 zu lernen, zeigte sich nicht nur an der Begriffsstutzigkeit des damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden und sondern auch in der Tatsache, dass sie auf die Idee kamen, sogar die von bekennenden Israelhassern durchsetzte Ruangrupa an der Suche nach einer neuen Findungskommission zu beteiligen.[5] Und ob der in Sachen Israelhass und Antisemitismus wesentlich aufgeschlossener Andreas Hoffmann[6] die Machtfülle und Chuzpe hat, sich in einer Szene der Kulturschaffenden zu behaupten, in der die postkolonialen Israelhasser und Geschichtsverleugner den Ton angeben, wird die Zukunft weisen. Keiner fiel jedenfalls dem Aufsichtsrat in die Arme, als diese die für den langen Sommer des Antisemitismus verantwortliche Ruangrupa fragte mitzutun, keiner setzte sich dafür ein, die scheinheiligen Ruangrupa-Aktivisten endlich dahin zu jagen, wo der Pfeffer wächst. Alleine der Unwille der antizionistischen Schwerenöter aus Indonesien im Gremium mitzuarbeiten, bewahrte die Macher der kommenden documenta vor einem frühen Folgeskandal.
Eine, die der neuen Findungskommission angehören sollte, war die Künstlerin Bracha L. Ettinger. Ettinger ist israelische Staatsbürgerin und lebt in Tel Aviv und Paris. Sie war als junge Frau und Corporal der israelischen Luftwaffe an einer Rettungsaktion der von ägyptischen Raketen beschossenen IMS Eilat beteiligt, bei der sie selbst schwer verletzt wurde.[7] Potz Blitz! Eine Künstlerin aus Israel, die ihr Leben für diesen Staat riskierte – und dazu noch in entscheidender Position. Auf den ersten Blick scheint es, als habe man angesichts des kulturpolitischen Skandals um die documenta 15 gelernt.
Doch nichts ist wie es scheint. Im englischen Wikipedia-Eintrag findet man über Ettinger folgende Notiz: „Ettinger is a supporter of the Palestinian rights, and an activist member in „Physicians for Human Rights“ („PHR-Israel“) („Ettinger ist ein Verfechter der Rechte der Palästinenser und aktives Mitglied bei den „Ärzten für Menschenrechte“.) Auch arbeitet sie direkt für diese Organisation.[8]
Auf der Holländischen Internetseite ArtEZ wird Ettinger wie folgt vorgestellt: „Ettinger is a painter and a practicing psychoanalyst. Based in Paris and in Tel Aviv, Ettinger is an activist against the Israeli occupation of Palestinian territories, and she is among the leading intellectuals associated with contemporary French thought.“[9] (Ettinger ist Malerin und praktizierende Psychoanalytikerin. Ettinger lebt in Paris und Tel Aviv und ist eine Aktivistin gegen die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete. Sie gehört zu den führenden Intellektuellen des zeitgenössischen französischen Denkens.)
Auf der Internetseite des ICI Berlin liest man über sie folgendes: „Ettinger is the author of several books and many psychoanalytical essays (among them Copoiesis) on what she calls, since the mid-1980s, ‘matrix’ and ‘matrixial trans-subjectivity’. Her book The Matrixial Borderspace (2006) contains essays written between 1994 and 1999, a preface by Judith Butler, and introduction by Griselda Pollock, afterword by Brian Massumi. Ettinger is an activist against the Israeli occupation of Palestinian territories affiliated with Physicians for Human Right – Israel (PHR).“[10] (Ettinger ist Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher psychoanalytischer Essays (u.a. Copoiesis) über das, was sie seit Mitte der 1980er Jahre ‚Matrix‘ und ‚matrixiale Trans-Subjektivität‘ nennt. Ihr Buch The Matrixial Borderspace (2006) enthält Essays, die zwischen 1994 und 1999 geschrieben wurden, ein Vorwort von Judith Butler und eine Einführung von Griselda Pollock, ein Nachwort von Brian Massumi. Ettinger ist eine Aktivistin gegen die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete und gehört der Organisation Physicians for Human Right an.)
Die Organisation PHR-I wird im NGO-Monitor aufgeführt, dort heißt es unter anderem:
„In May 2021, in the context of the 2021 Gaza Conflict, PHR-I published a statement that ‚For decades, Palestinians have lived under Israeli control in its various forms – including aspects of apartheid and colonialism – in Gaza, the West Bank, and Israel […]‘.“ Über den Gründer dieser Organisation erfährt man folgendes: „Founder Ruchama Marton labeled Zionism ‚colonialist,‘ referred to Israeli ‚apartheid,‘ and advocated for BDS. […] „In 2009, Marton was a signatory on a call to ‚Integrate BDS in every struggle for justice and human rights by adopting wide, context-sensitive and sustainable boycotts of Israeli products, companies, academic and cultural institutions, and sports groups, similar to the actions taken against apartheid South Africa‘ and to ‚Work towards canceling and blocking free trade and other preferential agreements with Israel.'“[11] („Im Mai 2021, im Zusammenhang mit dem Gaza-Konflikt 2021, veröffentlichte PHR-I eine Erklärung, in der es heißt: ‚Seit Jahrzehnten leben Palästinenser unter israelischer Kontrolle in ihren verschiedenen Formen – einschließlich Aspekten der Apartheid und des Kolonialismus – in Gaza, im Westjordanland und in Israel […]‘.“ Über den Gründer dieser Organisation erfährt man folgendes: „Die Gründerin Ruchama Marton bezeichnete den Zionismus als ‚kolonialistisch‘, sprach von israelischer ‚Apartheid‘ und setzte sich für BDS ein. […] „Im Jahr 2009 unterzeichnete Marton einen Aufruf, BDS in jeden Kampf für Gerechtigkeit und Menschenrechte zu integrieren, indem sie einen umfassenden, kontextabhängigen und nachhaltigen Boykott israelischer Produkte, Unternehmen, akademischer und kultureller Einrichtungen und Sportgruppen beschließt, ähnlich wie bei den Aktionen gegen das südafrikanische Apartheidsystem“ und darauf hinarbeitet, „Freihandels- und andere Präferenzabkommen mit Israel zu kündigen und zu blockieren“.)
Nun ist die hoch dekorierte Ettinger kein Einzelfall einer Soldatin oder eines Soldaten, der nach seiner aktiven Zeit als Militär oder Sicherheitskräfte sich damit beschäftigt, auf wen er schießen musste und wer der zu tötende Feind war. Es wäre überheblich und arrogant diesen Menschen, die ihr Leben für den jüdischen Staat riskierten, die den oft traumatisierenden Erfahrung der entgrenzten Gewalt im Krieg ausgesetzt waren, genau dieses vorzuwerfen. Nichts spräche zunächst also dagegen, jemanden wie Bracha L. Ettinger in die Findungskommission einer Kunstausstellung zu berufen.
Doch daraus wurde nichts. Am Freitag trat Ettinger von ihrer Funktion in der Kommission zurück. Wie der Spiegel berichtete, bat sie vergeblich angesichts des Massakers der Hamas in Israel in der Kommission auf die Bremse zu treten. Ihr war es weder möglich Israel zu verlassen um an Treffen der Kommission beizutreten, noch konnte sie ungestört an Videokonferenzen teilnehmen. Raketenangriffe auf Tel Aviv ließen dies nicht zu – und für jeden mitfühlenden Zeitgenossen, völlig verständlich, litt sie auch persönlich unter den schrecklichen Ereignissen seit dem 7. Oktober. Der Spiegel zitierte aus ihren Bitten an die Kommission innzuhalten: „Die Kunstwelt, wie wir sie uns vorgestellt haben, ist zusammengebrochen und zersplittert, […] Was kann die Kunst in unseren dunklen Zeiten bringen? […] Künstler sind nicht dazu da, die Politik zu dekorieren.“[12]
Dem Rest des Gremiums ging dies am Arsch vorbei. Es geht voran, Kunstgeschichte wird in Kassel gemacht, was ficht uns da die Befindlichkeit einer Israelin an, die angesichts des schlimmsten antisemitischen Massakers seit 1945 nicht einfach so weiter machen kann und will.
Was lässt sich über die anderen Mitglieder der Findungskommission aussagen? Kathrin Rhomberg hat sich sogar gegen die Boykott-Initiative der „Artists for Palestine“ erkenntlich gezeigt[13] und auch Ranjit Hoskoté, der, wie es sich jetzt herausgestellt hat, im Jahr 2019 eine antiisraelische und antisemitische Erklärung unterzeichnet hatte[14] und sich der palästinensischen Sache verbunden fühlt, spricht sich gegen den Boykott Israels aus.[15] Und damit konfrontiert, spricht es aus ihm, wie aus einem Pressereferenten der Bundesregierung: „Insbesondere nach dem 7. Oktober 2023, dem Hamas-Terror in Israel und seinen Folgen, seien seine Gedanken sowohl beim jüdischen als auch beim palästinensischen Volk, bei der leidenden Zivilbevölkerung in Israel und Palästina.“[16]
Man könnte also zur Tagesordnung übergehen und der Frage nachgehen, ob in der Findungskommission vielleicht Personen zu finden sind, die aufgrund einer ähnlichen Erfahrung, wie sie vielleicht die Ettinger umtreibt aus der anderen Perspektive in Organisationen tätig sind, die sich kritisch mit dem Terror von Nationalen Befreiungsbewegungen auseinandersetzen, oder die Organisationen angehören, die sich für die Menschenrechte in den sich von den Kolonialmächten emanzipierten Staaten engagieren. Hoskoté könnte ein solcher Künstler sein, ist er doch ein ausgewiesener Gegner des tatsächlich unappetitlichen indischen Hindunationalismus. Und zur Ergötzung der ob der Geschichte des Kolonialismus skrupulösen staatstragenden Ideologen Europas gehört Hoskoté auch noch zu denen, die dem Islam eine zivilisatorische Leistung zusprechen, die darin bestünde, die Gabel nach Europa gebracht zu haben und die behaupten, diese totalitäre Geißel der Menschheit zeichne sich doch eigentlich durch Pluralität und Innerlichkeit aus.[17] Im Paket mit einer Kritikerin der „israelischen Politik“ der man schwehrlich Antizionismus oder gar Antisemitismus nachsagen kann, hätte man tatsächlich ein Dreamteam präsentieren können. Nichts hätte dem Versuch entgegen gestanden nach dem Desaster im Sommer 2022 mit einem: „Wir haben aus der Geschichte gelernt, also trotz alledem – Kassel bleibt die Weltkunsthauptstadt“ die hartnäckigen Kritiker an Kassels provinziellem Größenwahn der Welt engagiertes Kunsthandwerk präsentieren zu wollen, Lügen zu strafen.
Konfrontiert mit der Tatsache seiner Unterschrift, belässt es Hoskoté allerdings nicht mit dem Sprechakt eines Regierungssprechers, sondern redet sich wie ein ertappter Antisemit um Kopf und Kragen. Er sei tief betroffen davon, als Antisemit bezeichnet worden zu sein und anstatt nun selbstkritisch zu konstatieren, dass seine Unterschrift unter das antisemitische Pamphlet ein politischer Fehltritt gewesen sei, geht er in den von der documenta 15 sattsam bekannten Angriffsmodus der post-colonials über: „Der hier eingenommene Standpunkt ist aus einer engen eurozentrischen Position heraus formuliert“, kontert er den Vorwurf, Antisemiten unterstützt zu haben und er setzt noch einen oben drauf: „Es sollte anerkannt werden, dass ich nicht nur ‚gerne jüdische Autoren‘ lese. Meine Verbindung zur Geschichte des Judentums ist durch meinen frühen Mentor, den großen indischen Dichter und Kunstkritiker Nissim Ezekiel, stark, tief und lebenslang.“ Er reproduziert damit ein klassische Redewendung des ertappten Antisemiten: Einer meiner besten Freunde ist Jude.
Die Autorin der Welt Swantje Karich kommentierte die Sachlage treffend wie folgt: „Andreas Hoffmann, neuer Geschäftsführer der Documenta, hat leider auch bewiesen, dass er nicht verstanden hat, wie man Antisemitismus entschieden entgegen tritt. Er watet in altem Schlamm.“[18]
Ob sie damit recht behalten wird, wird sich zeigen. Wie auch immer die aktuelle Affäre um Hoskoté enden wird, mit der platten Holzhammermethode des Antizionismus und Antisemitismus, die man auf der documenta 15 erleben musste, wird man mit oder ohne Hoskoté und auch ohne Ettinger in der Findungskommission wohl nicht mehr rechnen müssen. Die gewiefte wie wendige Claudia Roth wird auch ohne die beiden, aber im Bunde mit den Kasseler Provinzfürsten und hessischen Politikern dafür sorgen, dass eine Rückkehr zum buisiness as usual zu erwarten ist. Wenn man einen Blick auf die Kunstwelt wirft, dürfte es jedoch wenig überraschend sein, trotz Hoffmann, Roth und Konsorten eine Ausstellung zu erwarten, die nicht auch den einen oder anderen Kulturschaffenden präsentiert, der im Auftrag seines politischen Engagements für den globalen Süden streitet und das kleine Land Israel als Kolonialmacht in den Focus seiner Weltanschauung stellt. Wie das weitgehend geräuschlos über die Bühne zu bringen ist, haben zahlreiche Künstler vor der documenta 15 vorgeführt.
Das Elend stellt sich nicht unbedingt darin dar, dass man mehr oder weniger „israelkritischen“ Ideologen eine Bühne bietet, sondern dass man das Kunstwerk dem Propagandastückchen der engagierten Kulturschaffenden geopfert hat. Und dazu gehört, dass man auf die Befindlichkeiten einer Israelin, die an der mörderischen Macht des Antisemitismus verzweifelt, scheißen kann. Egal, wie man Hoskotés Verfehlung einordnet, mit einem weiter so haben die Macher der Weltkunstausstellung jede Redlichkeit endgültig verspielt.
[1]In groben Zügen umreißt Marcus Woeller diese kulturpolitische Wende, die spätestens seit 1997 zu beobachten ist. Schluss mit der Documenta, und zwar für immer!, Welt 17.09.2017.
[2]Bazon Brock, Documenta 15 ist die „Re-Fundamentalisierung der Kunst“, 21.06.2022.
[3]Zum notwendigen Zusammenhang von Poststrukturalismus , Antisemitismus und Israelhass sei z.B. auf den Band verwiesen: Alex Gruber, Philipp Lenhard (Hg.), Gegenaufklärung. Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft, Freiburg 2011.
[4]Abschlussbericht Gremium zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta fifteen, 2022, S. 25f.
[5]Documenta setzt weiter auf Israelhass, Ruhrbarone, 11.11.2022.
[6]Andreas Hoffmann im Interview. Neuer documenta-Geschäftsführer steht für offene Kommunikation, hessenschau, 08.05.23.
[7]Hadas Levav, Israeli Air Force, A Night to remember, 08.10.2018.
[8]Wikipedia, Bracha_L._Ettinger.
[9]Bracha L. Ettinger, DAI Roaming Academy
[10]Bracha L. Ettinger, Beyond Uncanny Anxiety, ici BERLIN, 12.11.2010.
[11]Physicians for Human Rights-Israel (PHR-I), NGO Monitor, 11.06.2023.
[12]Kunstausstellung in Kassel. Israelische Künstlerin tritt aus Documenta-Findungskommission zurück, spiegel online, 11.11.2023.
[13]German Columnist Calls Israel Boycott by Artists for Palestine UK Anti-Semitic, artnet.news, 04.03.2015
[14]Die Erklärung enthält folgende, klar als antisemitisch zu bezeichnende Aussage: „Zionismus ist eine rassistische Ideologie, die einen siedlerkolonialistischen Apartheidsstaat verlangt, in dem Nicht-Juden nicht die gleichen Rechte haben und der in der Praxis, auf der ethnischen Reinigung von Palästinensern in den letzten sieben Dekaden besteht.“ zit.n. Documenta, Nicht schon wieder, SZ, 9.11.2023
[15]Why Indians should care about Sally Rooney, Israel-Palestine relations, and BDS movement, 16.10.2021.
[16]Ranjit Hoskoté. BDS-Vorwurf gegen Mitglied der Documenta-Findungskommision, monopol-magazin, 10.11.2023.
[17]Wie Zusammenfluss von Kulturen funktioniert, Deutschlandfunk, 10.12.2007.
[18]Jetzt droht das Ende der Documenta, Die Welt, 10.11.2023.
[…] Nachdem ein vom Aufsichtsrat der documenta und Museum Fridericianum gGmbH bestimmter Personenkreis die neue Findungskommission zusammengestellt hatte, hatten wir zu diesen Personen recherchiert. Wir hielten es im Frühjahr 2023 jedoch nicht für angebracht, mit unseren Rechercheergebnissen an die Öffentlichkeit zu gehen, zu groß war unser Respekt vor der hochdekorierten Veteranin der IDF und renommierten Künstlerin Bracha L. Ettinger. Der am 7. Oktober 2023 von der Hamas vom Zaun gebrochene antisemitische Vernichtungskrieg gegen Israel verstörte verständlicherweise die in Tel Aviv lebende Künstlerin. Diese bat die Findungskommission ob der grauenhaften Ereignisse innezuhalten. Die Reaktion der Verantwortlichen ist bezeichnend. Jonas Dörge hat für die Ruhrbarone dazu auf Grundlage unserer Recherchen den Vorgang kommentiert: „Das Elend stellt sich nicht unbedingt darin dar, dass man mehr oder weniger „israelkritischen“ Ideologen eine Bühne bietet, sondern dass man das Kunstwerk dem Propagandastückchen der engagierten Kulturschaffenden geopfert hat. Und dazu gehört, dass man auf die Befindlichkeiten einer Israelin, die an der mörderischen Macht des Antisemitismus verzweifelt, scheißen kann. Egal, wie man Hoskotés Verfehlung einordnet, mit einem weiter so haben die Macher der Weltkunstausstellung jede Redlichkeit endgültig verspielt.“ Mehr dazu hier: Hamas-Terror und BDS-Pamphlete: Das ficht die documenta doch nicht an […]
[…] 2 Jonas Dörge, Hamas-Terror und BDS-Pamphlete: Das ficht die Documenta doch nicht an!, Ruhrbarone, 12…. […]