Morgen wollen Neonazis in Wuppertal demonstrieren. Daran sollen sie mit einer Vielzahl von Aktionen ganz direkt gehindert werden: Ziel ist es, die Teilnahme bekannte Nazis an der Demonstration durch einen Hausarrest zu verhindern:
Da wir den Nazis nicht nur immer hinterherlaufen wollen, werden wir den antifaschistischen Spieß umdrehen und eine interessante Auswahl von Nazis mit einer Kundgebung vor ihrer eigenen Haustür beschenken.
Wuppertal gehört neben Dortmund und dem Landkreis Aachen zu den Städten mit dem größten Naziproblem in NRW.
Hier gibt es weitere Informationen.
Natürlich muß man sich überlegen, wie man Nazis politisch bekämpfen kann. Aber antifaschistischer Hausarrest? Da gehen bei mir die Warnlampen an. Man sollte so vernüftig sein, den politischen Gegner nicht mit den Mitteln bekämpfen zu wollen, die man ihm ständig selbst vorhält. Eine Eskalation von Zusammenstößen auf der Straße kann nicht im Interesse unserer Demokratie sein. Sonst bekommen wir irgendwann Weimarer Zustände.
@ Nansy
Volle Zustimmung!
Wer glaubt, so vorgehen zu können/müssen, wird am Ende nicht besser dastehen als die braune Horde.
liebe vorredner,nazis sind keine politischen gegner…faschismus ist keine meinung sondern ein verbrechen
@Blasehase:
Was bei uns ein Verbrechen ist, entscheiden immer noch die Gerichte. Bis dahin ,und auch darüber hinaus, gelten für uns alle die selben Gesetze. Gerade während der Zeit des Nationalsozialismus wurden Gesetze für die Ideologie institutionalisiert (siehe: Nürnberger Gesetzen). Was als Verbrechen galt oder nicht, darüber entschieden zuerst die Nazis, und nicht das Gesetz. Wollen wir das nachmachen?