Pixies, das sind aktuell die drei Gründungsmitglieder Black Francis, Joey Santiago und David Lovering, Bassist Paz Lenchantin ist seit 2014 mit an Bord.
1986 gründete sich die Independent-Band aus Boston. Während eines Konzertes im Vorprogramm der Throwing Muses fielen sie ihrem späteren Manager Gary Smith auf, der mit ihnen ein Demo-Band mit siebzehn Stücken produzierte (The Purple Tape).
Dieses Demo-Band geriet auch in die Hände der Plattenfirma 4AD, die sie daraufhin unter Vertrag nahm. Aus acht Stücken des Demos entstand 1987 die erste Veröffentlichung der Pixies, die EP „Come On Pilgrim“. Im Jahre 1988 entstand schließlich das erste Album der Band, „Surfer Rosa“, produziert von Steve Albini. Surfer Rosaenthält den heute sicherlich berühmtesten Song der Band, Where Is My Mind?, und gilt rückblickend als eine der wichtigsten Rockplatten der 1980er. Beide Alben wurden bei späteren Veröffentlichungen auf einer CD zusammengefasst.
Mittlerweile liegen 30 Jahre Bandgeschichte hinter den Pixies.
Am 18. Juli diesen Jahres spielten sie in der Zitadelle Spandau in Berlin, wo sie die Gelegenheit nutzten, gleich ein paar neue Stücke von ihrem zweiten Post-Reunion-Album „Head Carrier“, das am 07.Oktober erschienen ist, live zu testen. Darunter auch die erste Single „Um Chagga Lagga“. Produziert wurde die Platte von Tom Dalgety, der zuletzt schon Killing Joke einen neuen Klang gegeben und Royal Blood abgemischt hat, in den Rak Studios in London. Dabei hat er das Markenzeichen der Pixies, diesen einzigartigen Mix aus Surrealismus, Psychedelia, Dissonanz und Surf Rock unangetastet gelassen und nur behutsam modifiziert. Und er hat die Stimme der neuen Bassistin Paz Lenchantin, die jetzt neben den Gitarristen Black Francis und Joey Santiago und Schlagzeuger David Lovering fest zur Band gehört, mit ins Spiel gebracht, die mit ihren coolen und verträumten Sopran beispielsweise das Stück „All I Think About Now“ prägt.
Was dem neuen Werk besonders gut tat: Erstmals in ihrer langen Karriere konnten die Pixies sich Zeit lassen. Innerhalb von sechs Wochen entstanden eine Fülle von Songs, von denen es nach einem langen Entscheidungsprozess zwölf auf „Head Carrier“ geschafft haben. Aber natürlich sind die Pixies in erster Linie eine Live-Band, das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Die intensiven Shows haben so viele Fans dazu gebracht, selbst eine Band zu gründen, wie man das von kaum einer anderen Band behaupten kann. Neben den vielen Soloprojekten der Musiker sind die Pixies bis heute eine der aufregendsten Bands, die man auf einer Bühne erleben kann. Ihr Repertoire ist riesig, jeder Auftritt ist neu, keine Version eines Songs gleicht der anderen. Das konnte man gestern in Berlin erleben, und das wird auch in Köln so sein, wenn die Pixies im November ein weiteres Konzert spielen werden.
24.11.2016 Köln | Palladium
SUPPORT: FEWS
Tickets und weitere Infos gibt es unter www.fkpscorpio.com !!