Hermes-Versand: Billig heißt nicht immer auch gut

Ein Hermes-Fahrzeug. Quelle: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Ein ekelhaft schwüler Samstag in den Sommerferien, und ihr schaut hier bei uns rein? Schön! Dann nutze ich mal eben die ungewohnte Ruhe und erzähle euch einmal von meinen unerfreulichen Erlebnissen mit dem Hermes-Paketdienst in der jetzt hinter uns liegenden Woche.

Also, dass ich grundsätzlich gerne online shoppe, das habe ich ja hier schon mehrfach zum Ausdruck gebracht. Dabei macht man leider immer mal wieder auch schlechte Erfahrungen. Das lässt sich halt nicht vollständig vermeiden.

Aktuell verkaufe ich einige Exemplare aus meiner Trikotsammlung bei Ebay. Das mache ich alle paar Jahre mal, wenn die Sammlung mal wieder zu viel Platz einnimmt, sich Doppelte in der Sammlung tummeln etc.. In der Regel läuft das auch angenehm problemlos ab. Wenn man sich etwas mit den Tücken von Ebay auskennt, weiß worauf man zu achten hat, wo eventuelle Probleme lauern, dann ist das kein Problem. Nun gut, das kurz zum Hintergrund.

Für den Versand der Waren beauftrage ich seit einigen Jahren im Regelfall bevorzugt ‚Hermes‘. Das ist finanziell schlicht günstiger als es zur klassischen Post (DHL) zu bringen. Zudem liegen die Hermes-Annahmestellen für mich wegetechnisch besser.

Erfahrungsgemäß ist der Transport per Hermes nicht so schnell, angekommen ist bisher aber noch immer alles. Und bei einem Trikot, was ja nicht lebensnotwendig ist, finde ich den einen oder anderen Tag mehr für die Zustellung, wenn man dabei rund zwei Euro pro Paket sparen kann, ein guten Argument sich trotzdem für Hermes zu entscheiden.

Doch ganz so problemlos, ist das Ganze inzwischen offenbar auch nicht mehr, wie ich in dieser Woche gleich drei Mal, bei drei verschiedenen Annahmestellen in meiner Nähe erfahren musste.

In Laden Nummer eins (einer Reinigung) konnte das Verkaufspersonal die von Hernes zu Verfügung gestellte Technik (Scanner etc.) nicht bedienen. Man blickte mich fragend an, bekam es nicht hin, die drei Päckchen, die ich aufgeben wollte zu bearbeiten.

Ähnlich lief es in Laden zwei (einem Kiosk). Man fragte mich als Kunden, ob man dafür nicht eine Sammelquittung ausstellen könne, was ich bejahte, da ich eine solche in vergangenen Fällen schon bekommen hatte. Da ich jedoch auch nicht sagen konnte wie das konkret geht, was ja auch nicht meine Aufgabe in dem Prozess sein sollte 😉 , die Angestellte in der Annahmestelle es aber einfach nicht hinbekam und dabei dann sogar noch unfreundlich wurde, teste ich heute Vormittag mit der nächsten Fuhre an Paketen Annahmestelle Nummer drei (einen kleinen Lebensmittelladen).

Dort sah man sich leider nicht in der Lage die von mir vorgelegten Paketgrößen korrekt zu bestimmen. Der junge Mann wusste schlicht nicht, wie er die Kantenlängen der Kartons korrekt ausmessen muss um die richtige Paketklasse zu ermitteln.

Er wollte, um es kurz zu machen, am Ende zu viel Geld von mir haben. Ich versuchte ihm zu erklären, dass er das falsch misst, er nicht drei, sondern lediglich zwei Seiten des Kartons (die längste und die kürzeste Seite) zusammenaddieren müsse. Er versuchte es stets mit deren dreien, was natürlich ein völlig falsches Ergebnis hervorbrachte.

Das Ganze endete damit, dass man mir sagte, ich solle nicht diskutieren. Erst die ‚Unterstützung‘ einer weiteren Kundin, die meine Angaben dem angestellten gegenüber bestätigte, rettete mich aus der Situation, reduzierten den zu zahlenden Paketpreis deutlich.

Meine Lehre aus den Erlebnissen in den Hermes-Annahmestellen: Nicht nur die Zustellung kann mit diesem Anbieter recht problematisch sein, auch das Aufgeben von privaten Paketen ist hier (inzwischen) alles andere als zufriedenstellend organisiert. Zumindest nicht an den drei Annahmestellen in meiner Nachbarschaft.

Billig ist halt nicht immer auch gut, wie es scheint…. Schönes Wochenende noch! 🙂

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[…] hier im Blog in der Vergangenheit ja schon häufiger berichtet. Egal ob Amazon, Wish, rebuy oder Hermes, wer viel im Internet einkauft, der erlebt dabei so […]

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