Seit über einem Jahr wird in Düsseldorf wöchentlich an die, am 07.10.2023, von den islamistischen Terrororganisationen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina entführten Menschen erinnert.
Das Schicksal der jüngsten Geiseln – Kfir und Ariel – wurde auf früheren Spaziergängen in Düsseldorf thematisiert. In der Hoffnung, dass die Kleinkinder frei kommen.
Diese Hoffnung wurde letzte Woche endgültig zerstört: Kfir, Ariel und ihre Mutter Shiri wurden bereits Ende 2023 im Terrornest Gazastreifen kaltblütig ermordet.
Beim gestrigen RunForTheirLives-Spaziergang in Düsseldorf wurde der ermordeten Kleinkinder und ihrer Mutter gedacht.
Erinnerung an Familie Bibas
Seit mehreren Wochen werden in Israel inhaftierte Terroristen gegen von den islamistischen Terrororganisationen verschleppten Menschen ausgetauscht.
Die Hamas inszeniert diese Übergaben der Geiseln als Propaganda-Shows: Geiseln müssen ihren Peinigern danken und Lobreden halten. In der letzten Woche zeigten sich die islamistischen Schlächter besonders grausam: Bei der Übergabe der Särge feierten – offensichtlich wohlgenährte – Menschen in Gaza die Ermordung der Familie Bibas.
Jarden Bibas, Vater von Ariel und Kfir und Ehemann von Shiri Bibas, war am ersten Februar 2025 von den Hamas-Monstern freigelassen worden.
Bei der vierten toten Geisel, die in der letzten Woche übergeben wurde, handelte es sich um den 84-jährigen Oded Lifshitz, der sich aktiv für eine Versöhnung mit Palästinensern einsetzte und noch in der Woche vor seiner Verschleppung am 7.10.2023 ein Kind, wegen einer notwendigen lebenswichtigen medizinischen Behandlung, aus dem Gazastreifen in ein israelisches Krankenhaus transportiert hatte.
Wegen der Gewissheit über die Ermordung der Geiseln, war beim gestrigen Treffen die Stimmung bei den etwa 150 Teilnehmern noch beklemmender und bedrückter als bei früheren Spaziergängen.
In ihrer Rede thematisierte Eva, Mitorganisatorin von RunForTheirLives in Düsseldorf, das Schicksal der Familie Bibas:
Aber was uns allen das Herz gebrochen hat, war die Bestätigung, dass Schiri, Ariel und Kfir Bibas nicht mehr leben. Hamas hat die junge Frau und ihre kleinen, süßen, rothaarigen Kinder schon im November 23 ermordet. Das Schicksal der Familie Bibas hat uns 16 Monate lang berührt. Waren wir naiv zu hoffen, dass sie noch leben, wo doch bereits im ersten Geiseldeal alle Kinder und Mütter freigekommen waren? Ich glaube nicht. Denn diese Grausamkeit übersteigt unsere Vorstellungskraft. Wir sind in diesen schweren Zeiten in Gedanken bei Yaden und der Familie. In meiner Vorstellung sind Schiri und die Kinder nun vereint mit Schiris Eltern, die bereits am siebten Oktober 23 ermordet wurden. Möge ihre Erinnerung für immer ein Segen sein. Ruhe den Frieden. Ich bitte um eine Schweigeminute.
Der anschließende Spaziergang über die Königsallee, geschützt durch die Polizei, verlief störungsfrei.
In einer weiteren Rede wurde die Übergabe der Geiseln am letzten Samstag thematisiert: Während Geiseln freigelassen wurden, mussten die beiden verschleppten Israelis Eviatar David und Guy Gilboa-Dalal der Freilassung im Bühnenbereich zusehen. Die Hamas verbreitete später ein Video, dass die beiden Geiseln in einem Fahrzeug zeigten.
RunForTheirLives 02.03.2025
Der nächste Spaziergang für die Geiseln, die sich immer noch in Gaza befinden, findet am nächsten Sonntag statt. Wegen des Düsseldorfer Karnevals findet dieser Spaziergang nicht an der Königsallee, sondern vor der Synagoge in Düsseldorf, statt:
- 02.03.2025
- 16:00 Uhr
- Synagoge Düsseldorf, Paul-Spiegel-Platz 1, Düsseldorf
