Heute: Zonenzombies in Bochum

Zombies Foto: Joel Friesen Lizenz: CC 2.0
Zombies Foto: Joel Friesen Lizenz: CC 2.0

 

Zonenzombies in Bochum: Zwei alte Stasi-Schergen treten heute im DDR-Kabinett – einer Art Diktatur-Fan-Museum – in Bochum auf. Thema: Die Stasi-Gedenkstätten. Für die Zonenzombies Horte der Drachenjäger

Die selbsternannten Drachentöter, allen voran die eilends  errichteten ‚Stasi-Gedenkstätten‘, haben nun die Aufgabe, den Menschen jede  positive Erinnerung an einen Staat auszureden, der anderes im Sinne hatte als nur  die ökonomische Ausnutzung seiner Bürger. Dazu ist ihnen jedes Mittel Recht, wie  uns am Beispiel der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen fast täglich vor Augen geführt werden soll.

Zombie Herbert heißt mit Nachnamen Kierstein und war 31 Jahre Mitarbeiter der Stasi, Zombie Gotthold hat „Schramm“ als Nachname im Pass stehen und war seit  1954 bei der Stasi.  Klar, die letzten 24 Jahre waren für die Jungs nicht einfach, aber immerhin: Sie werden durchgefüttert und dürfen ab und an sogar mal raus.

 

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Jochen Hoff
11 Jahre zuvor

Mal wieder ein typischer Laurin. Nun stehen schon mal zwei Leute mit ihrem Namen und ihrer Biographie völlig offen da und möchten ihre Sicht der Dinge darstellen. https://www.dokumente.ddr-kabinett-bochum.de/2013-03-15-EinladungVeranstaltungDrachent%C3%B6ter2013.pdf

Daraus macht Herr Laurin eine scheinbare Enhüllungsgeschichte, obwohl er nur das veröffentlicht, was die Leute ja selbst sagen. Er erinnert da ein wenig an eine Schnappschildkröte. Sobald jemand auch nur in den Verdacht gerät ein Linker oder gar Sozialist zu sein schnappt Laurin zu. Das ist echtes Bildzeitungsniveau.

Ich hatte übrigens als Westler ein Dauervisum von Kunst und Anitquitäten, als der Schalck-Golodkowski Truppe. Ich habe den unterdrückten charismatischen Pfarrer in einem Dorf in Brandenburg gesehen, die Datschen und die dort wie ausgewechselten Leute, bin von einfachen Sekretärinnen vor den Stasileuten gewarnt worden und mein Bewachungsstasi hat mir immer ganz vorsichtig erklärt was gerade mal nicht geht.

Ich sehe die DDR durchaus zwiespältig. Aber die DDR war eben nicht nur Stasi und den Menschen ging es dort im normalfall deutlich besser als heute im wiedergekauften Deutschland. Tatsächlich habe ich aber auch immer vor den blühenden Landschaften gewarnt, denn ich kannte die Betriebe und wusste wie weit die von der Produktivität des Westens entfernd waren.

Ach ja. Die Beiden haben übrigens Recht. Die Stasi ist der Popanz mit dem jede echte Auseinandersetzung zum Thema DDR niedergeknüppelt wird. Warum hat der ach so erfolgreiche westliche Kapitalismus nur so viel Angst vor einem doch schon lange toten Kommunismus, der es nicht mal zu einem erfolgreichen Sozialismus geschafft hatte. Oder könnte es sein dass die Laurins dieser Welt sich deshalb fürchten weil man ja doch einiges aus dem Leben der DDR lernen könnte?

Robert
Robert
11 Jahre zuvor

„…weil man ja doch einiges aus dem Leben der DDR lernen könnte?“

Auf jeden Fall. Aus Fehlern lernt man bekanntlich am besten.

discipulussenecae
discipulussenecae
11 Jahre zuvor

Ich war vor allem erschrocken, wie naiv und kritiklos die Jungs und Mädchen von bo-alternativ die Veranstaltung angekündigt haben: https://www.bo-alternativ.de/2013/02/25/die-drachentoeter-und-ihre-hintermaenner/

Sie wittern hinter jeder herbstbraunen Hecke gleich den aufkommenden Faschismus; die Geschichte des linken Totalitarismus scheint ihnen aber völlig entgangen zu sein. Genauso peinlich ist das Schweigen der übrigen Parteien und Medien – von den Ruhrbaronen abgesehen: Auch die geschichtsvergessene Glorifizierung der vormaligen „DDR“ legt die Axt an die Wurzeln einer Republik, die sich immer als Gegenentwurf zu rechten und linken Diktaturen verstanden hat und versteht!

robert
robert
11 Jahre zuvor

@ Discidingens

Ist mir auch schon aufgefallen. Meine Tochter kam mit 12 Jahren aus der Theater AG und war auf einmal „anarchistische Kommunistin“. Was immer das auch sein mag. Hauptsache Rebell nehme ich an.

Gott sei Dank wurde die Krankheit im Frühstadium erkannt und konnte durch eine sanfte Gesprächstherapie geheilt werden.

Das junge Leute von Anarchie schwärmen (auch so mancher senile Spinner, Theater AG-Lehrer und so) lese, oder höre ich öfters.

Ja, Ich fürchte ebenfalls, dass die Aufklärung unserer Jugend ist etwas einseitig geprägt ist.

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