Da hat sich also doch jemand die Jacke ausgezogen. Die Site des CDU-Bundestags Hinterbänklers und Handelsblatt Gastautoren Ansgar Heveling wurde gehackt. Im Newsbereich findet sich nun folgender Text:
Ich habe versagt
30.01.2012 |
Ich habe einen Fehler gemacht. Jeder kleine Gnom aus der Internetwelt kennt nun den Admin-Benutzernamen samt Kennwort dieser Seite, da ich zu naiv war, zu glauben, niemand würde es herausfinden.
Ich entschuldige mich dafür, dass ich ein so miserabler Mensch bin und werde mich in Zukunft voll und ganz aus der Politik zurückziehen. Menschen wie ich sollten keine politische Macht haben. Ich sehe ein, dass mein Gastbeitrag Unsinn war.
Es lebe eure Revolution, meine Internetfreunde!
Ihr Ansgar Heveling
Auch sonst hat sich auf der Seite einiges getan…
Update:
Mittlerweile ist die Seite vom Netz.
Update II: Hevelings Seite erstrahlt wieder in voller Pracht und Schönheit.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=6GkyvvJ6eOw
:>
Nach dem Storm auf seine Seite sollte man doch auch mal das Angebot nutzen, dass das Handelsblatt unter den Gastbeitrag gesetzt hat oder?!?
„Der Autor ist CDU-Bundestagsabgeordneter. Sie erreichen ihn unter: gastautor@handelsblatt.com“ 🙂
Also bitte. Zugang über Benutzname „Heveling“ und Passwort „Ansgar“ würde ich nun wirklich nicht als „hacken“ bezeichnen.
@Throki: Das ist nicht wahr, oder? So blöd kann doch noch nicht einmal der sein…
@stefan: doch doch
[…] Update: Heveling-Site offline Opalkatze schreibt- Ansgar Heveling – Geschichte mit Anlauf Tags: Bundestag, CDU, CSU, […]
@Throki: „würde ich nun wirklich nicht als “hacken” bezeichnen.“
Doch, doch, doch, doch. Das waren ganz gemeine, gefährliche, subversive, böse, staatszersetzende und wirklich richtig fiese und gemeine (hatten wir das schon?) Handtaschenräuber!!!EINS11!!
Da hilft nur: …
HUBSCHRAUBEREINSATZ
Selten wurde ein NRW-Abgeordneter so medial fertig gemacht:
(süddeutsche): „Im Netz wird der Konservative nicht zum ersten Mal zur Spottfigur.“
https://www.sueddeutsche.de/politik/ansgar-heveling-cdu-abgeordneter-sagt-netzgemeinde-den-kampf-an-1.1271030
Schade, alles wieder bereinigt.
Die Seite ist wieder online und es wird so getan, als sei nichts passiert.
Ich hätte gerne gesehen, was die Spaßhacker da hinterlassen hatten.
Das ist schon ein Hammer:
Vita vom Knuddel-Ansgar hat wirklich nur diesen Zeitraum, in dem er außerhalb der Politik „gearbeitet“ hat:
2001 – Ende 2002 – Tätigkeit als Rechtsanwalt in der Rechtsanwaltskanzlei Segbert und Partner in Korschenbroich.
Hammer! Das muss ja eine grandiose Kanzlei gewesen sein.
@mao: Ich denk mal, er hatte keine Zeit zu arbeiten und sondern nutzte seine Zeit, um der große Internetexperte zu werden der er heute ist.
OK… Anmeldename und Password aus dem eigenen Vor- und Nachnamen zu bilden ist grenzwertig, so es denn stimmt, aber nehmen wir es ruhig an. Es widerspricht so ziemlich allen gesundenmenschenverstandüblichen Sicherheitsstandards, die sich in den letzten knapp 20 Jahren Online- und Netzwerkerei herausgebildet haben und spricht nicht wirklich für die Kompetenz von Heveling… Trotzdem: Scheissaktion, seine website zu kapern (um den Begriff „hacken“ nicht wegen Trivialität in diesem Fall zu diskreditieren)! Doofheit mit schlechtem Stil zu kontern, ist ebenfalls nicht sonderlich schlau. Damit liefert man nur unnötig Munition.
@michael: IMHO: for teh lulz
Frei nach Theodor Storm (Der kleine Häwelmann):
„Junge“, sagte er, „hast du noch nicht genug?“
„Nein“, schrie der kleine Heveling, „mehr, mehr! Mach mir die Tür auf! Ich will durch die Stadt fahren; alle Menschen sollen mich fahren sehen.“
#11 Du bist so sarkastisch… 🙂