500 Hooligans und Neonazis trafen sich gestern in Dortmund und waren vor allem damit beschäftigt, nicht einzuschlafen. Die vom Oberverwaltungsgericht in Münster bestätigte Taktik der Polizei ging komplett auf: Statt einem Marsch durch die Stadt wurde den Hoooligans nur eine Standkungebung zugestanden. Der Ort dafür, die Bahnhofstraße, ist wohl das ödeste Fleckchen Erde dass die Dortmunder Innenstadt zu bieten hat: Keine Anwohner, von keiner Seite aus einsehbar, ein windige Röhre im Schatten des Harenberg-Hauses. Dort standen sich die Rechtsradikalen die Füße in den Bauch, warteten auf ihre Kameraden, die einzeln penibel von der Polizei in Zelten kontrolliert wurden und durften mit ansehen, wie die Organisatoren der Kundgebung verzweifelt darum kämpften, die Beschallungsanlage in Gang zu setzen. als die Starrednerin Tatjana Festerling schließlich sprach, klang sie, als ob sie ein schweres Alkoholproblem hätte. Der Kampf mit der Technik war für die Rechten nicht zu gewinnen.
Die Polizei hatte die Lage gestern im Griff, Versuche kleiner Nazi-Gruppen, in die Nordstadt einzusickern, wurden unterbunden, und die Beamten vermiesten den Hooligans und Nazis den Tag. Alles war ungeheuer langweilig – und das ist das Beste was man über eine solche Veranstaltung schreiben kann.
Hool-Demo: Verordnete Langeweile
Sehr lustig geschrieben. Was für Witzfiguren, diese rechten Trottel.
Die beste Methode, gegen diese Schwachmaten vorzugehen. Ignorieren….
Das ist ein guter Ansatz von der Polizei Dortmund, meine Sympathie zurückzugewinnen, welche am 4. Juni restlos verloren gegangen ist.