Horst Heldt: Von wegen Klarheit! – Das Herumlavieren in der Managerfrage auf Schalke geht weiter

Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps
Die Fans in Gelsenkirchen geben immer alles. Foto: Michael Kamps

Eigentlich sollte die Pressekonferenz heute Mittag auf Schalke ja für Klarheit in der Personalie Horst Heldt sorgen. Doch auch danach geht das Rätselraten rund um den Gelsenkirchener Vorortsclub, speziell um die zukünftige Rolle seines angezählten Sportvorstands Horst Heldt, nun munter weiter.

Denn auch nun weiß man eigentlich nur, dass Heldt nicht sofort von seinen Aufgaben entbunden wird, oder zurücktritt. Horst Heldt soll seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 erfüllen. Mindestens. Das hat ein Treffen mit 2/3 des Aufsichtsrates am Sonntag in Rheda-Wiedenbrück bei Club-Chef Clemens Tönnies so ergeben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger ist am Mittag auf der PK in Gelsenkirchen klargeworden.

Vieles deutet aktuell auf einen neuen Manager auf Schalke ab Sommer 2016 hin. Doch völlig ausschließen mochte Heldt auch eine eigene Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus heute auch nicht. Allerdings müsse sich dann einiges an den aktuellen Zuständen ändern, so Heldt heute. Konkreter wurde er diesbezüglich allerdings nicht. Was soll und das sagen? Es darf spekuliert werden.

Alles in Allem ergibt dieses Verhalten noch immer wenig Sinn, steht auch in einem großen gefühlten Widerspruch zu einigen Aussagen, die Heldt zuletzt öffentlich machte, als er im ‚Sport 1 Doppelpass‘ beispielsweise öffentlich sagte, er habe eine Entscheidung über seine persönliche Zukunft auf Schalke für sich schon getroffen.

Dem scheint nun aber, so oder so, eben doch nicht so zu sein.

Denn weder ging er sofort, noch nun zwangsläufig im kommenden Sommer. Alles ist und bleibt denkbar, außer dem sofortigen Rücktritt.

Die Unruhe auf Schalke dürfte also in dieser Frage auch in den nächsten Monaten somit  unvermindert weitergehen. Keine gute Situation für den Club.

Kommt im Sommer Christian Heidel aus Mainz? Bleibt Horst Heldt vielleicht doch noch längerfristig? Kommt ein anderer Sportverantwortlicher? Wie soll Horst Heldt vor diesem ungeklärten Hintergrund gut und in Ruhe die neue Saison planen?

Die Situation hat sich so nicht verbessert. Da hätte man auf diese Pressekonferenz heute eigentlich auch gleich verzichten können. So konnte das Thema wenige Tage vor dem Derby in Dortmund jedenfalls auch nicht beendet werden… Eher im Gegenteil! Man fragt sich zudem, was Tönnies und Heldt in den letzten Wochen eigentlich konkret geklärt haben… Mehr zu dem Thema dann vielleicht schon in wenigen Tagen.

 

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Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

Hottes einzige Motivation ist es, bloß keine Verantwortung für nichts zu übernehmen, um seinen "Ruf" nicht aufs Spiel zu setzen. Man könnte ihm glatt den Titel "Großmeister des Geschwätz von gestern" verpassen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

Und Breitenreiter stimmt munter in den Chaos-Chor mit ein, wenn er nun seine öffentliche Kritik an der Zusammensetzung der Mannschaft deutlich relativiert und am liebsten alle Aussagen ungeschehen machen möchte. Ein neuer Anwärter auf den spätestens im nächsten Sommer vakanten "Geschwätz-Meister"-Titel auf Schalke?;-)

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

Robin, wie man es auch dreht und wendet, bleibt es doch ein katastrophales Management bei Blauweiß. Und das mit Ansage, das ist das wirklich Schlimme in dieser Story.

PK
PK
9 Jahre zuvor

Chaos, Chaos, Chaos – nirgends auf dieser Welt gibt's so viel Chaos wie auf Schalke! Kein Verein ist so unprofessionell geführt, kein Klub so unruhig. Und noch nicht einmal der Lohmann, der immer und für alle ein nettes Wort hat, bekommt da Ruhe rein!

Was ist denn auf Schalke passiert? Da ist ein großer Teil des Vereins unzufrieden mit dem für sportliche Belange zuständigen Manager, was auf der letzten Mitgliederversammlung recht deutlich wurde.

Der Aufsichtsratsvorsitzende sondiert daraufhin mögliche personelle Alternativen. Einer sagt öffentlichkeitswirksam ab (Eberl) und stärkt damit gebauchpinselt seine Rolle in Gladbach. Ein anderer Kandidat (Heidel) informiert die Führung seines bisherigen Vereins, um nicht so unrühmlich wie einer der letzten Trainer (Tuchel) verbrannte Erde zu hinterlassen. In ihrer Hilflosigkeit machen die Mainzer das Schalke-Angebot an Heidel öffentlich, um den Transfer zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

Der durch die Öffentlichkeitsmachung der Suche nach seinem Nachfolger bloßgestellte Schalke-Manager Heldt wird in mehreren Gesprächen mit dem Aufsichtsrat dazu gebracht, nicht vorzeitig die Brocken hinzuwerfen, und hat jetzt auf einer Pressekonferenz erklärt, seinen Vertrag bis zum vereinbarten Ende der Laufzeit zu erfüllen.

Würde so etwas in Wolfsburg oder Frankfurt stattfinden, wäre es kaum der Veröffentlichung wert. Aber sobald auf Schalke ein Sack Reis umfällt…

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
9 Jahre zuvor

@PK: Würde ein solches Schmierentheater in der freien Wirtschaft passieren, hätten die Investoren Management/Geschäftsführung, AR-Vorsitz und den per se handlungsunfähigen Vorstand längst auf die Straße gesetzt, um endlich mal mittel- und langfristig planen zu können. Ich schrieb schon mal, dass ihr anscheinend nix aus unserer Megakrise mit Niebaum und Meier gelernt habt und weiter eure eigenen "Sonnengötter" durchfüttert.

Viel Spaß noch beim "Vertrag erfüllen", wenn es Heldt nur noch darum geht, seinem Nachfolger und Wurste-Tönnies wie damals in Stuttgart möglichst viel verbrannte Erde zu hinterlassen. Da werd ich den Teufel tun und auch noch "Ruhe" reinbringen, wenn ihr das offensichtlich gar nicht wollt:-))

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