Am morgigen Samstag beginnt sie offiziell, die neue Saison des Fußballoberhauses, mit dem erste Pflichtspiel der Saison 2019/20. Der BVB empfängt dann im heimischen Westfalenstadion den Double-Sieger Bayern München. Ist der sportliche Wert dieses Duells diesmal auch noch vergleichsweise gering, die Aussagekraft des Spiels nicht überzubewerten, wird der Abend für den Anhang der Schwarzgelben doch schon zu einer echten Reifeprüfung.
Denn der Kick gegen den großen Rivalen von der Isar ist bei den Dortmundern zugleich das erste Pflichtspiel mit Rückkehrer Mats Hummels im Kader, der vor einigen Wochen, nach drei Jahren bei den Bayern, zu den Westfalen zurückkehrte, wo er schon von 2008 bis 2016 aktiv war.
Viele Fans des BVB nahmen es dem heute 30-Jährigen sehr übel, als er Dortmund vor drei Jahren den Rücken kehrte, haben ihm den Wechsel zum Erzrivalen bis heute nicht verziehen.
Wie wird der Empfang beim ersten Heimspiel an alter Wirkungsstätte für Hummels sein? So ganz sicher, ist sich der Klub da offensichtlich selber nicht. In einem aktuellen Interview sah sich der BVB in Person von Sebastian Kehl, seines Zeichens Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung, offenbar zu einigen Äußerungen gezwungen, die den Abwehrspieler in einem besonders guten Licht dastehen lassen.
„Den einen oder anderen wird Mats durch seine Leistung überzeugen“, sagte Kehl: „Die Fans haben ein gutes Gespür dafür, dass sie uns nicht helfen, wenn sie einzelne Spieler auspfeifen. Das wäre fatal“, so Kehl in dieser Woche im Trainingslager der Borussen.
„Er ist ein Baustein, der uns in der vergangenen Saison ein Stück weit gefehlt hat. Mats bringt Erfahrung und eine große Reife mit, er ist ein gestandener Spieler, der viel erlebt und schon viele Titel errungen hat, der den Verein aber auch sehr gut kennt. Er zeigt keine Anlaufschwierigkeiten und ist sofort integriert. Auf dem Platz erlebe ich ihn ganz klar fokussiert auf den Sport, er trainiert hart, er hat sich sehr viel vorgenommen“, setzte er sein Loblied über den Rückkehrer fort.
Und Hummels selber? Der ist überraschend schweigsam seit seiner Rückkehr aus München. Vieles deutet darauf hin, dass er erst einmal etwas Zeit ins Land ziehen lassen wollte, bevor er die Fans in München und Dortmund durch Äußerungen unter Umständen weiter polarisiert, womöglich dabei beiderseits weiter gegen sich aufbringt.
Am morgigen Abend ist es damit allerdings endgültig vorbei. Dann wird Hummels auf dem grünen Rasen Position beziehen und sich den Fans in Dortmund stellen müssen. Das Spiel ist ausverkauft. Die Augen der Fußballwelt werden bei diesem Spiel in erster Linie auf ihm liegen, dem ehemaligen BVB-Fanliebling, der der Südtribüne im Sommer 2016 das Herz brach, als er sie, aus ihrer Sicht, übel im Stich lies.
Aus Eigeninteresse sollte sich die Südtribüne in Sachen Unmutsbekundungen in Richtung Hummels am Samstagabend aber zurückhalten. Will der BVB am Ende dieser Saison tatsächlich den Titel des Deutschen Meisters einheimsen, dann ist Harmonie im Klub unbedingt vonnöten. Einzelne Spieler der eigenen Mannschaft durch Pfiffe oder sonstige Unmutsbekundungen zu verunsichern, das wäre womöglich schon der Anfang vom Ende jedweder zart blühender Titelträume.
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Nix Reifeprüfung, Hummels fehlt wohl wg. irgendwelcher Mimimi-Wehwehchen (https://www.wr.de/sport/fussball/bvb/bericht-hummels-fehlt-dortmund-im-supercup-gegen-fc-bayern-id226671565.html).
Das ist garantiert kein gelungener Einstand, das werden die Fans unbequem registrieren.
[…] erfreulich der Ausgang des DFB-Supercups für den BVB also auch wahr, für einige Teammitglieder hatte der erste Titel der Saison einem […]
[…] der von vielen Fans zunächst kritisch beäugte Bayern-Rückkehrer Mats Hummels, als auch Thorgan Hazard, Nico Schulz als auch Julian Brandt […]