Heidrun G. war ein Jahr lang Lehrerin an einer Waldorfschule im Ruhrgebiet. Heute unterrichtet sie an einer staatliche Schule und blickt kritisch auf ihre Zeit als Waldorfschullehrerin zurück.
Es war die Größe, die G. an ihrer Waldorfschule als erstes auffiel: Die Größe der Klassen. „Ich hatte Klassen mit fast 40 Kindern, da ist ein vernünftiger Unterricht kaum möglich. Man kann in so einer großen Gruppe nicht auf die Probleme einzelner Kinder eingehen.“ Vor allem im Sprachunterricht sei die Klassengröße ein Problem. Internationale Studien, erklärt mir G., hätten erwiesen, dass 22 Kinder pro Gruppe die absolute Obergrenze seien.
Solche Studien allerdings hätten ihre Waldorfkollegen kaum wahrgenommen: „Die Waldorfpädagogik legt keinen wert darauf, an den wissenschaftlichen Diskursen der Pädagogik teilzunehmen. Man hat ja Steiners Lehre.“ Waldorfschulen, das würden viele Eltern unterschätzen, seien vor allem die Schulen der antroprosophischen Bewegung. Klar wurde das G. auf einer Fortbildungsveranstaltung. Das Thema: Der Umgang mit schwierigen Schülern. „Der Dozent hat uns eine einzige Methode des Umgangs beigebracht. Wir sollten nach Feierabend auf der Couch intensiv an den Schüler denken und so eine Beziehung von Seele zu Seele aufbauen. Das würde helfen.“
Viele Eltern würden die Bedeutung den Charakter als Bewegungsschule unterschätzen: „Die Waldorfschule hat den Ruf alternativ zu sein, im Prinzip ist sie aber eine Schulform mit einem sehr festgelegten Menschenbild und einer absolut überholten Methodik: In über 90 Prozent der Zeit fand bei uns an der schule klassischer Frontalunterricht statt.“ Die Schüler würden angehalten viel zu reproduzieren,
Das Image der Schulen und die Wirklichkeit würden nur selten übereinstimmen. Die Waldorfschulen seien aus Prinzip intransparent: „Es gibt keinen verbindlichen, dafür angeblich einen geheimen Lehrplan, über den immer mal wieder geredet wurde, aber den ich nie gesehen habe. Ein Problem sind aber auch die sehr großen Freiheiten jedes Lehrers, seinen Unterricht nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Niemand und muss sich von seinen Kollegen in seine Arbeit reinreden lassen. Haben die Kinder einen guten Lehrer, haben sie Glück, haben sie einen schlechten Lehrer, Pech. Eine inhaltliche Kontrolle habe ich nicht erlebt.“
G. hat viel Unfug gehört: In den unteren Klassen haben die Kinder Epochenunterricht über Zwerge und Gnome gehabt. Atlantis und Sagen waren Stoff im Fach Geschichte. „Sagen gehören in den Deutsch-, aber nicht in den Geschichtsunterricht“, weiß G., die studierte Historikerin ist.
Aber wie sollen das die Lehrer beurteilen? G. bestätigt einen Bericht des ZDF-Magazins Frontal aus der vergangenen Woche, in der die Qualifikation von Waldorflehrern bezweifelt wurde: „Bis in die achte Klasse hinein unterrichtete der Klassenlehrer bei uns alle Fächer – niemand kann so etwas qualifiziert leisten. Vor allem Waldorflehrer nicht, von denen viele keine wissenschaftliche Ausbildung haben. Wer seinen Namen tanzen kann muss nicht zwingend Ahnung von Mathematik haben.“
G. fand nicht alles schlecht an der Waldorfschule. Gut, dass bislang zum Teil der Hauptschulabschluss zum Teil erst nach 12 Schuljahren erreicht wurde, fand sie befremdlich. „Aber den Kindern tut es gut, mehr Zeit zum Lernen zu haben. Leider sind viele Kinder an der Waldorfschule unterfordert. Die Zeit wird nicht gut genutzt. Ich habe Kinder erlebt, die nach acht Jahren Fremdsprachenunterricht kaum Russisch oder Englisch sprachen.“
Gut sei die Waldorfschule hingegen wenn es um die Entwicklung der Kreativität gehe. „Es wird viel gemalt, getanzt und geschauspielert an den Waldorfschulen.“ Zwar hätten die Schüler nur wenig Mitspracherechte, wenn es um die Inhalte geht, aber diesen Teil des Angebots der Waldorfschulen fand G. gut.
Aber, erklärt mir G., ob die Qualität in diesem Bereich an jeder Waldorfschule gut sei, könne sie nicht beurteilen: „Jede Waldorfschule ist anders. Eltern wissen nie worauf sie sich einlassen und der Weg zurück auf eine konventionelle Schule ist schwierig. Das liegt an dem niedrigeren Niveau der Waldorfschulen und daran, dass die Waldorflehrer den Kindern Angst vor den normalen Schulen machen.“ Ein Kind das von der Waldorfschule auf ein Gymnasium wechseln will müsse damit rechnen, ein bis zwei Jahre zurückgestuft zu werden. Nach einem Jahr an einer Waldorfschule ist für G. klar: „Ich würde nie mein Kind an einer Waldorfschule anmelden.“
hmm,
die Waldorfschule scheint Dir – Stefan Laurin – richtig quer zu sitzen.
Dieser Beitrag ist nahezu identisch mit dem Beitrag vom 09. märz https://www.ruhrbarone.de/waldorfschuler-ohne-abschluss/
zuerst möchte ich mich für mögliche Rechtschreibfehler entschuldigen. Mein möglicherweise holprige Schreibweise ist Folge meiner Nationalität (Niederländisch) und nicht weil Waldorfschüler wäre. Die habe ICH nämlich nicht besucht.
Leider.
Aber dafür dürften meine Kinder die Waldorfschule in Dortmund besuchen. Beide haben mittlerweile studiert. Und beide haben das Studium innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen.
Und beide haben das Vergnügen problemlos eine Stelle gefunden zu haben.
Heidrun G. meint: ?Ich würde nie mein Kind an einer Waldorfschule anmelden.?
Wenn „ich“ Kritik auf der Waldorfschule habe, ist es meist die doch elitäre Zusammenstellung der Elternhäusern. In der Klasse meiner Tochter kamen die SchülerInnen meist aus Arztfamilien. Wenn ich mich recht erinnere waren es 8. Eine vergleichbare hohe Zahl waren Kindern von/aus Lehrerfamilien. Meist LehrerInnen aus staatlichen Schulen.
Und die restlichen. Auch nicht die Looser dieser Welt: Selbstständigen oder die eher höher Angestellten.
Kein Querschnitt dieser Gesellschaft und das hat mich zu der Zeit auf jedem Fall doch gestört. Kaum Ausländerfamilien, erst recht keine dunkelhäutige.
Meine Kinder würde ich wieder an der Waldorfschule anmelden.
ach ja:
„Wer seinen Namen tanzen kann muss nicht zwingend Ahnung von Mathematik haben.“
Meinen Sie damit, WaldorfschülerInnen sind etwa drei Stunden wöchentlich damit beschäftigt ihren Namen zu tanzen? Drei Jahre lang – immer wieder den Namen tanzen. Und tanzen und tanzen!
Sollte das tatsächlich mal passieren, wird dieses tanzen so lange dauern wie einmal in die Nase bohren. 5 bis 10 min. Glauben Sie mir, DAS hat noch keiner das Abitur gekostet
Vorweg: ich respektiere natürlich, dass Frau G. ihr Kind nicht an einer Waldorfschule anmelden würde. Das soll jeder machen wie er will und sicher ist die Waldorfschule auch nicht für jeden was.
Aber mich würde einmal interessieren, an welcher Waldorfschule Heidrun G. unterrichtet hat. Ich war selbst 13 Jahre Waldorfschüler und weiß, dass die Waldorfschule nicht perfekt ist. Aber das, was Frau G. schreibt, klingt doch sehr skurril und übertrieben.
Gruppen von über 40 Kindern gibt es im sogenannten „Hauptunterricht“ in den ersten zwei Schulstunden. Danach, in den Fachstunden, werden die Klassen geteilt oder gedrittelt. So ergeben sich weniger als 22 Kinder pro Lerngruppe in den Sprachunterrichten, wie internationale Studien dies fordern.
„Die Waldorfpädagogik ist die empirisch am besten erforschte Reformpädagogik“, sagt Prof. Dr. Heiner Ullrich, Uni Mainz. Und er muss es wissen, publiziert er doch seit Jahrzehnten teils sehr kritisch über Waldorfpädagogik. Es gibt viele gemeinsame Kolloquien, der Austausch zwischen Erziehungswissenschaft und Waldorfpädagogik ist rege. Ich könnte zahlreiche viel beachtete empirische Studien zur Wirksamkeit der Waldorfpädagogik nennen, stellvertretend seien genannt:
-Heiner Barz, Dirk Randoll (Hrsg.): Absolventen von Waldorfschulen. Eine empirische Studie zu Bildung und Lebensgestaltung ehemaliger Waldorfschüler
-Werner Helsper, Heiner Ullrich, Bernhard Stelmaszyk, Davina Höblich, Gunther Graßhoff, Dana Jung: Autorität und Schule: Die empirische Rekonstruktion der Klassenlehrer-Schüler-Beziehung an Waldorfschulen
-Ulrike Keller: Quereinsteiger: Wechsel von der staatlichen Regelgrundschule in die Waldorfschule
Brater, Michael: Interkulturelle Waldorfschule : Evaluation zur schulischen Integration von Migrantenkindern
Soviel zum Vorwurf, „Waldorf“ würde sich gegenüber wissenschaftlicher Überprüfung verschließen.
Was den Lehrplan angeht, so gibt es den, er ist frei zugänglich: „Tobias Richter: Pädagogischer Auftrag und Unterrichtsziele – vom Lehrplan der Waldorfschule.“ Das Waldorflehrer freier sind bei der Umsetzung des Lehrplanes, nicht aber beim Erreichen der Lernziele, das ist aus meiner Sicht ein Vorteil.
Also den Hauptschulabschluss nach der 12. Klasse habe ich ja noch nie gehört! Ich habe nach 13 Jahren mein Zentralabitur in BaWü gemacht, es gibt kein Waldorfabitur. In den Abschlussprüfungen liegen die WaldorfschülerInnen nie unter dem Durchschnitt der Regelschüler, oft etwas darüber. Und es gibt keine Schulform, die einen höheren Prozentsatz an Abiturienten hervorbringt. Zum Vergleich: Die Abiturientenquote an Regelschulen (2005/06) ist 29,9 Prozent, plus 13,6 Prozent Fachhochschulreife ergibt 43,5 Prozent. An Waldorfschulen machten im gleichen Zeitraum 67,7 Prozent der SchülerInnen Abitur, und 7,7 Prozent Fachhochschule, ergibt gesamt 75,4 Prozent. Das gibt doch zu denken?
Die Frage, ob Lehrer gut ausgebildet sind oder nicht dürfte sich damit eigentlich auch beantworten.
Bester Gruß
@Peter A.
Ohne Zweifel gibt es empirische Untersuchungen über Waldorfschulen. Die von Ihnen angeführte Literatur gibt aber nicht nur die „Wirksamkeit“, sondern genausogut die „Unwirksamkeit“ einiger Felder der Waldorfpädagogik wieder.
Viel interessanter erscheint mir der Hinweis auf die Qualität der Lehrer an Waldorfschulen. Die läßt sich also mit einem Vergleich der Abi-Quoten von Regel- und Waldorfschule beweisen?? Mit einem äußerst geringen Anteil an Migrantenkindern und wenigen Schülern aus sozial schwachen Verhältnissen ist eine Vergleichbarkeit mit Regelschulen lediglich polemisch. Der Aussagewert tendiert gegen null. Auch die von Ihnen angeführten Untersuchungen bestätigen doch, dass die Elternhäuser überproportional aus dem Bildungsbügertum stammen. Das entzieht einem Vergleich die Grundlage.
Außerdem sei die Frage erlaubt, wie hoch der Anteil an Schülern ist, der schon vor Prüfungen durch entsprechende Beratungsgespräche seitens der Schule erst gar nicht die Prüfung ablegen, weil das Scheitern voraussehbar ist…
Darüber hinaus ist der Anteil an Schülern, die nur durch Nachhilfelehrer den Stoff bewältigen, recht hoch…
Auf die eigentlichen Kritikpunkte gehen Sie leider nicht ein.
@Berry: Ich bin der letzte Mensch auf Erden, bei dem Sie sich für Rechtschreibfehler entschuldigen müssen. 🙂 Und ja, mir sitzt die Waldorfschule quer. Erst einmal aus den von Ihnen genannten Gründen: Ich mag keine Privatschulen und bin ein Freund der öffentlichen Schulen. Ich bin der Ansicht dass es für Kinder gut ist, auch Kinder aus anderen Schichten kennen zu lernen, auch zu erfahren was Arbeitslosigkeit etc. bedeutet. Das für Ihre Kinder die Waldorfschule OK war freut mich (und das ohne jede Hähme). Aber ich kannte auch Waldorfschüler die keinerlei politische Bildung erfahren haben und denen ich (nachdem sie Abitur hatten) erklären durfte, was ein Kanzler ist, was ein Bundespräsident ist und was die Zweitstimme ist. Ich habe das ganz normal auf der Schule gelernt. Dafür kannten sie sich wirklich mit Zwergen und Wichteln aus. Ich fand das erschreckend. Übel finde ich die Ideologie von Steiner, die rassistische Elemente hat. Ich mag es nicht, das eine Bewegung Die auf Steiners Ideen beruht Schulen betreiben darf. Ich halte ziemlich viel von der Aufklärung und sehr wenig von Esoterik und Okkultismus – und in diese Bereiche gehört Steiner. Ich weiß das jede Waldorfschule anders ist, was die Kritik an „den“ Waldorfschule erschwert. Aber Heidrun G. war an einer. Vielleicht hatten ihre Kinder einfach nur Glück.
Die Waldorfschule ist nichts anderes als eine religiöse Schulform. In Bezug auf die Auswahl ihrer Lehrer agiert sie entsprechend wie ein sogenannter Tendenzbetrieb. Auf diese Weise ist eine ernst zu nehmende interne Diskussion über die Pädagogik selbst unmöglich. Damit findet auch eine Erneuerung und gesellschaftliche Anpassung der Schule an veränderte Verhältnisse nur begrenzt und wenn überhaupt nur sehr langsam statt. Eine echter Dialog konträrer Meinungen ist nämlich ausgeschlossen bzw. können die Kritiker nur dann im System bleiben, wenn sie sich letztlich den ?Bewahrern? fügen. Diesbezüglich gibt es jedoch graduelle Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen in ihrer inneren Liberalität.
Auf diese Weise ist die Waldorfschule trotz ihrer überdurchschnittlichen Elternbeteiligung und ihrem besonderen Zugang zu ihren Schülern im Kern eine undemokratische, wenn nicht antidemokratische Einrichtung. Ganz abgesehen davon, dass Steiner selbst nicht als besonderer Freund der Demokratie bekannt ist. Die Eltern spielen dieses Spiel jedoch oft gegen besseres Wissen mit, weil sie sich in dieser Schule eine besondere Betreuung ihrer Kinder erhoffen und weil sie sie von den sozialen Problemen der staatlichen Schulen fernhalten wollen.
Das wiederum führt zu einer partiell recht doppelmoralischen Atmosphäre, denn die Kinder bekommen natürlich mit, dass ihre Eltern keineswegs nach den Regeln und Werten Leben, die ihnen in der Schule ?gepredigt? werden. Oft werden sie sogar gebeten, den Lehrern nichts davon zu erzählen. Kinder die gegen dieses ?System? opponieren respektive geistig und seelisch damit nicht klar kommen, kommen in allergrößte Schwierigkeiten und werden mitsamt ihren Eltern über kurz oder lang aus der Schule gedrängt. Oder sie tauchen erst gar nicht dort auf, wenn sich die Erziehungsberechtigten genügend und jenseits der offiziellen Verlautbarungen kundig gemacht haben.
Es gibt aber auch eine Menge Kinder die damit bestens klar kommen, weil sie den besonderen Ansatz dieser Schule zusammen mit ihren Eltern auch weitest gehend zu leben versuchen. Und die Gruppe natürlich, die die ungeschriebenen doppelmoralischen Regeln der Schule perfekt beherrschen. Für beide zusammen und das heißt für die überwiegende Mehrheit der Eltern und Schüler wird und ist die Waldorfschule dadurch sicherlich die richtige Schule.
Auslöser für die Anmeldung unserer Tochter in der Waldofschule war ihr Geschichtsheft (Realschule Klasse 9): Abhandlung Gründung Deutsches Reich 1871 bis 1900. Im letzen Fünftel der Heftseite kam die Überschrift: Ursachen der Oktoberrevolution in Rußland 1917 und einige Daten. Auf mein Unverständis hin, antwortete mir meine Tochter, man hätte noch schnell in den letzten 10 Minuten der Unterrichtsstunde ein neues Thema angefangen. Meine Tochter konnte mir kaum etwas über das Deutsche Reich erklären noch die Ursachen der Oktoberrevolutioon darlegen.
Vorangegangen waren diesem „Ereignis“ Unmut über das Lernen für die nächste Klassenarbeit, die Persönlichkeitseinschätzung der Schüler nach Zensuren, schulmeisterliche Belehrungen zu Elternabenden (nur 3 x im Jahr). Wir hatten immer den Eindruck, es gehe nur um den Lernplan und die Zensuren. Die Angst, keine Ausbildungsstelle zu bekommen, wurde ständig als Druckmittel für gute Zensuren benutzt.
Dieses Druckmittel gibt es in der Waldorfschule nicht. Dafür aber ausführliche schriftliche Einschätzung der Leistung und monatliche Elternabende – zu denen die Eltern auch kommen!!!! Wir und unsere Tochter empfanden ein Bemühen um jeden Schüler. Durch das sehr gute Verhältnis zum Elternhaus konnten Probleme rechtzeitig besprochen werden. Besonders die Anregungen über Kunsthandwerke wie Weben, Tischlern, Steinmetzen, Zeichnen und Schauspielern während des Schulunterrichts (auch Samstags) förderten das Selbstbewußtsein unserer Tochter. Vom lernschwächsten bis zum hochintelligentesten Schüler wurden alle mitgezogen. Nie haben wir einen religiösen oder spirituellen Einfluss bemerkt. Die Realschul-und Abiturprüfungen mussten vor schulfremden Lehrern (vom Regionalschulamt beaufsichtigt) abgelegt werden.
Unsere Tochter ist heute nach einem Sozialpädagogikstudium begeisterte Kindergärtnerin, ein Klassenkamerad studiert in Tokio Verkehrstechnik, ein anderer ist Pädagoge geworden, andere Tischler, Florist, Arzt.
Hallo „Ruhrbarone“,
ich bin ausgebildeter Waldorflehrer, habe aber darauf verzichtet, für eine fundamentalistische, religiöse Gemeinschaft – die Anthroposophie – zu arbeiten.
Hier gibt es mehr infos zur Ausbildung der Waldorflehrer, den Waldorfschulen ganz allgemein, und mir:
– ?Seminar für Waldorfpädagogik Berlin? – ein Interview mit Andreas Lichte
https://blog.ebook-insel.de/2008/10/22/seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin-ein-interview-mit-andreas-lichte/
Ich habe unter anderem an den folgenden TV-Beiträgen mitgearbeitet:
– „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“
https://www.youtube.com/watch?v=x8aCwm7bzQ4
– Frontal 21: „Kritik an Waldorf-Lehrern – »Wir haben die meiste Zeit gesungen«“
https://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/710932?inPopup=true
Ich war Gutachter im Indizierungsverfahren der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) wegen Rassismus gegen 2 Bücher Rudolf Steiners, siehe für den aktuellen Stand:
– „Bundesprüfstelle an der Nase herumgeführt“
https://brightsblog.wordpress.com/2008/11/24/bundesprufstelle-an-der-nase-herumgefuhrt/
coole fortsetzung, interview von andreas lichte mit den ruhrbaronen:
https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-vorsicht-steiner/
Waldorfschule: Vorsicht Steiner
Ruhrbarone: Herr Lichte, Sie haben eine Fortbildung zum Waldorflehrer abgeschlossen aber trotz Job-Angebotes darauf verzichtet, in der wunderbaren Waldorfwelt zu arbeiten ? warum?
Andreas Lichte: Als ich mich entschloss, Kunst- und Werklehrer in der Waldorfschule zu werden, wusste ich noch nicht, dass die wichtigste Qualifikation eines Waldorflehrers darin besteht, Rudolf Steiner (den Gründer der Waldorfschulen und der Anthroposophie) als absolute Autorität zu verehren, z.B. so etwas:
?Der Mensch steht der Außenwelt gegenüber. Das Geistig-Seelische strebt danach, ihn fortwährend aufzusaugen. Daher blättern wir außen fortwährend ab, schuppen ab. Und wenn der Geist nicht stark genug ist, müssen wir uns Stücke, wie zum Beispiel die Fingernägel, abschneiden, weil der Geist sie, von außen kommend, saugend zerstören will.?
Ruhrbarone: Was soll das sein? Der Heilige Rudolf, Schutzpatron der Maniküren?
…
sehr geerhete Frauen/herren
ich bin schon 4 jahre in Deutschlan leben. ich habe ein Kind.Er geht momentan kinderhaus.er ist 4 jahre alt.ich möchte ihm Waldofschule scheiken.ich habe bei ihnen informaion gelesen.ich freu mich…….
Mit freundlichen Grüßen
Erdem Muazzez
Und wer sich die Binnenlogik zu Gemüte führen möchte, kann z.B. auf der Homepage von Hermann Keimeyer nachlesen, wie die neuesten Meldungen aus der geistigen Welt so lauten. Keimeyer ist ein selbsternanntes Medium, das angeblich Kontakt zum kosmischen Christus hat. Er kennt sich also aus mit dem Weltenplan, kann sozusagen in der von Steiner als Erkenntnisquelle (mit der z.B. über Reikarnationen von bedeutenden Politikern „forscht“!) gerühmten Akasha-Chronik lesen, seine Lesart ist angeblich christlich, christlich-politisch sozusagen. So etwas sollte man schon wissen. Tja, wahre Anthroposophie eben! Diese Anthroposophie ist Grundlage der Waldorfpädagogik und wird es bleiben, so lange bis sie verboten wird. Vielleicht diskutieren wir auch noch in hundert Jahren darüber.
[…] „Ich würde mein Kind nie an einer Waldorfschule anmelden.“ Eine ehemalige Waldorflehrerin blickt zurück. […]
[…] Ich würde mein Kind nie an einer Waldorfschule anmelden. Een gewezen steinerschoolleerkracht blikt terug […]
…finde es hoch interessant, dass Leute, die nichts mit der Waldorfschule zu tun haben bzw. keine Kinder dort haben, so viel Negatives zu berichten haben…
Klar jede Schule (egal ob Privat- oder staatl. Schule) steht und fällt mit den Menschen, die dort arbeiten bzw. lehren. Für meinen Sohn, der übrigens zwei Jahre lang eine staatliche Schule besucht hat, konnte ich bisher nur Positives verbuchen. Und ich sehe mich eher als kritischen Menschen, der weder besonders alternativ noch der typ. Waldorf-Elterntyp ist (falls es den überhaupt gibt..). Das Eltern bei jeder Schulform präsent sein sollten, das versteht sich ja von selbst. Nur wer sich kümmert, der ist am Jahresende nicht über die Noten im Zeugnis seines Kindes überrascht. Und die Waldorfschule fordert dieses Kümmern und den Austausch mit den Eltern mehr ein, als dies an staatl. Schulen der Fall ist. Für uns gilt jederzeit wieder!
Und für alle, die sich nur und ausschließlich den Texten von und über Herr Steiner widmen, kann ich nur empfehlen sich doch mal eine Waldorfschule/ Unterricht mal direkt anzuschauen. Das halte ich für sehr viel ergiebiger als dieses nutzlosen, endlosen Diskussionen……
@ Sabine
Sie schreiben: „Und für alle, die sich nur und ausschließlich den Texten von und über Herr Steiner widmen, kann ich nur empfehlen sich doch mal eine Waldorfschule/ Unterricht mal direkt anzuschauen …“
Haben Sie sich denn den Unterricht direkt angeschaut?
Ich auf jeden Fall, ich habe unterrichtet, u.a. an der „Waldorfschule Märkisches Viertel Berlin“.
Eine Schule im „Sozialen Brennpunkt“ Märkisches Viertel, auf die kein einiges Kind aus dem Sozialen Brennpunkt geht … siehe zum Thema Waldorfschule als „Ausländerfreie Zone“, bzw. Schule ohne Kinder aus „sozial benachteiligtem Milieu“:
https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-vorsicht-steiner/#comment-37883
@ Sabine
Vielleicht sollten Sie doch einmal Steiner lesen, als ausgebildeter Waldorflehrer sage ich Ihnen:
A L L E S , was in Waldorfschule passiert, beruht letztlich auf der Anthroposophie Rudolf Steiners.
Werden Eltern darüber informiert? Ich habe einen Eltern-Info-Abend einer Berliner Waldorfschule besucht, um diese Frage zu klären, siehe den Artikel:
“Die Johannes-Schule Berlin – wie Waldorfschulen Eltern aufklären”
https://www.ruhrbarone.de/die-waldorfschulen-informieren/
Lieber Hr. Lichte,
Leute die so missionarisch agieren wie Sie das tun machen mich immer EXTREM mißtrauisch.
@ SwENSkE
welchen Verdacht haben Sie denn?
Hier noch jemand anders, den Sie verdächtigen dürfen:
https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-curriculum-und-karma-das-anthroposophische-erziehungsmodell-rudolf-steiners/
„Waldorfschule: Curriculum und Karma – das anthroposophische Erziehungsmodell Rudolf Steiners
Die anthroposophische Pädagogik ist eine Mogelpackung für Herrschaft. Sie beutet das vielfach anzutreffende Orientierungsbedürfnis aus, um die Herrschaft einer selbsterwählten Elite zu begründen. Von unserem Gastautor Klaus Prange. (…)“
Als ausgebildeter Waldorflehrer sollte man schon wissen, das es „die“Waldorfschule gar nicht gibt.
@ Paul Kuhn
was besseres fiel Ihnen nicht ein?
Was sagen Sie dazu, dass die „Ausbildung“ zum Waldorflehrer eine Steiner-Gehirnwäsche ist? Und das nicht nur am „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“, wo ich sie machte, lese:
„Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand“
https://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm
@ Paul Kuhn
… damit wir uns auch wirklich richtig verstehen … zur “Steiner-Gehirnwäsche” … hier noch ein Brief, der die Ausbildung zum Waldorflehrer am “Seminar für Waldorfpädagogik Berlin” beschreibt:
“M.S.
Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner
Beuthstr. 6-8
10117 Berlin
Bitte um staatliche Prüfung der Lehrerbildung und damit verbundener Lehrinhalte am Waldorf- Lehrerseminar Berlin- Mitte
Berlin, 28.2.2007
Sehr geehrter Prof. Dr. Zöllner,
ich habe von September 2006 bis Ende Februar 2007 an der Weiterbildung zum Waldorflehrer/ Abendkurs am Seminar für Waldorfpädagogik e.V. in Berlin- Mitte, Weinmeisterstraße 16, 10178 Berlin, teilgenommen.
Was dort als Lehrerbildung bezeichnet wird, ist meiner Erfahrung nach die Vermittlung anthroposophisch- esoterischer Inhalte, ohne Duldung sachlicher Kritik, die seitens der teilnehmenden Seminaristen geäußert wurde. Zur Weiterbildung gehört die Besprechung und Auslegung esoterischer Texte des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiner. Diese Besprechungen und Auslegungen haben den Charakter einer ideologischen Schulung, die das anthroposophische Menschenbild im zukünftigen Lehrer fest verankern soll. Das bedeutet, dass die äußerst fragwürdigen Anschauungen Steiners in den zu lehrenden Unterrichtsstoff der Waldorfschulen einfließen.
Noch vor Beginn des Seminars wurde mir vom Dozenten und Seminarleiter Michael Handtmann beim Vorstellungsgespräch versichert, dass ich keinesfalls zum „willigen Schüler Rudolf Steiners“ ausgebildet werden solle. Das Gegenteil war der Fall. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht im Verlauf einer offenen Auseinandersetzung das Seminar verlassen habe, sondern schlicht um eine Auflösung meines Lehrgangsvertrages gebeten habe.
Viele meiner Mit- Seminaristen waren ebenso verwundert und abgestoßen von der Indoktrination esoterischer Schulungsinhalte, doch offene Kritik kam nur bei den wenigsten auf. Grund dafür ist die berufliche und ökonomische Lage der meisten Seminaristen, die sich durch die Weiterbildung zum Waldorflehrer eine berufliche Perspektive erhoffen. Die meisten der Seminaristen sind ebenso wie ich über 30 Jahre und älter – viele von ihnen von Arbeitslosigkeit bedroht. Da Kritik von den Dozenten des Seminars mit Schweigen oder beleidigter Ablehnung beantwortet wurde, ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit schweigt, obwohl viele anders denken – niemand möchte seinen zukünftigen Arbeitsplatz gefährden.
Zur Methodik des Unterrichts: Ich besuchte die Oberstufenmethodik. Auch hier war die Grundlage jeglicher Betrachtung seitens der Dozenten Rudolf Steiner: alles beginnt und endet mit ihm. Jede Empfehlung, jedes Betrachten des Schülers und des Unterrichts wird durch die Texte Steiners erklärt und interpretiert. Da bleibt kein Raum für Veränderungsvorschläge oder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung – ein Vergleich mit pädagogischen Standardwerken findet nicht statt.
Ich frage mich ernsthaft, wo dabei das eigene Denken eines zukünftigen Lehrers bleiben soll, es wird einfach ersetzt, denn die obskuren Schriften Steiners liefern nach Ansicht der Dozenten die Antworten auf alle Fragen. Diese Art von Lehrerbildung verstößt gegen das Selbstbestimmungsrecht im Denken und Handeln der Teilnehmer, sie ist sektiererisch und esoterisch- ideologisch. Deshalb bitte ich sie nachdrücklich, das Aufsichtsrecht des Staates zu nutzen, um die Lehrerbildung des Seminars für Waldorfpädagogik eingehend kritisch zu prüfen.
Mit freundlichen Grüßen
M.S.”
Krasser Kommentar von Frau G.
Ich bin von der Waldorfschule in die 10.Klasse eine Gymansiums gewechselt und musste dort am Ende auch direkt die zentralen Prüfungen schreiben für die Zulassung zur Oberstufe.
Ohne probleme und mit der 1 vor dem Komma auf dem Abschlusszeugnis mit dem Realschulabschluss bin ich jetzt in der Oberstufe.
Der Anteil an schlechten, unmotivierten Lehrern ist auf dem Gymansium höher als auf der Waldorfschule. Dass auf dem Gymnasium mehr Wissen vermittelt wird, stimmt. Ich bin auch zufrieden mit dem Schulwechsel. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass auf dem Gymnasium mehr „Oberflächendenker“ sind, die möglichst dem Lehrer nur alles Recht machen und keine Eigeninitiative, keine eigenen Vorstellung oder Denkansätze besitzen.
Die Mischung bei mir fand ich ideal, denn ich habe die Waldorf-Erziehnung genossen und kann nun nach meinen Vorlieben die Fächer wählen und bringe Leistung ohne zu viel Druck.
So ist die Behauptung (und ich bin nicht die einzige die gewechselt hat) dass Waldorfschüler zurückgestellt werden müssen, Müll. Es ist eine Umstellung, die nicht von selbst läuft, aber der Mensch ist ja anpassungsfähig.
Nur dieses Leistungsdenken ist doch doof, ganz ohne gehts auch nicht.
Nun, ich werde mir mal die Stilmittel der Lyrik aneigen.
@ Anna
warum schreibst du deine Werbe-Botschaften anonym?
Lass uns doch wissen, wer die Musterschülerin „Anna“ – „mit der 1 vor dem Komma auf dem Abschlusszeugnis“ – ist, auf welcher wunderbaren Waldorfschule sie war, usw.
Das Dossier zur Waldorfschule und zur “Ausbildung” von Waldorflehrern am “Seminar für Waldorfpädagogik Berlin”:
https://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_dossiers/waldorfschule_anthroposophie/
“Waldorfschule & Anthroposophie”
Markus Beauchamp, Nicole Glocke, Andreas Lichte: “Rudolf Steiner in Berlin”
Markus Beauchamp, Nicole Glocke und Andreas Lichte über den Begründer der Waldorf-Pädagogik.
Novo88 (5-6 2007), S. 56, https://www.novo-magazin.de/88/novo8856.htm
Nicole Glocke: “Inkarnieren zum Klavier”
Nicole Glocke über ihre Erfahrungen am Seminar für Waldorfpädagogik in Berlin.
Novo88 (5-6 2007), S. 57-59, https://www.novo-magazin.de/88/novo8857.htm
Andreas Lichte: “Die Welt in meinen Füßen”
Andreas Lichte über die Seriosität von Waldorfschulen.
Novo82 (5-6 2006), S. 16-18, https://www.novo-magazin.de/82/novo8216.htm
Andreas Lichte: “Vom zweifelhaften Erfolg der Waldorf-Pädagogik”
Andreas Lichte über esoterische Anthropologie und deren Unvereinbarkeit mit aufklärerischer Bildung.
Novo 73/74 (11 2004-02 2005), S. 22-24, https://www.novo-magazin.de/73/novo7322.htm
Andreas Lichte: “Wundersame Waldorf-Pädagogik oder Atlantis als Bewusstseinszustand”
Erlebnisbericht eines Hospitanten, der das Weite suchte.
Novo71 (7-8 2004), S. 38-43, https://www.novo-magazin.de/71/novo7138.htm
*hüstel*
Sie sitzen allen Ernstes mitten in der Nacht am Rechner und fragen nach dem Klarnamen und dem der besuchten Schule eines Schulmädchens?
Und dann? Soll Sie Ihnen vielleicht noch Photos schicken? Selbstverständlich nur, um zu belegen, daß sie nicht in Wirklichkeit z.B. Malte oder Detlev heißt?
Und Sie schicken Ihr dann dafür ganz viele Links zu Kommentaren zu Artikeln mit Links zu Kommentaren zu Artikeln mit Links zu Kommentaren zu Artikeln?
Wenn man nichts mehr merkt, vor lauter Beißreflex…
Pardon, das mußte einfach mal raus. Mir geht es jetzt auch direkt schon viel besser.
Schönes Wochenende allenthalben!
PS: Neindankeichmöchtenichtgestalktwerden ist nicht mein wirklicher Name!
@ Neindankeichmöchtenichtgestalktwerden
du hättest so schön Werbung machen können, für die wunderbare Waldorfschule. Und jetzt das übliche „im Abgang schal mit einem leicht säuerlichen Nachgeschmack“.
Nö, hätte ich nicht. Muß ich auch nicht. Will ich auch nicht.
Ich lese täglich die Ruhrbarone. Als Substitution zum WAZ-Abonnement quasi. Und mich stößt dieser geifernde Stil, der hier schon seit Monaten durch die Kommentarspalten schwappt, ab. Unappetitlich. Alle paar Wochen läßt sich dann mal jemand unbedarfterweise auf eine „Diskussion“ mit ihm ein, und da capo. Anfangs fand ich es noch amüsant. Aber so Klöpse wie oben verderben mir dann echt den Spaß. Man sieht förmlich die Eifersabbertröpfchen am Monitor. Und es kommt doch wirklich nix bei rum.
@ Neindankeichmöchtenichtgestalktwerden
Bei solchen Kommentaren wie deinen, was soll denn „dabei rum kommen“?
@ Anna #21
eigenlob stinkt !
Für meinen Sohn war die Waldorfschule der blanke Horror…
Er war total unterfordert und gelangweilt. Das ganze Singen und Malen machte ihm keinen Spaß. Die Klasse war groß und viele sozial extrem schwierige Kinder in der Klasse, die Klassenlehrerin konnte nicht damit umgehen, Beschwerden von Eltern hatten keine Konsequenzen. Mein Sohn verweigerte sich total, wollte nicht mehr zur Schule.
Heute halte ich das ganze Waldorf-Konzept für gefährliche „panmäßige Kinderverdummung“.
Mein Sohn besucht jetzt eine staaliche Grundschule und geht gerne zur Schule! Mathematik ist sein Lieblingsfach. Im Lesen und Schreiben hat er, Dank Waldorfschule, starke Defizite, die wir noch aufarbeiten müssen.
Eine Bekannte nahm ihren Sohn von der Waldorschule, weil er in der 5. Klasse noch nicht lesen und schreiben konnte! Er besucht heute eine staatliche Gesamtschule und es geht ihm gut.
Ich kann nur jedem von der Waldorfschule abraten!!!
Noch ein Wort zu dem ständig gebetsmühlenartig wiederholten Argument, an der Waldorfschule würden statistisch mehr Schüler Abitur machen, als an Regelschulen. Tausendmal habe ich es im Internet gelesen.
Winston Churchill sagte einmal: „Ich glaube nur Statisktiken, die ich selber gefälscht habe.“
Nun in der Statisktik werden nur die Schüler gezählt, die zum Abitur zugelassen werden. Verschwiegen wird aber, dass meistens nur Schüler zugelassen werden, die das Abi wahrscheinlich auch schaffen. Die Schüler die nicht zum Abitur zugelassen werden bzw. die die Waldorfschule vorher schon verlassen, werden nicht mit berücksichtigt.
Meine Erfahrungen im Bekanntenkreis sehen ganz anders aus. Die Haupfächer werden an Waldorschulen auf einem extrem niedirgen Niveu unterrichtet, viele Waldorfschüler schaffen den Schulwechsel in eine staatliche Schule nur sehr schwer und alle haben große Defizite. Das sagen auch alle Lehrer an staatlichen Schulen, die ehemalige Waldorfschüer unterichten.
Von der Tatsache, dass der Geschichtsuntericht an Waldofschulen wohl eher einer Märchenstunde gleicht, mal ganz zu schweigen…
“Waldorfschule: „Man kann nicht nur ein »bisschen« Waldorf sein“
Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Das Interview führte Andreas Lichte für die Ruhrbarone (…)
Hopmann: (…) Tatsächlich sind der Rassismus, die Entwicklungslehre, die Geschichtsphilosophie und die übrigen Bausteine des Zeitgeists des späten 19. Jahrhunderts, die Steiner zu einer eigenen Weltanschauung amalgamiert hat, so eng verbunden, dass man da nicht nur ein „bisschen“ Waldorf sein kann.
Allerdings machen die Waldorfschulen das schon geschickt: Sie fallen nicht mit der Tür ins Haus, sie unterrichten nicht direkt aus Steiners Werken, sondern sie lassen ihre Weltanschauung eher still und heimlich in ihre Arbeit einfließen, in ihre Kinderwahrnehmung, in ihre Auswahl der Unterrichtsinhalte usw. Ähnlich wie auch bei anderen Sekten ist das ein schleichendes Gift, dessen Wirkung man oft erst merkt, wenn es fast zu spät ist (…)”
das vollständige Interview: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/
Hallo , ich bin neu hier und lese mit grossem Interesse…..habe drei Waldorfschueler einer bayrischen Schule in meiner Nachhilfe, die ich in einer Fremdsprache soweit bringen soll, dass sie erstmal überhaupt für die Abiturklasse zugelassen werden. Nach 11 Jahren Fremdsprachenunterricht können die jungen Leute nichts, gar nichts.Die einfachsten Strukturen fehlen, nichts ist abrufbar vorhanden. null. Ich habe bei Adam und Eva beginnen müssen, buchstäblich. Nach nur 6 Wochen gemeinsamen Arbeitens sind sie auf dem Stand der Realschüler nach einem Jahr des Lernens, was beweist, dass es nicht an Ihnen gelegen hat sondern an der (Nicht-) Vermittlung des Stoffes, oder ?
Vor etwa 16 Jahren durfte ich einen Vortrag des leitenden Kinderarztes Dr. Mittelstrass an der Filderklinik in Filderstadt- Bonlanden zum Thema Neurodermitis hören. Achteckiger Raum, orangefarbene Wände, Edelsteine in der Mitte, Gedichte ……Vortrag. dann wurden Fragen zugelassen. Auf meine Bitte, doch zu erklären (deshalb war ich gekommen, akuter Anlass), was die von ihm beschriebenen Therapieformen der Schulmedizin voraus haetten (das war alles sehr obskur geblieben) , laechelte der Herr mich an und sagte : Ich ziehe es vor, zur naechsten Frage ueberzugehen. BASTA. Und dieses Schweigen habe ich über die Jahre immer wieder erlebt wenn ich mit Anthroposophen zu tun hatte. Eine inhaltliche Auseinandersetzung schaetzt man offenbar gar nicht.
Was meine Nachhilfeschüler anbelangt, so bitte ich um Verstaendnis, dass ich hier keine Schule nenne, sie wären sehr leicht zu identifizieren und es steht mir nicht zu, sie in die öffentliche Diskussion zu bringen.
ich persönlich fange eigentlich jetzt erst an, mir wirklich eine Meinung zu dem Thema zu bilden, meine Kinder waren/sind an staatlichen Schulen, gut geraten, einer studiert.
Abschliessende Frage, gibt es einen Lehrplan für die OS, aus dem ich erkennen
Kann, wie der Lehrer seine Schüler auf das Abi vorbereiten soll?
Danke für Tipps !!
Verzeihung, ich bin hier noch am Ueben, ja ich möchte über Kommentare zu meinem Artikel informiert werden
Danke
marion
@ Marion #32
Danke für Deinen Kommentar!
– Du bestätigst damit eine Studie, die herausgefunden hat, dass an der Waldorfschule der meiste Nachhilfe-Unterricht von allen Schulformen in Anspruch genommen wird
– Du bestätigst eine persönliche Erfahrung: ich habe mal jemanden kennengelernt, der seinen Lebensunterhalt mit Nachhilfe-Unterricht für Waldorfschüler verdiente
Deine Frage: „gibt es einen Lehrplan für die OS, aus dem ich erkennen
Kann, wie der Lehrer seine Schüler auf das Abi vorbereiten soll?“
Da bin ich gerade überfordert. Aus meiner Erfahrung (als ausgebildeter Waldorflehrer) kann ich Dir nur sagen, dass die offiziellen Lehrpläne der Waldorfschule nicht viel mit der Schulwirklichkeit zu tun haben … natürlich steht im Lehrplan auch nicht, dass die Kinder statt Sprachen „Atlantis“ lernen, sonst gäbe es wohl Schwierigkeiten mit der staatlichen Förderung.
! Warnung !
.. Familienverhältnis durch Waldorfideologie zerstört! ..
Ich habe gerade Teile dieses Berichts gelesen und bin so froh,dass andere Waldorfschüler auch so denken wie ich.
Ich bin durch und durch Waldi: Vater (Waldorflehrer), Großvater (Waldorflehrer), Mutter auch in der Waldorfschule gewesen sowie meine drei Geschwister und ich war auch im Waldorfkindergaten plus 13 Jahre Waldorfschule.- der wahrgewordene Alptraum!
Es kommt einem vor, als wäre die Waldorfschule eine Sekte, wo intelligente und hoffnungsvolle Schüler zu gescheiterten Persönlichkeiten gemacht werden.
Habe nach meinem Abitur weder einen Studienplatz noch einen Arbeitsplatz im einfachsten und primitivsten Supermarkt bekommen. Ich konnte weder eine Überweisung tätigen noch wusste ich welcher Politiker welcher Partei zugehörig ist. -habe aber ein staatlich anerkanntes Abitur..!?
Darum fing ich an, an der Waldorfschule und ihrem (Lehr-)System zu zweifeln.
Als ich eines Tages meine Zweifel über die Waldorfschule und Anthroposophie meiner Familie mitteilte -musste ich zu meinem Bedauern feststellen,dass diese sich daraufhin von mir abwandte und der Großteil bis heute nichts mit mir zu tun haben möchte..
Sollten da nicht Fragen aufkommen und Zweifel angebracht sein ? Oder was soll man dazu noch sagen..?!
Mir ist dieser Waldorf -Fanatismus mittlerweile echt unheimlich und ich bin sehr erschrocken, dass ein Schulsystem wichtiger zu sein scheint als die Liebe zu seinem eigenen Kind – mit dem man zuvor 17 Jahre in Harmonie gelebt hatte..
Antwort auf “ familienideolgie …..zerstört“
Das tut mir sehr leid für Dich!
Vielleicht kannst du deiner Familie schreiben/sagen, wie sehr dich ihr Verhalten schmerzt?
Eltern dürfen niemals eine Ideologie über die Beziehung zu ihrem Kind stellen!
Bleibe deiner Meinung/Auffassung treu und lass dich nicht verbiegen!!
Und ich bin fest davon überzeugt, dass ihr wieder einen Weg miteinander – denn jeder auf seine Weise gehen kann – finden werdet.
Abstand kann manchmal auch sinnvoll sein, um eigene Wege zu gehen und um Gedanken zu ordnen.
Ich habe sehr zwiespältige Erfahrungen mit Waldorf gemacht. Es wird ja immer so die Achtung/Fürsorge für das Kind in den Mittelpunkt gestellt.
Ich fand im Kindergarten aber vieles Gleichmacherei ( mein Sohn geht seit drei Jahren in den Kindergarten) und gar nicht individuell und liebevoll. Eher dominant, bestimmend und einengend/beschränkend.
Er wurde tatsächlich immer wieder krank- ungewöhnlich lang. Unser gesamtes Familiäres System hat darunter gelitten. Als Eltern erhielt man die Rückmeldung, dass das Kind besonderen Förderbedarf habe und das Gefühl, als wurden wir etwas falsch machen. Kritik war überhaupt nicht erwünscht. Irgendwie muss es wohl dann doch in der Elternschaft durchgesickert sein, dass ich mich kritisch geäußert habe. Denn ich wurde wie Luft behandelt, unser Kind auch, z.b. Wurde und werde ich nicht mehr gegrüßt von den Eltern, unser Kind ist seit drei Jahren nur einmal auf einer Geburtstagsfeier eingeladen usw. Das tut richtig weh.. Es ist eine Form der sozialen Ächtung, wie ich sie nicht für möglich gehalten habe.
Andererseits erlebe ich bei integrierten Familien ein richtiges aufblühen in die Gemeinschaft. Das tut auch den Kindern gut so getragen zu werden.
Aber für mich ist es ein totalitäres System, das Fremdkörper ausscheidet bzw, auseitert. Ziemlich Feige obendrein, denn Offenheit ist ein Fremdwort bei den Waldis.
Und setzt man sich mit der Anthroposophie als Solche auseinander, kommen doch erhebliche Fragen hoch. Andererseits ist dies Auseinandersetzung mit dem Hintergrund dieses besonderen pädagogischen Ansatzes sehr erhellend, da plötzlich klar wird, warum im Kindergarten z.B. Fragen von Kindern meistens unbeantwortet bleiben.
Ich könnte noch viel mehr schreiben…
Summa sumarum bin ich sehr ent-täuscht von der ganzen Pädagogik und auch von der Schein-Heiligkeit.
Ich wollte den Kindergarten kennenlernen, um eine Entscheidungshilfe für die Schule zu haben.
Die haben wir in voller Breite erhalten. Wir können und wollen unser Kind nun nicht mehr auf eine Waldorfschule geben. Zu groß ist die Differenz zwischen dem was gesagt wird und wie es in der Wirklichkeit ist.
Und liebe Eltern: Nicht jedes Kind ist für diese Art der Beschulung geeignet!
Denn: Es liegt immer etwas Ätherisches in der Luft…. das verdrägt nicht jedes Kind…
Schaut also genau hin, bevor es an die Einschulung geht und lest und lest und lest, damit ihr wisst, was eure Kinder und euch erwartet!
Nichts ist frei an dieser Pädagogik – nicht mal das Denken!
„Liebe (Waldorf-) Schüler, helft mir mal beim Französisch!
(„Un homme et une femme“)
C’est très charmante, cette chanson! Kann man auf Deutsch auch so bezaubernd sein? Einen deutschen Text für „Un homme et une femme“ schreiben? Von Andreas Lichte.
Warum ich ausgerechnet Waldorfschüler anspreche? C’est tout simple: Der Begründer der Waldorfschulen, Rudolf Steiner, hielt Französisch für „tot“, „dekadent“, und wollte es „abschaffen“. Siehe unten. „Der Reiz des Verbotenen“ – für Waldorfschüler (…)
Rudolf Steiner über Französisch:
„Einen Anfang kann sie [die Waldorfschule] nur machen durch jenes Verständnis, welches unsere Lehrerschaft entgegenbringt dem Charakter des Französischen, daß man es so behandelt, daß man sich bewußt ist, man bringt eigentlich eine Dekadenzerscheinung in die Schule hinein; das muß man nicht den Kindern sagen, aber man sollte sich schon darüber klar sein.
Man ist sich darüber klar, aber auf der anderen Seite ist es absolut ausgeschlossen, daß wir von der Waldorfschule den Anfang machen mit dem Kampfe für die Abschaffung der französischen Sprache. Das ist aus äußeren Gründen nicht möglich. Wir haben ja noch kein freies Geistesleben (…)“ [Seite 278]
„Was die französische Sprache aufrecht erhält, ist der Furor, das Blut der Franzosen. Die Sprache ist eigentlich tot, und sie wird als Leichnam fortgesprochen. Das ist am allerstärksten an der französischen Poesie des 19. Jahrhunderts hervorgetreten. Korrumpiert wird die Seele ganz sicher durch den Gebrauch der französischen Sprache. Sie gewinnt nichts als die Möglichkeit einer gewissen Phraseologie. Das wird auch übertragen auf andere Sprachen bei denjenigen, die das Französische mit Enthusiasmus sprechen.
Es liegt dies vor, daß gegenwärtig die Franzosen dasjenige, was ihre Sprache als Leichnamssprache aufrechterhalten hat, das Blut, auch noch selbst verderben. Die schreckliche Kulturbrutalität der Verpflanzung der schwarzen Menschen nach Europa, es ist eine furchtbare Tat, die der Franzose an anderen tut. Sie wirkt in noch schlimmerer Weise auf Frankreich selbst zurück. Auf das Blut, auf die Rasse wirkt das unglaublich stark zurück. Das wird wesentlich die französische Dekadenz fördern. Das französische Volk als Rasse wird zurückgebracht.“ [Seite 282]
Rudolf Steiner, „Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924 – Konferenz vom Mittwoch 31. Januar 1923, 16–19 Uhr“, GA 300b (…)“
zum vollständigen Artikel – mit französischer Musik …: https://www.ruhrbarone.de/liebe-waldorf-schueler-helft-mir-mal-beim-franzoesisch-un-homme-et-une-femme/
Wir sind ein sog. „Künstlerhaushalt“, Vater Musiker, Mutter Grafikerin. Wir sind nicht religiös oder esoterisch, eher bodenständig. Wir würden uns aber durchaus als Menschen mit einer gewissen Spiritualität bezeichnen. Unsere Kinder haben in eine Waldorfschule gewechselt. (Ein Freund – Prof. der Physik und ehemaliger Waldorfschüler – hat uns darauf gebracht.)
Seitdem freuen sie sich jeden Morgen auf die Schule und sind unglücklich, wenn sie – z.B. wegen Krankheit – zu Hause bleiben müssen. Wir haben uns vorher eingehend mit der Waldorfpädagogik beschäftigt, Probe-Unterricht besucht, mit Lehrern gesprochen, etc. und fühlen uns dort bestens aufgehoben. Kindgerechter, naturverbundener Unterricht, Spaß am Lernen (weil ohne Druck), Wecken bzw. Beibehalten der natürlichen kindlichen Neugier, Förderung von Fantasie/Kreativität, Begreifen von komplexen Zusammenhängen (z.B. durch Landwirtschafts-Epoche), Lernen mit allen Sinnen (nicht rein intellektuelles Pauken), achtsamer Umgang miteinander, Freundschaften fürs Leben durch Klassenzugehörigkeit von 1-13, tolle Quoten bei den Abschlüssen – sind nur einige Punkte, die uns an der Waldorfschule gut gefallen.
Bestimmt gibt es auch Kritikpunkte – die Herr Lichte ja zur Genüge ausgeführt hat – die wir persönlich an unserer Schule bisher nicht in der Praxis feststellen konnten.
Jeder Unterricht steht und fällt mit dem Lehrer – diese Erkenntnis haben wir aus den unterschiedlichen Schulsystemen mitgenommen.
Auch die staatlichen Schüler erhalten Nachhilfe – und zwar meist schon ab der 5. Klasse – haben Probleme mit Mobbing, schlechten Noten, Druck von zu Hause, frustrierten Lehrern; seit G8 fehlt den Schülern oft die nötige Reife, den (nicht angepassten) Lehrplänen zu folgen (nur die Lektüre als Beispiel), und ein nicht unwesentlicher Teil verlässt das Gymnasium schon vor einem Abschluss.
Auch die staatlichen Schulen sind christlich geprägt und vermitteln ab der Grundschule diese Werte (bei uns in Bayern wird noch jeden Morgen gebetet).
Wir als Eltern fühlen uns für die moralisch/ethische Bildung unserer Kinder in erster Linie verantwortlich, auch schon als sie von staatl. Schulseite her katholisch „erzogen“ wurden.
Wir wünschen uns für unsere Kinder, daß sie gute Menschen werden und ein erfülltes Leben nach ihren eigenen Neigungen und Wünschen führen können. Ob mit Abi oder ohne. Dazu gehört unserer Meinung nach auch eine relativ unbeschwerte Kindheit und Schulzeit. Was wir um uns herum mitbekommen, hat sich diese bei vielen Schülern mit Eintritt ins Gymnasium erledigt. Die fast panische Angst vieler Eltern, ihr Kind könne „auf der Strecke bleiben“ nimmt zum Teil bizarre Ausmaße an. Wir persönlich bevorzugen die Vielfalt an Möglichkeiten und Sichtweisen. Unsere Kinder haben jetzt noch eine weitere dazubekommen. Und wir hoffen, daß das noch lange nicht aufhört.
Es gibt nicht nur „eine“ richtige Schulform. Jeder muß selbst das Richtige finden (dürfen).
@ Kristian Kolb #38
prima Werbebroschüre für die Waldorfschule, die Sie hier abgetippt haben!
Da bin ich wirklich neugierig, wer so „schönschreiben“ kann, wie Sie! Von den Mitarbeitern des „Bundes der Freien Waldorfschulen“ kenn ich das natürlich schon …
Ich möchte Sie gern näher kennenlernen, kontaktieren Sie mich bitte, Kontakt über Stefan Laurin: stefan.laurin (at) ruhrbarone.de
„Man kann nicht nur ein bisschen Waldorf sein
Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Das Interview führte Andreas Lichte für die Ruhrbarone (…)
Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun (…)”
zum vollständigen Interview mit Prof. Hopmann: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/
Hinweis des Administrators:
Aus Rechtsgründen wurde der Inhalt des Kommentars von „Waldorfschülerin“ entfernt.
Der ursprünglich von „Waldorfschülerin“ abgegebene Kommentar wurde als Beweis archiviert.
@ Waldorfschülerin
es gibt auch „erfolgreiche“ Menschen, die gerne an ihre Schulzeit zurückdenken, wenn die Schule eine „Napola“, eine „Nationalpolitische Erziehungsanstalt“, des dritten Reiches war:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpolitische_Erziehungsanstalt#Prominente.2C_die_Nationalpolitische_Erziehungsanstalten_besuchten
„Theo Sommer, ZEIT-Journalist, war Schüler an der Adolf-Hitler-Schule (AHS) auf der Ordensburg Sonthofen (August 1942 bis Mai 1945)“
Theo Sommer war vor kurzem in einer TV-Dokumentation über die Napolas zu sehen, ernsthafte Kritik an der nationalsozialistischen Schule hatte er nicht …
https://www.taz.de/!44862/
„Doku über Napola-Zöglinge
„Herrenkinder“ erzählen
… Die Zuschauer müssen sich selbst fragen, welchen ideologischen Schutt die im Nationalsozialismus Erzogenen ihren Nachkommen weitergegeben haben. Und was es bedeutet, wenn Theo Sommer meint, die „Eliteauswahlkriterien“ der Napola seien „ja vielleicht gar nicht so schlecht“ gewesen. Er macht fast den Eindruck, stolz auf seine Ausbildung an einem Ort der Elitenbildung zu sein, wenn er am Anfang des Filmes sagt: „Wir wurden gefordert, was jungen Menschen guttut.“
@ Ruhrbarone
wenn irgendwo kritisches über die waldorfschule veröffentlicht wird, schlagen früher oder später waldis auf, mit total unglaubwürdigen kommentaren wie oben von „Kristian Kolb“ oder „Waldorfschülerin“. das ist überall das gleiche. es folgt das ende einer dummdreisten waldorf-lüge bei „esowatch“:
https://blog.esowatch.com/?p=5092#comment-16370
22. Dezember 2011, 19:59 | #29
Liebes “Waldorfkind”: Wir lassen uns nur ungern verarschen. Hier einen Schüler zu simulieren, ist eine ganz schlechte Idee.
Wichtig ist nicht, was man gelernt hat, sondern das man gelernt hat zu lernen, zu kombinieren und selbständig Schlußfolgerungen zu ziehen, ohne anderen nachzublabbern. Die Waldorfschule ist da nicht schlechter als andere Schulen. In unserer Gesellschaft möchte man aber lieber brave Bürger erziehen, die glauben was in der Zeitung steht und nicht selbst mit denken anfangen. Das zeigt doch jedesmal das Resultat der Wahlen. Große Plakate ohne Aussagekraft = gewinnen die Wahl.
@ E.W. #44
Es werden nicht nur Kommentare geschrieben, um naiven Eltern die „Pädagogik“ des Scharlatan Rudolf Steiner zu verkaufen – hier ein Beispiel dafür, wie der „Bund der Freien Waldorfschulen“ eine Meinungsumfrage manipuliert hat:
–
“Voting: Private versus Öffentliche Schulen
wiwo.de-Leser verdächtig einig
von Wilfried Eckl-Dorna
Auf wiwo.de stimmen die Leser in unserem aktuellen Voting darüber ab, ob private Schulen im selben Ausmaß staatliche Förderung verdienen wie öffentlich geführte. Das Ergebnis ist ein erstaunlich klares Ja – doch es hat einen kleinen Schönheitsfehler (…)
Eine so eindeutige Antwort hatten wir ehrlich gesagt nicht erwartet – und sie machte uns stutzig. Zustimmungsraten von über 90 Prozent mögen in totalitären Staaten häufig vorkommen. Bei Online-Umfragen ist solch traute Einstimmigkeit jedoch äußerst rar. Kein Wunder.
Ein Leser erhellte das mysteriöse Abstimmungsverhalten. Am Montag, den 21. April, um 10:39 Uhr hatte der Verband der freien Waldorfschulen eine E-Mail an alle seine Mitglieder versandt. In dem Schreiben – das wiwo.de in Kopie vorliegt – wies der Verband auf die Abstimmung auf wiwo.de hin und berichtete, dass aktuell eine knappe Mehrheit der Leserstimmen gegen eine Gleichstellung der Förderung abgegeben worden war.
Danach folgte ein Zusatz, der eine mehr als eindeutige Aufforderung enthielt: „In dieser für uns überaus wichtigen Frage zeichnet sich momentan ab […] , dass mehr Stimmen gegen eine gleiche Förderungen von Schulen in freier Trägerschaft sind als dafür. Daher bitten wir Sie, fleißig mitzustimmen, damit ein > anderes > Signal entsteht.“ (…)”
zum vollständigen Artikel der Wirtschaftswoche: https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/voting-private-versus-oeffentliche-schulen-wiwo-de-leser-verdaechtig-einig/5375008.html
„Man kann nicht nur ein bisschen Waldorf sein
Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, über Waldorfschule, Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Das Interview führte Andreas Lichte für die Ruhrbarone (…)
Prof. Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun (…)”
zum vollständigen Interview mit Prof. Hopmann: https://www.ruhrbarone.de/waldorfschule-„man-kann-nicht-nur-ein-»bisschen«-waldorf-sein“/
Es wurde ja schon viel über Ideologien, Esoterik, Werte und all die anderen Dinge diskutiert.
Mich würde mal interessieren, wie es mit dem Wissen bzw. der Bildung der Schüler aussieht.
Ob steht geschrieben, dass viel Wert auf Musik und Theater gelegt wird.
Wieviele Musikinstrumente lernt denn ein Waldorfschüler?
Sind Klavier und Geige möglich?
Oder beschränkt sich alles auf den Orff-Unterricht, den ich auch in einer staatlichen Schule „genießen“ durfte? Selbst auf der staatlichen Schule gibt es die Möglichkeit Blockflötenunterricht zu besuchen. Da müsste es ja dann eine entsprechende Steigerung an der Waldorfschule geben.
Gestern musste ich an die Waldorfschulen denken, als mir auffiel, dass mittlerweile selbst an deutschen Hochschulen ein GMAT für ein Master-Studium obligatorisch ist.
Wir leben in einer Welt, in der Leistungsdruck völlige Normalität ist.
Ein paar Semester mehr im Bachelor und du bist raus und wirst exmatrikuliert.
Ein GMAT-Test der es in sich hat, um für ein Master-Studium in Deutschland zugelassen zu werden.
Im Beruf Vorgaben, die man zu erfüllen hat, sonst bekommt man Probleme mit dem Vorgesetzten.
Wie ist die Waldorfpädagogik mit der Realität vereinbar?!
Ich bin mir sicher, dass es auch erfolgreiche Waldorfschüler gibt, die erfolgreich im Studium und Beruf sind.
Das liegt aber meiner Meinung nach nicht an der Schulform, sondern viel mehr an den Schülern selbst!
Ein Schüler der wissbegierig ist, Spass daran hat sich ständig neues Wissen anzueignen und für sich den Anspruch hat, sich ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern, für den ist es völlig egal, auf welche Schule er geht.
Er wird seinen Weg gehen.
Für solche Schüler mag die Waldorfschule eine echte Bereicherung darstellen.
Nur sind solche Schüler eher in der Unterzahl, meiner Meinung nach.
Natürlich ist es für das Kind schön, wenn es eine Kindheit genießen kann, ohne Leistungsdruck zu verspüren.
Nur ist das sehr kurzfristig gedacht! Langfristig fährt am besten, wer sein Kind schon in frühen Jahren mit den Gedanken vertraut macht, dass Leistung zählt.
Ich halte nichts davon, dem Kind einen vorgefertigten Weg aufzudrücken.
Viel mehr bin ich dafür, dass das Kind Wahlfreiheit hat.
Z.B. welches Musikinstrument es als erstes Lernen will oder welche Sprache es aktuell interessant findet.
Das geht dann abseits von der Schule.
Ich kann mich noch an meine Grundschulzeit erinnern.
Dort hatte ich einen Freund, der jede Woche Klavierunterricht nehmen musste.
Ich habe ihn darum nicht beneidet.
Doch jetzt wo ich Ende 20 bin merke ich, dass mir etwas fehlt und ich gerne an seiner Stelle gewesen wäre. Auch wenn es für mich damals sicherlich sehr hart gewesen wäre.
Und wenn Mann ein Musikinstrument beherrscht, dann freuen sich auch die Frauen 😉
Selbst in einem Sportverein wird von einem Kind/Jugendlichen Leistung verlangt.
Sonst braucht das Kind auch nicht dort hin gehen.
Und wer sich schon als Kind an einen raueren Umgangston gewöhnt, wird es als Erwachsener leichter haben.
Denkt bitte nicht kurzfristig, sondern langfristig!
Manchmal muss ein Kind durch die „Hölle“ gehen, damit er oder sie als Erwachsener glücklich werden kann.
Was bringt es denn den Eltern und dem Kind, wenn es sich und andere Personen schätzt, aber nie den Umgang mit Druck gelernt hat und so dann von Hartz IV leben muss?
Ich bin auf eure Antworten schon sehr gespannt!
@ Ein Waldorf-Interessierter #48
„Wieviele Musikinstrumente lernt denn ein Waldorfschüler?
Sind Klavier und Geige möglich?
Oder beschränkt sich alles auf den Orff-Unterricht, den ich auch in einer staatlichen Schule “genießen” durfte? Selbst auf der staatlichen Schule gibt es die Möglichkeit Blockflötenunterricht zu besuchen. Da müsste es ja dann eine entsprechende Steigerung an der Waldorfschule geben.“
Falls Waldorfschüler wirklich lernen, ein Instrument zu beherrschen, dann:
a.) weil sie „musikalisch“ sind, „Talent“ haben – dafür kann die Waldorfschule nichts
b.) weil sie zuhause musikalisch gefördert werden – die Klientel der Waldorfschulen kann sich auch privaten Musikunterricht leisten
@ Ein Waldorf-Interessierter #48
… in der Waldorfschule selbst wird verhindert, dass sich das musikalische Talent der Schüler entfalten kann:
–
“Die Waldorfschulen informieren
(…) „Ich habe eine Frage zur Musik: Wir haben während meiner Ausbildung zum Waldorflehrer ganz oft Mozart gesungen und ich habe mich immer gefragt, was passiert wäre, wenn Mozart in den Genuss einer Waldorf-Erziehung gekommen wäre … hätten wir dann die Zauberflöte? Wenn für Kinder nur die Pentatonik richtig ist.“ (…)”
zum Artikel: https://www.ruhrbarone.de/die-waldorfschulen-informieren/