Sabrina Cohen-Hatton war als Jugendliche obdachlos. Mit dem Verkauf von sozialen Straßenzeitungen schaffte sie es von der Straße. Heute ist die promovierte Psychologin eine der ranghöchsten Feuerwehrfrauen Großbritanniens. Ihre und viele der besten Geschichten aus den mehr als 100 Straßenmagazinen sind ab dem 1. August in der Sommer-„bodo“ zu lesen.
Im Augustheft zeigt „bodo“ die journalistische Bandbreite der sozialen Straßenmagazine zwischen Helsinki und Kapstadt und zwischen Buenos Aires und Tokio:
Schauspiellegende Robert De Niro spricht im Interview über Scorsese, Trump und Netflix.
Gemeingut in Gelderland: Die japanische Straßenzeitung „Big Issue Japan“ berichtet von kooperativer Landwirtschaft in den Niederlanden als Gegenmodell zur Agrar- und Saatgutindustrie.
Das kanadische Straßenmagazin „L’Itinéraire“ spricht mit einer Ernährungswissenschaftlerin und einer Ernährungspsychologin überKörper- und Selbstoptimierungswahn, Gesundheits-Apps und „Clean Eating“.
Für die serbische Straßenzeitung „Liceulice“ schreibt die angesehene Historikerin Dubravka Stojanović „Eine sehr kurze Geschichte Jugoslawiens“, einen pointierten Essay über eine zweifach gescheiterte Utopie.
„Big Issue Australia“ versucht die komplizierte Beziehung der Australier zu ihrem Lieblingstier zu entwirren: Das Känguru ist Wappentier und Nationalgericht, Schädling und Kuscheltier. Ein Erklärungsversuch.
Lily heißt der Neuzugang in der Sesamstraße. Sie wohnt mit ihrer Familie übergangsweise bei ihrer Freundin Sofia, gespielt von der Schauspielerin Jasmine Romero. Mit ihr hält das Thema Familienobdachlosigkeit Einzug in die seit 50 Jahren laufende Kinderserie.
Zwölf Straßenzeitungs-VerkäuferInnen aus aller Welt geben Reisetipps zu ihren Heimatstädten: Essen in Obamas Stammlokal in Chicago, das beste Café in Kopenhagens Freistadt Christiania, Geheimtipps in Athen, Mailand oder Cambridge.