Im Kampf gegen Israel: „Palästina Solidarität Duisburg“ boykottiert für sechs Stunden Burger King und McDonald’s in Duisburg-Hamborn

Ein typischer Snack bei McDonald's: Im "antizionistischen Befreiungskampf" verzichtet die "Palästina Solidarität Duisburg" für sechs Stunden auf diesen leckeren Fast-Food-Mampf (Foto: Peter Ansmann)
Ein typischer Snack bei McDonald’s: Im „antizionistischen Befreiungskampf“ verzichtet die „Palästina Solidarität Duisburg“ für sechs Stunden auf diesen leckeren Fast-Food-Mampf (Foto: Peter Ansmann)

Die 72 Jungfrauen für jeden Aktivisten im Paradies – die sind den verhinderten Shahids der Palästina Solidarität Duisburg ab Mittwochabend sicher:

Von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr boykottieren die Kämpfer für die palästinensische Sache heuer (3. Januar 2024) die McDonald’s-Filiale auf der Duisburger Straße 236 und die Burger-King-Filiale auf auf der Duisburger Straße 238 in Duisburg-Hamborn.

Boykott gegen Fast-Food-Filialen

Für einen 100% sicheren Märtyrer-Hungertod reicht der zeitlich (sehr) begrenzte Boykott wohl nicht aus, zumal nur zwei Filialen in Duisburg boykottiert werden. Auf Telegram wird der Kurzzeit-Boykott mit den ebenso unschönen wie unpassenden Kampfbegriffen „Völkermord“ und „Kolonialismus“ begründet:

Am kommenden Mittwoch werden wir unsere nächste Boykott-Aktion 🚫durchführen 🇵🇸🪧 Und zwar in Duisburg-Hamborn!

Ziel sind diesmal Burgerking 🍔👑 & McDonald’s 🍟🤡 Beide Fastfood-Ketten haben nach dem 7. Oktober kostenlose Mahlzeiten 🎁 an die IOF 🇮🇱🪖– die Israeli Occupation Forces – geliefert & so aktiv den Genozid ☠️ in Gaza unterstützt. Die Konzernleitungen 💰🎩 haben sich bis heute nicht von diesem Handeln distanziert 🙈🙉🙊

Darum sagen wir: Kein Euro & kein Cent für die Finanzierer von Kolonialismus & Völkermord!🚫💶🚫👑🚫🤡

#BoycottIsrael #BoycottMcDonalds #BoycottBurgerking #BDS

Quelle: Telegramkanal "Palästina Solidarität Duisburg"
Quelle: Telegramkanal „Palästina Solidarität Duisburg

McDonald’s Hamborn: Das falsche Ziel

Die Filialen in Hamborn sind in diesem Fall allerdings die vollkommen falschen Ziele des Mini-Protestes. Hintergrund der Aktion: Nach dem Angriff der palästinensischen Terrororganisationen auf Israel, konnten Soldaten, Krankenschwestern und Ärzte bei McDonald’s in Israel kostenfrei Pommes oder einen Big Mac speisen. Auch andere israelischen Firmen zeigten ihre Solidarität mit dem überfallenen Staat, während die “Palästina Solidarität Duisburg” am 9. Oktober 2023, zwei Tage nach dem Angriff, in einer Facebook-Story Hamas-Propaganda – die Landung von Terroristen in Israel – teilte: Mit der Bildunterschrift „Fidayin landen im 1948 besetzten Palästina“. Die Gräueltaten dieser Fidayin sind bekannt.

"Fidayin landen im 1948 besetzten Palästina"; Screenshot Facebook
„Fidayin landen im 1948 besetzten Palästina“; Screenshot Facebook

Zurück zum Boykott: McDonalds operiert in den einzelnen Ländern, der Konzern handelt nach dem Franchise-Prinzip, vollkommen selbständig. Entscheidungen werden in den einzelnen Ländern, unabhängig vom Konzern, getroffen. McDonald’s in Israel hat also – außer dem Namen, dem Branding und der Produktpalette – wenig mit McDonald’s in Deutschland oder mit McDonald’s in arabischen Staaten gemeinsam. McDonald’s Oman hat beispielsweise nach der palästinensischen Terrorattacke Geld nach Gaza geschickt:

Solidarität mit Gaza: McDonald's Oman; Quelle: Twitter
Solidarität mit Gaza: McDonald’s Oman; Quelle: Twitter

Wie auch immer:  Wer nicht sehen möchte wie die Anti-Israel-Aktivisten essen, kann dies am 3. Januar 2023 bei McDonalds und Burger King in Duisburg-Hamborn risikofrei bewerkstelligen:

Menü McDonald’s + Menü Burgerking

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