Am internationalen Tag gegen Rassismus setzen der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Ruhr und die IG Metall ein klares Zeichen für Demokratie und gegen Rassismus. „Wir sprechen uns entschlossen für die freiheitliche demokratische Ordnung unseres Grundgesetzes aus. Die Tarifvertragsparteien stehen für ein tolerantes, demokratisches und menschliches Miteinander, ob im Betrieb oder in der Gesellschaft. Wir bekennen uns zur sozialen Marktwirtschaft. Jeder Arbeitgeber und jeder Kollege hat seinen Anteil an der Sicherung von Wohlstand und sozialem Ausgleich, ohne Ansehung der Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder der sexuellen Selbstbestimmung“, sagen AGV-Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer und Ulrike Hölter, 1. Bevollmächtigte der IG Metall.
Beide erklären weiter: „Diese Werte und Grundsätze haben die Bundesrepublik erst zu dem gemacht, was sie heute ist. Wir bekennen uns klar zum Rechtsstaatsprinzip, das das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit jedes Menschen in unserem Land garantiert, der die verfassungsmäßige Ordnung achtet. Wir verteidigen den sozialen Frieden, der auf einem respektvollen Umgang beruht, trotz gegensätzlicher Interessen und Meinungen, und wir kämpfen für den Kompromiss, denn er ist die Basis unserer Demokratie. Wir verurteilen die stetige Verrohung der Debattenkultur, die populistische Vereinfachung komplexer Sachverhalte, die Verunglimpfung Andersdenkender und die Verbreitung unwahrer Tatsachen. Wir wehren uns gegen jede Art von Extremismus und Gewalt. Populismus, Hass und Hetze, Diskriminierung und Rassismus greifen den Kern unserer freiheitlichen Grundordnung an und lähmen die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Wir, als Sozialpartner, nehmen den internationalen Tag gegen Rassismus zum Anlass, uns diesen Tendenzen gemeinsam entgegenzustellen und unsere Werte und unser Demokratieverständnis zu verteidigen und zu stärken. Wir stehen gemeinsam für Demokratie und gegen Rassismus. Nehmen wir den 21. März zum Anlass, auch in den Betrieben zu unseren Grundwerten Stellung zu beziehen und in Gesprächen und Diskussionen vor bzw. nach der Arbeit oder während der Pausen auf die schwerwiegenden Folgen des Rassismus für unsere Gesellschaft hinzuweisen.“