Der Krieg zwischen Israel und den islamistischen Terrororganisationen Hamas und PIJ ist ein asymmetrischer Krieg. Reguläre israelische Truppen, die an das Völkerrecht gebunden sind, gegen Terroristen: Die von jedem toten Zivilisten und jedem toten Kind in Gaza profitieren, weil dadurch medienwirksame Fotos entstehen, die den internationalen Druck auf Israel verstärken.
Das Massaker der Hamas und des nachrückenden Mobs aus Gaza, der sich in Bewegung setzte, um in Israel mit zu morden und zu plündern, gerät in den medialen Hintergrund. Ebenso die Tatsache, dass immer noch Menschen – Frauen, Alte, Kinder, Babys – aus diversen Ländern im Gazastreifen als Geiseln gehalten werden.
Die Zeit spielt dabei gegen das angegriffene Land Israel. Je länger der Waffengang dauert, je höher der Druck der internationalen Gemeinschaft.
„Von einer großen Kommandozentrale gibt es bisher aber keine Bilder.“
Besonders deutlich wird dieser Druck, wenn man sich in den letzten Tagen auf X – vormals Twitter – umschaut oder die Nachrichten verfolgt. Thema Nr. 1 ist hierbei aktuell die Situation im al-Shifa-Krankenhaus in Gazastadt.
Die Waffenfunde durch die israelische Armee, die in der letzten Woche in den Krankenhauskomplex eingedrungen ist und diesen immer noch durchkämmt, wurden in einigen Medien nicht als Beleg für terroristische Aktivitäten in diesem Krankenhaus anerkannt. Die könnten ja auch von Patienten sein. Die Videos, in denen zu sehen ist, wie israelische Soldaten in Tunneln unter dem Krankenhaus eindringen, ebenso. Weil die Videos geschnitten seien.
Generell gilt: In bestimmten Kanälen werden Statements aus israelischen Quellen hinterfragt, was OK wäre, wenn diese Skepsis auf Fakten beruhen würde, was in der Regel nicht der Fall ist. Verlautbarungen vom Gaza Health Ministry werden übernommen – auch wenn dieses „Amt“ von der Hamas kontrolliert wird.
In diversen Beiträgen auf X – vormals Twitter – waren letzte Woche Statements seitens des medizinischen Personals in der al-Shifa-Klinik zu finden. Tenor: „Es gab keine Terrorzentrale im al-Shifa-Krankenhaus.“
Auch im gebührenfinanzierten heute journal des ZDF vom 17.11.2023 (In dem auch ein Beitrag zur Documenta 2027 und Antisemitismus zu sehen war!) wird diese Aussage verbreitet:
„Von einer großen Kommandozentrale gibt es bisher aber keine Bilder.“
Nach diesem Beitrag, kam im heute journal auch Arye Shalicar, Sprecher der IDF, zu Wort.
Der auch die angespannte humanitäre Lage in Israel, weil die Hamas das Land nach wie vor beschießt, thematisiert. Christian Sievers, Moderator der ZDF-Nachrichtensendung, möchte lieber über die bisher – angeblich – nicht aufgefundene Terrorzentrale sprechen.
„Hätten wir es anders machen wollen, hätten wir einfach aus der Luft angegriffen und dann wäre die Sache sehr schnell geregelt gewesen.“
heute journal vom 17.11.2023:
Christian Sievers: Herr Major Shalicar, dieses Hauptquartier, das sie vorher beschrieben haben als eine große Einrichtung und operatives Zentrum aller Hamas-Operationen , kann es sein dass es das dort nicht gibt?
Arye Shalicar: Also erst einmal, das ist lustig, dass Sie das so sagen, Herr Sievers und wir kennen uns seit so vielen Jahren. Sie kennen die Situation hier in Israel und das eine Hauptquartier, wenn es das nur in diesem Krankenhaus gäbe: Woher werden dann diese 10.000 Raketen geschossen?
Christian Sievers: Na vielleicht aus dieser Kommandozentrale, oder? Ich gebe nur das wieder, was Israels Armee vor dem Sturm auf das Krankenhaus gesagt hatte dazu.
Arye Shalicar: Wir haben erst mal gar keinen „Sturm“ auf ein Krankenhaus gemacht, sondern wir sind sehr präzise und langsam vorgegangen. Wir sind nicht aus der Luft vorgegangen, um zivile Opfer zu vermeiden, sondern nur zu Fuß, und das seit wenigen Tagen, natürlich sehr präzise in bestimmten Ecken dieses Krankenhauses, in Kooperation sogar mit dem medizinischen Team und den Zivilisten und den Patienten, um sie nicht zu verwunden.
Hätten wir es anders machen wollen, hätten wir einfach aus der Luft angegriffen und dann wäre die Sache sehr schnell geregelt gewesen. Haben wir aber nicht gemacht.
Wer diese Situation hier verfolgt, der weiß, dass aus dem gesamten Gaza-Streifen nicht nur Raketen auf Israel abgefeuert werden, sondern auch aus dem gesamten Gaza-Streifen am 7. Oktober Terror-Zellen der Hamas mit tausenden Terroristen und palästinensischem Mob nach Israel eingedrungen sind, ermordet haben, vergewaltigt haben und nach wie vor 230 Geiseln in ihren Händen halten.
Was hier auffällt: Auf die israelische Position – die humanitäre Lage in Israel wegen des Raketenbeschusses, die verschleppten Geiseln – wird nicht eingegangen. Sondern ein „Sturm auf das Krankenhaus“ (Den es nicht gab!) in den Fokus gestellt. Wie Christian Sievers auf die Anzahl von 10.000 Raketen kommt, die aus dem Krankenhaus auf Israel abgeschossen worden sein sollen (Laut israelischer Armee, von der es aber keine Verlautbarungen dieser Art gibt!), bleibt im Dunkeln.
Die Existenz eines Hauptquartiers der Terroristen wird hinterfragt:
Was wird denn von einem Terroristen-Hauptquartier erwartet? Offensichtlich ein Komplex ähnlich der Ramstein-Airbase.
Aufnahmen aus Überwachungskameras im al-Shifa-Krankenhaus
Gestern veröffentliche die IDF Videoaufnahmen aus den Überwachungskameras des al-Shifa-Hospitals. Die Aussagen des medizinischen Personals, dass es dort keine terroristischen Aktivitäten gab, sind widerlegt.
Auf dem Bildmaterial aus den Kameras sind auch aus Israel verschleppte Geiseln, begleitet von bewaffneten Hamas-Terroristen, zu sehen.
Hoffen wir, dass die Medien diese Beweise für terroristische Aktivitäten im al-Shifa-Krankenhaus nicht noch als Beleg für die Humanität der Hamas verwenden.
In vielen Kommentaren auf Facebook war gestern bereits von „medizinischer Hilfe für die Gefangenen der Hamas durch die Hamas“ die Rede.