Internationale Kurzfilmtage Oberhausen: Preis für ukrainischen Regisseur Oleksiy Radynski

Internationale Kurzfilmtage Oberhausen (Symbolbild) Foto: Ulrike Märkel

Die 69. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen haben ihre Preise verliehen. Der mit 8.000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Oberhausen ging an den ukrainischen Regisseur Oleksiy Radynski für seinen Film „Chornobyl 22“. Radynski mischt heimlich gemachte Handyaufnahmen der russischen Eroberung des Gebiets um Tschernobyl mit Aussagen von Anwohnern und Angestellten des Kraftwerks, die sich fragen, ob die russischen Soldaten wussten, dass sie eine „Todeszone“ besetzen.

Die Jury des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW vergab ihren mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis an die britische Produktion „Untitled“ von Sweatmother, eines/einer Londoner Trans-Künstlers/Künstlerin, dessen/deren Thema queere Lebenserfahrungen sind. Im Deutschen Wettbewerb erhielt Gernot Wieland den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis für „Turtleneck Phantasies“, in dem der Filmemacher historische Berichte und persönliche Erinnerungen zum Zustand der Gesellschaft mischt.

Den 3sat-Nachwuchspreis im Deutschen Wettbewerb, dotiert mit 2.500 Euro, gewann die Filmemacherin Narges Kalhor für „Sensitive Content“, eine Arbeit, in der sie Handyaufnahmen von Gewalt bei den Proteste im Iran verarbeitet. Der erste Preis (2.000 Euro) des MuVi-Preises ging an den Clip „Gravity“ von Regisseur Duc-Thi Bui.

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