Die UNRIC, das Regionale Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa hat für den kommenden Donnerstag (26.4.12) den Welttag des geistigen Eigentums ausgerufen, auch WIPO genannt, siehe http://www.wipo.int/ip-outreach/en/ipday/.
Dazu habe ich als veritables Original-Genie mal ein völlig eigenständiges Gedicht geschrieben. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Texten wären rein zufällig.
Inventar
(nach G. Eich)
Dies ist meine Armani-Mütze,
dies mein Burberry-Mantel,
hier mein Mühle-Sophist-Rasierzeug
im Beutel aus Gomera-Leinen von Jab Anstötz.
Konservenbüchse:
Mein Apple, mein MacBook Pro,
ich hab in den makellosen Deckel
meinen Namen geritzt.
Geritzt hier mit dieser
schlichten Nomos Orion-Uhr
die begehrlichen Augen
ich gerne zeige.
Im trendigen Rucksack finden sich
funkelnde Lifestyle-Pillen
und einiges, was ich
niemandem verrate,
so dient all dies als Stütze
meinem flüchtigen Leib.
Auch mein Futon hier schwebt schon
zwischen Himmel und Erde.
Dort leuchtet mein iPad,
immer Stand-by.
Tags schreibt es mir Verse,
die nachts es erdacht.
Meinen Anrufbeantworter aber
lieb ich am meisten:
Er spricht mit den Leuten,
die ich nicht ertrag.
Dies ist mein Portfolio,
dies mein Geldhahn,
dies ist mein Round-the-world-ticket,
dies ist mein Hirn.
What’s in a name? that which we call a rose
By any other name would smell as sweet
Was ist ein Name? Was uns Rose heißt,
wie es auch hieße, würde lieblich duften
William No-Name
Dear William, das ist ein sehr schönes Zitat von W.S. und ich versuche es zu verstehen… kann aber dauern.
In vollem Besitz seiner eigenen geistigen Kräft zu sein, das wäre für viele schon ein großer Schritt nach vorn.