iPhone6 darf nicht in die Hosentasche? Anwalt widerspricht Apple und Telekom

Jens Ferner
Jens Ferner

Die Telekom und Apple stellen sich auf den Standpunkt, dass ein iPhon6 nichts in einer Hosentasche zu suchen hat. Verkrümmt es sich dort, sei es das Ergebnis einer selbst beigefügten Beschädigung. Der Austausch der Geräte wird verweigert. Der Rechtsanwalt Jens Ferner sieht das anders.

Wer sein iPhone6 in der Hosentasche hatte , hat Pech und kann kein Ersatzgerät erwarten?

Jens Ferner: Wenn man sein iPhone „normal“ genutzt hat und es sich bei dieser Nutzung verbiegt, dann liegt aus meiner Sicht ein Gewährleistungsfall vor – man hat also nicht Pech gehabt, sondern klare Rechte.

Was heißt normale Nutzung? Darf man es in der Hosentasche tragen oder soll es nur, wie Apple empfiehlt, zum Telefonieren genutzt und auf dem Tisch abgelegt werden?

Ferner: Ein Mobiltelefon ist, wie der Name schon sagt, für die mobile Nutzung gedacht. Nicht ernst zu nehmen ist es, wenn Hersteller oder Verkäufer nun plötzlich vielleicht darauf hinweisen würden, dass man es nicht mit sich herum tragen könne. Andernfalls sehe ich zumindest den Verkäufer in der Pflicht, darauf hinzuweisen, dass dieses Mobiltelefon nicht transportiert werden kann und somit wohl eher nicht mobil wäre.

Wer ist im Schadensfall der Pflicht? iPhones werden ja sowohl direkt bei Apple gekauft oder aber sind Bestandteil eines Mobilfunkvertrages.

Ferner: Wer einen Kaufvertrag geschlossen hat, wird bei einem Mangel Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Verkäufer haben. Sollte der Hersteller daneben eine Garantie angeboten haben, bestehen möglicherweise Ansprüche im Rahmen der Garantie gegenüber dem Hersteller. Es wird aber regelmäßig das Klügste sein, sich erst einmal unmittelbar an den Verkäufer zu wenden.

Das heißt niemand muss sich damit zufriedengeben, wenn beispielsweise die Telekom sagt, sie hätte mit einem krummen iPhone nichts zu tun und ihre Kunden zu Apple schickt.

Ferner: Aus meiner Sicht heraus eindeutig nicht. Wer ein iPhone bei der Telekom kauft, der hat im Gewährleistungsfall Ansprüche gegenüber der Telekom – und muss sich nicht mit Hinweisen auf den Hersteller abspeisen lassen.

Wie weit geht der Gewährleistungssanspruch? Ein iPhone kann ja leicht verbogen sein, aber immer noch tadellos funktionieren.

Ferner: Zu einem iPhone gehört nicht nur, dass man damit telefonieren kann – das wissen Verkäufer und Hersteller auch selber, andernfalls würden sich die verschiedenen Anbieter kaum am Markt behaupten können. Design, vermeintlich erworbenes Statusobjekt, Haptik – all dies ist Teil des Gesamtproduktes für das man sich entscheidet. Apple wirbt schliesslich selber mit einer „durchgehenden Form, in der Hardware und Software in perfekter Einheit zusammenarbeiten“. Dies ist Teil der versprochenen Beschaffenheit – wenn sie nicht mehr vorhanden ist, ist dies daher aus meiner Sicht ein Mangel.

Es gibt aber einen Stichpunkt an den man denken muss: Wer die Gewährleistung in Anspruch nehmen möchte, der muss nachweisen, dass überhaupt ein Mangel vorliegt. Wenn also nun in einem Prozess behauptet wird, das iPhone wurde durch unsachgemäße Gewalteinwirkung verbogen, die gerade nicht Alltagsbedingt war, wird man beweisen müssen, dass das Verbiegen auf der üblichen Nutzung beruhte. Hier wird man im Zweifelsfall zu einem Sachverständigengutachten kommen.

Wie setzt man den Gewährleistungsanspruch durch, wenn in der Hotline, bei Telekom-Hilft auf Facebook oder im Telekom-Shop gemauert wird? Welche Schritte muss man einhalten?

Ferner: Am klügsten immer schriftlich, also entweder per Fax oder per Einwurf-Einschreiben auf den Mangel hinweisen und zur Nachbesserung auffordern. Hierbei eine feste Frist setzen, also nicht „in X Wochen“, sondern „bis zum X.X.XXXX“. Nach Fristablauf befindet sich die Gegenseite im Verzug, wer dann einen Rechtsanwalt beauftragt, kann bei vorhandenem Anspruch diese Kosten von der Gegenseite erstattet verlangen.

Das Problem mit dem krummen iPhon6 ist ja relativ neu. Wird es ohne Sachverständige gehen und übernimmt eine Rechtsschutzversicherung auch diese Kosten?

Ferner: Ob ein Sachverständiger zwingend notwendig ist, lässt sich nicht vorhersagen, dies hängt in einem möglichen Zivilprozess sehr stark daran, wie die Gegenseite sich verteidigt.

Auch die Frage, ob eine RSV die Kosten übernimmt, lässt sich nicht pauschal beantworten, da es hier auf den konkreten Versicherungsvertrag ankommt. Wer betroffen ist, kann selber bei seiner RSV anfragen, ob ein solcher Fall abgedeckt ist. Ein beauftragter Anwalt tut dies natürlich auch. Wenn die RSV eine Deckungszusage für den Prozess erteilt hat, würden sich hier keine Probleme ergeben.

Welche Bedeutung geben Sie der Aussage der Telekom, bei dem „krummen iPhone“ würde es sich um ein bekanntes Problem handeln? Darf ein Unternehmen mit diesem Wissen den Vertrieb einfach weiterführen oder müsste es nicht seine Kunden über dieses Problem informieren?

Ferner: Darüber habe ich auch bereits nachgedacht, es gibt aber zu wenig Details, um dies einzuschätzen. Grundsätzlich ist es so, dass ein Verkäufer, der arglistig einen Mangel verschweigt, das Problem hat, dass der Käufer hinterher den Vertrag anfechten kann. Allerdings muss dann dem Verkäufer die Arglist nachgewiesen werden.

Ist die mangelnde Kulanz der Telekom und von Apple eigentlich normal oder sind Sie von beiden Unternehmen enttäuscht?

Ferner: Fernab juristischer Einschätzung bin ich zumindest überrascht, dass man sich hier nicht kulanter zeigt. Gerade wenn es – und so habe ich es bisher wahrgenommen – nur wenig betroffene Nutzer gibt, sollte man sich entgegenkommender zeigen. Insbesondere wenn es um hochpreisige Statusobjekte geht, die gerade ihr Design als Verkaufsargument hervorheben.

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Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Nochmal, Stefan: Die Aussage von ein paar Telekom- (oder Fremdfirmen-)Hotlinemitarbeitern auf Facebook-Accounts, Apple wüsste schon länger von einem Produktionsfehler, der solche Schäden verursacht, ist schlichtweg falsch und beweist nur, wie hartnäckig stille Post im Netz sein kann. Apple weist eine solche Verdächtigung bis heute von sich.

Dass es ganz wenige Einzelfälle geben kann, wenn man genügend Kraft zum Verbiegen aufbringt, das streitet ja auch Apple nicht ab, also hin zum Shop, zeigen, Gewährleistung einfordern. Wenn es aber, wie von Apple behauptet, nur neun ihnen bekannte Fälle von „Uri Geller“-iphones geben sollte, dann ist das ein excellenter Wert für einen minimalsten Produktionsausschuss, den jedes Produkt hat.

Übrigens gab es „verbogene“ iphones auch für die Modellreihen 4, 5 und jetzt 6 komischerweise immer direkt nach deren Neuvorstellung, es wurden Apple aber niemals Produktfehler bei der Gehäusefertigung nachgewiesen.

PK
PK
10 Jahre zuvor

Mobilität wird m. E. völlig überbewertet. Die Telefone heißen ja auch ab einer gewissen Größe „Smartphone“ und nicht mehr „Mobiltelefon“. Wichtig ist hierbei nicht, dass die Dinger in die Hosentasche passen, sondern dass das Display groß genug ist, um darauf auch fernsehen zu können. Telefonieren kann man unterwegs ja aus der Telefonzelle.

Und für den Fall, dass man das iPhone unbedingt mit sich rumtragen möchte, liefert Apple eine stabile Verpackung, einen sehr stylischen Pappkarton mit. Nächstes Jahr gibt es dann auch endlich die Apple Watch, die einem dann am Handgelenk verkünden kann, wenn es im Karton klingelt…

Robin Patzwaldt
Editor
10 Jahre zuvor

@PK: Bei Ihnen gibt es noch Telefonzellen? Habe ich schon lange keine mehr gesehen. An den Hauptbahnhöfen vielleicht. Aber sonst?

tanizaki
tanizaki
10 Jahre zuvor

Das dürfte jetzt der dritte Artikel über ihr geliebtes Statussymbol sein.
Als ob es nichts anderes gäbe um sich zu echauffieren.
Mit Mobilfunk hat das schon lange nichts mehr zu tuen.
Also cool bleiben noch ein bisschen warten und der nächste Chip wird direkt ins Stammhirn implantiert. Dann verbiegt auch nichts mehr (höchstens man selbst) und alles ist heil in der schönen Apple-Welt!

Roland Dressler
Roland Dressler
10 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann: Ich verstehe den Einwand nicht. Entweder man unterstellt dem Autor, dass er selbst Schuld ist dass es sich verbogen hat, oder es ist eine Frechheit seitens Apple / Telekom. Da ich mir die neuen Geräte auch bereits angesehen habe und mein erster Gedanke war, was dieses dünne Ding denn wirklich aushält, tendiere ich zum „oder“. Und zu Tanizaki: es ist des jedem sein gutes Recht, es einfach nicht zu lesen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Dressler:
Richtig, es ist eine Frechheit seitens der Telekom, unwahre Tatsachenbehauptungen in die Welt zu setzen, damit Kunden damit zu ihren Anwälten rennen und sich unberechtigte Hoffnungen machen.

Ob Sie das Verhalten von Aluminiumknetlegierungen der Gruppe 6 (Luft-/Raumfahrt-Zulassung) bei Belastung richtig einschätzen können, wage ich stark zu bezweifeln. Bei einem „oder“, so wie Sie es einschätzen, wäre Apple längst pleite.

Roland Dressler
Roland Dressler
10 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann: Eine Frage ist, wie dünn man die Aluminiumlegierung macht. Stichwort: Alufolie. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich Apple da etwas „vertan“ bzw. „verschätzt“ hat. Und Apple ist da sicher alles andere als unfehlbar. Stichwort: Antenna-Gate!
Was im Übrigens auch nicht das Problem ist, so etwas kann jedem Hersteller passieren. Die Frage ist: wie geht man mit Fehlern um. Auch hier wieder Antenna Gate, erste Reaktion war: „Ihr haltet euer Handy falsch!“..

68er
68er
10 Jahre zuvor

Zuerst habe ich mich gewundert, dass Äppel sich so ziert, aber wenn man sich überlegt, was es bedeutet, wenn Äppel tatsächlich Gewähr leisten muss, erkennt man das Dilemma in dem Äppel steckt. Jeder könnte sich ein Eifon kaufen und es 6 Monate ausprobieren. Wenn es nicht gefällt, könnte man es in die Hosentasche stecken, ein wenig Joggen gehen und es dann wieder im Äppelshop abgeben und sein Geld zurück verlangen, denn innerhalb von 6 Monaten nach dem Kauf geht das deutsche Gewährleistungsrecht davon aus, dass der Mangel der Ware schon beim Verkauf vorhanden war. Bei den kurzen Produktzyklen heutzutage kann man davon ausgehen, das das Eifon7 bereits soweit in der Entwicklung ist, dass dort das Problem wieder auftritt. D.h. zumindest zwei Eifon-Generationen wären in den Sand von Cupertino gesetzt. Das wäre nicht nur ein erheblicher Imageverlust, sondern würde auch nicht unerhebliche Kosten nach sich ziehen. Also versucht man mit aller Macht dagegen zu halten.

Als treuer Schwarzbeerenkunde freue ich mich, weiterhin auf dicke Hose machen zu können. Mein „Sturm“ ist zwar fast so dick wie ein Brikett, aber dafür kann man es beim Sitzen sogar hinten in der Hose stecken lassen und auch aus 1,3 Meter mal auf den Boden fallen lassen.

Wenn ich beim Marketing von Äppel gewesen wäre, hätte ich bei Herrn Laurin die Haffenloher-Merhode ausprobiert (da wir wissen, dass SL unbestechlich ist, hätte es auch nichts gebracht, aber versucht hätte ich es). Frei nach Süskind-Dietl:

„Laurin, ich mach Dich nieder Laurin, wenn Du mich jetzt hier stehen läßt wie ’ne Deppen, dann mach ich Dich nieder, ich ruinier Dich, ich mach‘ Dich fertig, ich kleb Dich zu von oben bis unten mit meinem Geld, ich kauf Dich einfach, ich schenk Dir ’nen eiMäck, dann schick ich Dir noch’en eiTieWie fürs Wohnzimmer, Deinem Weibchen schick ich jeden Tag ’nen Eipad, ich schieb et Dir hinten und vorne rein, ich scheiß Dich sowas von zu mit meinen Äppel-Testprodukten, dass de keine ruhige Minute mehr hass, …“

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

@Stefan (#10)

ich würde Dir ja gerne viel Spaß bei deinen neuen Anbietern wünschen, aber weil ich mit Telekom, Arcor und Unitymedia im Bereich Festnetz/Internet und mit EPlus und O2 im Bereich Mobilfunk auch schon jede Menge Ärger hatte, wünsche ich Dir lieber viel Glück.

Die Alternativen zur Telekom sind nämlich genauso Saftläden.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Stefan: Um im Vergleich von ConsumerReports zu bleiben: Kauf Dir dann bloß kein – egal von welchem Hersteller – neues Handy, wenn Dein Hintern mehr als 40 KG auf den Stuhl bringt:-))

Dressler: Zeigen Sie uns gerichtlich verwertbar, dass es in den Produktbeschreibungen für den Handel bei *irgendeinem* Handy der Welt eine Gewichtsmindest- und/oder -höchstgrenze für das Tragen in der hinteren Hosentasche gibt und dass Apple in seiner Handy-Produktion weltweit irgendwo einen Fehler hat, der diese Grenzen sprengt. Dann hätte Ihr „vertan“ oder „verschätzt“ auch einen Wahrheitsgehalt. So bleibt es allein Ihre Spekulation…

68er
68er
10 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Ich glaube Sie haben mich missverstanden. Ich bin in dieser Sache ausnahmsweise mal Ihrer Meinung, dass es sich um einen Mangel handelt und die Telekom oder Äppel Ihnen umgehend den Kaufpreis zurückzahlen sollte, denn eine Nachlieferung scheidet derzeit wohl aus, da es sich nicht um einen Produktions- sondern Konstruktionsfehler zu handeln scheint.

Wenn Sie Ihr Eifon6 in den Niederlanden bei KPN gekauft hätten, wäre es mit dem Nachweis, dass das Handy bestimmungsgemäß in der Hosentasche getragen werden kann, einfacher, wie folgendes Video zeigt. KPN hatte am „Release-Day“ in Amsterdam eigens einen Schneider engagiert, der den wartenden Käufern die Hosentaschen umnähte, damit sie das größer Eifon6+ auch fassen konnten.

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

Daß Telekom als Verkäufer zuerst zuständig ist, ist klar. Denn niemand der ein asiatische Gerät bei Saturn kauft muß deshalb an die asiatische Herstellerfirma schreiben, sondern geht eben zum Verkäufer, der sich in der Regel um die Reparatur oder den Umtausch kümmert.
Wie der Verkäufer das regelt ist seine Sache.
Bei mobilen Geräten ist das Format und das Gewicht ein entscheidendes Verkaufsargument. Da nimmt man statt Alu gerne Plastik weil das leichter ist. Andere Hersteller nehmen zwar Alugehäuse, machen dann aber damit besonders Werbung. Ob das bei Apple der Fall ist weiß ich nicht. aber wenn, geht das ins Gewicht. Da kann ich mir vorstellen, daß man da etwas reduziert. Bleche dünner und dünner, bis es sich möglicherweise biegt. Das müßte aber der Hersteller 1000fach getestet haben. Hat er wahrscheinlich sogar. Nur findet dann ein cleverer Einkäufer des Herstellers einen Gehäusehersteller, der die äußerlich gleichen Gehäuse etwa billiger anbietet. Nur ist dann vielleicht das Aluminium von schlechterer Qualität und biegt sich.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Helmut Junge:
Apple sagt zum Gehäuse: “iPhone 6 und iPhone 6 Plus besitzen ein präzise gearbeitetes Unibody-Gehäuse, das aus einer speziellen Gruppe-6-Aluminiumknetlegierung besteht, die für zusätzliche Stabilität vergütet wurde. Es besitzt zudem Einsätze aus Edelstahl und Titan, um stark belastete Stellen zu verstärken, und wir benutzen das stabilste Glas in der Smartphone-Branche.” Es gibt bislang keinerlei Expertise, die diese Angaben widerlegt.

Im Übrigen wurden lt. Apple von jedem der beiden Modelle ca. 15.000 Geräte vorab einer Reihe von Tests unterzogen, ohne dass es beim Gehäuse irgendeine Beanstandung gab.

Man sollte auch nochmal für Diejenigen, die hier verschwörerisch-aufgeregt versteckte Kostensenkungen beim Material sehen wollen, erwähnen, dass Apple als globales Unternehmen dadurch einen weit größeren Finanz- und Image-Schaden verdauen müsste als irgendein chinesischer Hinterhof-Fabrikant mit seinen Plagiaten. Die sind nicht doof.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Stefan: „While nothing is (evidently) indestructible, we expect that any of these phones should stand up to typical use“. Auch der unabhängige Tester sagt also, dass „typischer Gebrauch“ den Geräten nicht schadet.

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann, ich verstehe.
Es gibt gar kein Problem. Alles ist in Butter, oder sogar in „einer speziellen Gruppe-6-Aluminiumknetlegierung besteht, die für zusätzliche Stabilität vergütet wurde. Es besitzt zudem Einsätze aus Edelstahl und Titan, um stark belastete Stellen zu verstärken, “
Ja, wenn das soooo ist, dann muß der liebe Stefan wohl aufpassen, daß er nicht wg. Geschäftsschädigung eine Anklage kriegt, wegen der er für den Rest seines Lebens wird für den Schaden aufkommen müssen, den er da gerade anrichtet. Ich ziehe mich vorsichtshalber mal zurück und bitte Stefan das Iphone doch lieber nicht in Bottrop öffentlich zu vergraben, wie ich es ihm kürzlich empfohlen habe. Das war natürlich nur ein Scherz!!!
So, ich bin draußen.

Pommeskind
Pommeskind
10 Jahre zuvor

Ich bin nach wie vor hochzufrieden mit meinem iPhone 4, welches umschmeichelt von dilletantisch angebrachter Displayschutzfolie und Magpul Field Case schon allerlei Stürze, Bewässerungen und sonstige Herausforderungen souverän gemeistert hat.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Stefan: Lt. dem ja neutralen Dritten als Tester liegt, abgeleitet aus dem Testbericht und aus den Angaben von Apple selbst, ein „typischer Gebrauch“ vor, wenn dabei ein punktförmiger Druck (als „Dreibein“ mit zwei Ankerpunkten an den Seiten) nicht überschritten wird, der normalerweise ausreicht, um drei Bleistifte auf einmal mittig zu durchbrechen („55 pounds“).

Und da sage ich mal aus eigener Erfahrung, dass man, wenn man einen solchen Druck punktgenau in der hinteren Hosentasche „entwickeln“ kann, dringend Diät und Sport benötigt:-)))

68er
68er
10 Jahre zuvor

@ Stefan Laurin

Ich hatte mir auch extra noch einmal die aktuelle Eifon-Vorstellung durchgeschaut, ob das Ding da aus irgendeiner Hosentasche gezaubert wurde. Aber vielleicht wusste man da schon um die Schwachstelle…

Mich würde interessieren, ob es ein Video mit Jobs gibt, wo er ein älteres Modell aus seiner Gesässtasche herausholt.

Roland Dressler
Roland Dressler
10 Jahre zuvor

Herr Lohman, was regen Sie sich eigentlich so auf? Es gibt doch genug Videos wo gezeigt wird, wie einfach man ein Iphone 6+ verbiegen kann. Mit der Hand. Im Übrigen gelingt das mit drei Bleistiften nicht. Desweiteren wurde auch gezeigt dass diese zitierten Tests auf der Gerätemitte durchgeführt wurden, das Iphone seine „Achillesferse“ aber in Höhe der Lautstärkeregler hat. Bleibt nun die Frage was ein „normaler“ Gebrauch ist und das ist auch der Grund weswegen mich dieser Fall so interessiert. Dass die Firma Apple mit dem Antennenproblem schon mal einen Produktfehler dementiert hat um es dann doch zugeben zu müssen, es also durchaus sein kann, dass hier wirklich etwas nicht stimmt, das haben Sie meinen vorherigen Ausführungen schon entnehmen können. Aber wahrscheinlich einfach ignoriert weil es wohl nicht so richtig in die Argumentationskette passt.
Ich betone nochmal: Ich finde es gar nicht mal schlimm, wenn ein Produkt solche, ich nenne es mal „Einschränkungen“ aufweist. Das dieses paar Millimeter dicke Aludingens kein Stabilitätswunder sein kann, sieht man wie ich finde auch auf den ersten Blick. Nur dieses sofortige Dementieren jeglicher Eigenverantwortung, dass macht mich a) skeptisch und ist b) wie ich finde auch schon sehr unverschämt. Mann kann doch als Kunde eines 800€ teuren Geräts wenigstens erwarten dass sich der Hersteller das Gerät wenigstens mal anschaut. Vielleicht gibt es ja doch Produktionstoleranzen.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Dressler:
Wenn ich mich wirklich aufrege, würden Sie es merken, Ich finde es eher amüsant, wie unbedarft manche Zeitgenossen wiederholt solchen „Aber da gibt es doch Videos im Netz“-Unsinn glauben wollen. Apple hat auch nicht „sofort dementiert“, sondern sich mit der Antwort, es gäbe kein unkaputtbares iphone und man prüfe jeden gemeldeten Einzelfall, ausreichend Krisenmanagement-Zeit gelassen.

Das ist natürlich für die Apple-Profibasher kein Argument, ich weiß. Und die Kombination Apple/Telekom provoziert sowieso die letzten Reserven der Gerechtigkeitsfanatiker und selbsternannten „Kleine-Leute-Anwälte“.

Nochmal: Per Gutachten den Produktionsfehler beweisen und alles ist gut. Vorher ist jegliche inoffizielle Spekulation nur rechthaberisches Halbwissen-Getöse.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Stefan: Dich hatte ich auch nicht gemeint, da Du ja glücklicherweise mit dem Thema Gewährleistung die einzig richtige Reaktion auf solche „Montagsgeräte“ angestoßen hattest. Mir geht es nur um die Fraktion, die beim kleinsten Wehwehchen ihrer Neidprodukte sofort die große Konzernverschwörung gegen die Weltbevölkerung wittert.

der, der auszog
der, der auszog
10 Jahre zuvor

@68er

Unabhängig, ob Steve Jobs seine iphones aus der Hosentasche zog oder auch nicht, hat er sich immerhin bei der Präsentation des iphone4 in 2010 zu der Behauptung hinreißen lassen, dass es keiner größerer Telefone bedarf, weil diese unhandlich´seien und sie deshalb niemand kaufen würde.

„You can’t get your hand around it … no one’s going to buy that.“ Auch wenn sich Steve Jobs irrte, was das Kaufverhalten solcher „Hummer“ anging, könnte er in Sachen Unhandlichkeit doch recht behalten haben. Vielleicht hätte man diesbezüglich auf ihn hören sollen.

http://www.engadget.com/2010/07/16/jobs-no-ones-going-to-buy-a-big-phone/

Nansy
Nansy
10 Jahre zuvor

Die Diskussion um die Qualität eines Produktes führt im Falle Apple unweigerlich zu Vorwürfen, entweder der Gruppe der Apple-Jünger oder der Gruppe der Apple-Profibasher anzugehören – hat schon was Religiöses an sich.
Leider führt das bei der Beurteilung des Produktes zu keinem Ergebnis….

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

@Stefan:Deshalb ordere ich seit Jahren neue Handys nur noch mit stabilem Case. Die Immer-dünner-Mode ist genau so dämlich wie die Immer-kleinere-Tastaturen-Masche für Viertklässler-Pfoten. Aber ich sehe sowas eigentlich schon, *bevor* ich mir was bestelle.

Roland Dressler
Roland Dressler
10 Jahre zuvor

@Klaus Lohmann: ich habe keine Lust jetzt hier einen „Kleinkrieg“ im Kommentarbereich anzuzetteln, daher lasse ich Ihre Aussagen so stehen auch wenn mich das ehrlich gesagt schon ein wenig ärgert, wenn man klar argumentiert, aber dann als Profi Apple Basher abgetan wird (ich besitze übrigens 2 i-Devices hier im Haushalt und mein Vertrag läuft bei T-Mobile). Vielleicht würde Ihnen im Gegenzug mal ein wenig Selbstkritik gut tun…

Warten mir es mal ab, wie die Sache des Autos weiter geht. Oder ob und wie weit verbogene Iphones zunehmen werden. Der Gebrauchtmarkt wird es zeigen.

Hannes Hkn
Hannes Hkn
8 Jahre zuvor

Ich habe nun auf einer Website ein gebrauchtes iPhone 6S gekauft was beschrieben war als "gebraucht: wie neu" ..
Wie man sich wahrscheinlich schon denken kann, ja es ist verbogen.. Habe sofort eine Reklamation angefordert und das Gerät zurückgeschickt.

Zu dem Zustand des Smartphones kann ich aber sagen, dass der Vorbesitzer den Schaden auf keinen Fall absichtlich oder grob fahrlässig zugefügt hat es hatte eine Displayfolie und wurde mit Schutzhülle geliefert. Keinerlei Kratzer oder ähnliches.

Aufgrund dieses Aspekt bin ich mir garnicht mehr sicher ob es das "richtige" Gerät für mich es. Ich habe zuvor immer meine iPhones problemlos in Hosentaschen getragen, schließlich bin ich ein Mann und hab somit keine Handtasche …

Wie seht ihr die ganze Geschichte?! Bin ich einfach zu gutgläubig mit dem Vorbesitzer und das Biegen entsteht nur durch starke Fremdeinwirkung oder ist es extrem anfällig sich in einen Bumerang umzugtransformieren.

Apple hat mich sonst immer in ihren Produkten überzeugt, naja bin mal gespannt auf iPhone 7..

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