Das Land Nordrhein-Westfalen hat den Zentralrat der Muslime (ZMD) nicht in die Kommission zur Gestaltung des islamischen Religionsunterrichts berufen. Während der ZMD gegen diese Entscheidung von NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) klagen will, erhält sie Zuspruch von der Islamwissenschaftlerin und Journalistin Rita Breuer. In einem Brief an Gebauer, der diesem Blog vorliegt, schreibt Breuer: „Seit Jahren beobachte ich diesen Dachverband mit Sorge und kritischen Publikationen. Es ist empörend, welche
Rolle er bis heute als vermeintliches Sprachrohr der Muslim*innen in Deutschland und Ansprechpartner der Politik bis in die Deutsche Islamkonferenz hinein spielt. Dabei sollte eigentlich inzwischen gemeinhin bekannt sein, dass der ZMD nur einen verschwindend geringen Anteil der muslimischen Bevölkerung Deutschlands vertritt, vor allem aber ein Islamverständnis, das mit den Menschenrechten und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht kompatibel ist.“
Breuer gratuliert Gebauer zu „für Ihre mutige und richtungweisende Entscheidung“ und hofft auf viele auf viele Nachahmer.