„Den heutigen Tag verbringe ich in #Dorstfeld , um Nazi Propaganda zu entfernen und mir nach Jahren wieder einen ordentlichen Eindruck der Lage in Dorstfeld zu verschaffen. Zu lange ist mein Aktivismus im Raum Dorstfeld auf der Strecke geblieben. Es wird wieder Zeit“ schrieb der sich selbst als
„israelsolidarischer Aktivist im Ruhrgebiet“ bezeichnende Blogger Anti.afd4 gestern auf X, bevor er sich auf den Weg in den Dortmunder Stadtteil Dorstfeld machte. Auch wenn Teile der dortigen Szene mittlerweile ins sächsische Chemnitz verzogen ist, leben dort in heruntergekommenen Häusern in der Emscher- und Tusneldastraße nach wie vor etliche Rechtsradikale. Als die den Blogger bemerkten, griff ihn eine Gruppe vermummter Rechtsradikaler an, verletzte ihn und stahl seine Actioncam.
Die Polizei war kurze Zeit später mit starken Kräften vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten in einem naheliegenden Wohnhaus mehrere konkret verdächtige Personen antreffen. Insgesamt wurden 13 Tatverdächtige festgenommen und anschließend Erkennungsdienstlich behandelt. Nach Auskunft der Polizei hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. In Untersuchungshaft musste keiner der Neonazis. Anti.afd4 will sich nicht einschüchtern lassen:
An die 13 festgenommen Nazis! Das war wohl eine Kampfansage!? Ihr beißt euch eure Zähne an mir aus!🖕
— anti.afd4 (@antiafd99) January 21, 2024