Der JMStV ist kein Schutz der Kinder vor Pornographie und Gewalt sondern der Einstieg in eine Zensurpolitik.
Das stört in den meisten Ländern jedoch nicht die Parteien, die an der Macht sind. Egal ob SPD, CDU, Grüne, FDP oder Linke – wer was zu sagen hat hebt brav die Hand gegen die Bürgerrechte. Seit den Netzsperren im vergangenen Jahr gab es wohl keine größere Werbeaktion für die Piraten.
Aller Protest hat bislang nichts gebracht. Trotzdem: Jeder sollte zeigen, dass er gegen den Jugenmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) ist. Man kann das ganz einfach tun: Mit seinem guten Namen. Den haben wir nämlich noch – im Gegensatz zu den Politikern, die für dieses Gesetz gestimmt haben. Online geht das auf der Site jmstv-ablehnen.de
Haben Sie Kinder? Unser Recht sollte die Schwächsten einer Gemeinschaft schützen. Es kann nicht sein, dass schon Grundschüler ohne Probleme auf pornografische oder gewaltverherrlichende Seiten im Internet stoßen. Kinder können das, was sie dort zu sehen bekommen, noch nicht verarbeiten.
zu #1) Logisch, weil überforderte Eltern und Pädagogen ihren Kindern keine Medienkompetenz vermitteln und deren Mediennutzung nicht beaufsichtigen, soll das Internet bald so aussehen: https://www.fischfresse.de/2010/11/jugendschutz-medien-der-neue-jmstv-satire-jugendmedienschutz-staatsvertrag/
Anstelle dieses etwas plumpen Aufrufes, man möge mit seinem guten Namen protestieren (Gähn! Es klingt irgendwie eher erbärmlich.), hätte ich mir eine differenzierte Berichterstattung gewünscht, die ja durchaus von Nöten ist. Fragen wie, wo Zensur anfängt, inwieweit die Gesellschaft Verantwortung dafür trägt, dass Kinder mit bestimmten Inhalten nicht konfrontiert werden, ob es einen möglichen Konsens gäbe, etc. drängen sich auf und gehören stattdessen in all ihren Facetten erörtert.
[…] (Quelle: Ruhrbarone.de) […]