Am 18. März soll in Räumen der Ruhr Universität Bochum für den Boykott-Israels geworben werden. Salah Al-Khawaja, ein Aktivist der BDS-Kampagne will dann dort ein Referat halten. Die jüdischen Gemeinden in Westfalen-Lippe haben gestern eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Ruhr Universität Bochum aufrufen, keinen Raum für die BDS-Kampagne zur Verfügung zu stellen.
„Die Delegiertenversammlung des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Westfallen Lippe, dem zehn jüdischen Gemeinden von Westfalen angehören, hat heute eine Resolution verfasst, in der auf schärfste gegen den geplanten Auftritt des BDS Vertreters in der RUB protestiert wird. Einer solche antisemitische und antiisraelischen Organisation darf kein Forum ausgerechnet in einer deutschen Universität geboten werden. Es wird an die Universitätsleitung appelliert, diese Veranstaltung kein Raum zu bitten.“
Die BDS-Kampagne setzt sich dabei nicht nur für den Boykott israelischer Produkte ein: Sie will verhindern, dass israelische Künstler im Ausland auftreten oder Künstler Israel besuchen. Auch ein Boykott des akademischen Austausches gehört zu ihren Zielen. Veranstalter ist der „Arbeitskreis Palästina“.
Antisemitismus – pardon – Israelkritik ist Mainstream in Deutschland.
Ein Beispiel möge genügen (weitere finden sich zuhauf bei den "Ruhrbaronen" und anderen) :
In Bayreuth verleiht eine Nachfolgerin eines großen Israelkritikers (und das vor der Staatsgründung Israels, welch ein Prophet) und Radaumachers einen Preis an Juden- und Israelhassern, die u. a. mit den Terroristen der Hamaz kooperieren .
https://www.fischundfleisch.com/alex-feuerherdt/humanitaerer-antisemitismus-16678
[…] jüdischen Gemeinden in Westfalen-Lippe haben gestern eine Erklärung veröffentlicht, in der sie die Ruhr Universität Bochum aufrufen, keinen Raum für die BDS-Kampagne zur Verfügung […]
Wie bitte? Einer der Anführer von Code Pink war wo? Da, wo man Schwule an Baukränen aufhängt. Jedes mal wenn man denkt, dass gewisse NGO einen Tiefstpunkt erreicht haben, passiert sowas.
Tja, und genau liegt das Problem Serge!
Das man sich als Deutscher immer noch mit dem Stichwort Antisemitusmus rumprügeln muss, sobald man es auch nur wagt etwas negatives über Isreal zu sagen – egal ob es sich auf die ethnischen Säuberungen an Paläsitinensern, der Weigerung den Atomwaffensperrvertrag zu unterzeichnen oder um diverse kriegersiche Handlungen (ohne Kriegserklärung – also terroristisch bzw. völkerrechtswirdrig) handelt. sagt man als Deutscher etwas dagegen, wird gleich das Stichwort "Antisemitismus" ausgebuddelt – wobei die genannten beispiele rein garnichts mit Religion zu tun haben.
Was den "Mainstream" angeht: ja, es wird zum Glück mehr und mehr Mainstream, sich nicht mehr von der "Antisemitusmus-Keule" beeindrucken zu lassen, wenn es darum geht, fragwürdige politische und militärische Handlungsweisen als solche beim Namen zu nennen.
Wenn man im Gegensatz darin beschnitten wird, die Wahrheit zu sagen, führt das mittel- und langfristig zu Unmut – und wie das aussieht, wenn zu unangenehmen Wahrheiten auch noch politisch motivierter Unmut kommt – und dann auch noch in Deutschland…
@Rage Davis: Vielleicht ist es Ihr Problem, dass sie einfach ein Feigling sind, der sich nicht einmal traut unter seinem richtigen Namen zu kommentieren.
@Rage Davis, Sie schreiben, daß es "Mainstream ist, sich nicht von der Antisemitismuskeule beeindrucken zu lassen, legen in einem Ton gegen Israel los, wie ich es selten gesehen habe, indem Sie Israel "ethnische Säuberungen, Teroraktivitäten, und sowieso völkerrechtwidrige, kriegerische Handlungen unterstellen, um dann zu schreiben, daß die Wahrheit über Israel unterdrückt würde, was zu Frust führt. Sagen Sie mal, sind Sie noch auf dem Gleis?
Meine persönliche Diagnose ist, daß Sie vo lauter Antisemitismus gar nicht mehr merken wollen, daß Sie als Antisemit gerade alles gesagt haben, sagen durften, weil es mittlerweile Mainstream zu sein scheint, und Sie auch kein Held sind, wenn Sie so agieren. Das ist eben die Bedeutung von "Mainstream". Sie sind einer von Millionen, geben sich aber als geistig unterdrückt aus. Mann sind Sie ein Held!
Sehr geehrter Herr Laurin,
Es zeugt nicht gerade von Souveränität mit nichts anderem als einer Beschimpfung zu antworten.
Sie können ja gerne Ihre Meinung auf ihrem Blog vertreten, ich freue mich auch sehr darüber (sowohl dass sie dies dürfen, als auch, dass sie dies tun) aber eine Organisation, die von der israelischen Organisation ICAHD, von Arundhati Roy, Desmond Tutu, und etlichen weiteren unterstützt wird, pauschal als "Israelhasser" auszugeben, und Menschen, die (aus ihnen völlig unbekannten Gründen) in den Kommentaren anonym bleiben wollen, als Feigling zu beschimpfen, erzeugt von ihrer Seite den Eindruck von Voreingenommenheit und Dünnhäutigkeit. Sollten Sie jemanden überzeugen wollen, scheint mir ihre Strategie zum scheitern verurteilt. Auf diese Weise erhalten Sie lediglich Applaus von denen, die eh schon überzeugt sind.
Ihr ergebenster
Hans Wurst
@ Gerd "Schwule an Baukränen" können einen von sich und seiner Überzeugung überzeugten Israelfeind doch nicht stören. Antisemitismus und Schwulenfeindlichkeit sind nicht nur in Deutschland schon vielfach Hand in Hand gegangen, schließlich schädigen Schwule und Juden ja den deutschen und andere Volkskörper, wie viele zu wissen glaubten und glauben.
@ Hans Wurst: Nomen es omen.
Thomas, dass CP israelfeindlich ist, wusste ich, aber CP engagiert sich für sehr Schwulenrechte. Da überrascht die Nähe zum Iran doch.
#5
Hallo Stefan Laurin, ich bin Ihrer Meinung, was Typen wie Rage Davis #4 und seine Botschaft aus Hass und Weinerlichkeit anbelangt. Nur bei der Begründung zucke ich etwas zusammen. Entweder sind bei der Anmeldung Nicknamen erlaubt oder nur Klarnamen zugelassen. Ist Ersteres der Fall, darf dies nicht zum Vorwurf gemacht werden. Da dies ab und zu vorkommt, sollte diese Sache vielleicht mal grundsätzlich geklärt werden.
@nussknacker56: Nicknames sind vollkommen ok – es sei denn jemand bläst sich so auf. Dann kassiert er nun einmal einen Spruch.