Jugendverband der Linkspartei ruft zur Teilnahme an antiisraelischer Demonstration auf

Eine Kundgebung der linksjugend [’solid] nrw endete im Juli 2014 in antisemitischen Ausschreitungen. Foto: Ruhrbarone

Solid.NRW, der Jugendverband der Linkspartei, ruft seine Mitglieder zur Teilnahme an der heute in Bochum stattfindenden antiisraelischen Demonstration auf. Die Abstimmung innerhalb der Jugendverbands fiel offenbar knapp aus:

Teile des Jugendverbandes werden dem Beschluss des Vorstandes nicht folgen und rufen, wie der Landesarbeitskreis Shalom und die Solid-Bottrop, zur Teilnahme an der Gegenkundgebung auf, die heute unter dem Motto „Gegen jeden Antisemitismus – Solidarität mit Israel“ ebenfalls um 18 Uhr auf dem Brunnenplatz in Bochum stattfindet.

Sie wollen sich nicht mit der maoistischen Schlägerbande gemein machen, die der Landesverband von Solid mit seinem Aufruf unterstützt. Dass „Schlägerbande“ nicht symbolisch gemeint ist, wird in einem vom Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus veröffentlichten Video deutlich. Es zeigt den Überfall der Gruppe „Jugendwiderstand“ auf Demonstrantinnen in Berlin am 1. Mai, die sich gegen den Boykott Israels aussprachen. Auf dem Video zu sehen ist auch die wahrscheinliche Anmelderin der israelfeindlichen Demonstration, Hannah Bruhns (lila Jacke), ganz rechts:

Die proisraelische Demonstration beginnt heute um 18.00 Uhr auf dem Brunnenplatz in der Bochumer Hustadt nahe der Ruhr-Universität.

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Jonas
Jonas
6 Jahre zuvor

Da findet zusammen, was zusammen gehört. War die nicht vor kurzem noch Sprecher der Linkspartei und hat sich lächerlich gemacht? Bei dem Jugendwiderstand denkt man mehr an die rechte Dortmund als an fortschrittliche Politik.

Erik
Erik
6 Jahre zuvor

Weiss einer wo man da parken kann?

DEWFan
DEWFan
6 Jahre zuvor

Es ist egal, ob Antisemitismus von links oder rechts kommt – ist beides Dreck und keine "Israelkritik". Wenn man die Regierung eines Staates kritisieren will, kann man das tun. Auch gegenüber Israel. Aber dann muss man die Regierung kritisieren, und das nicht an "den Juden" auslassen. Abgesehen davon, ist nicht jeder Jude Israeli, und nicht jeder Israeli ist Jude.

@#1: wer ist "dich rechte Dortmund"? Die Partei? Sehr einflussreich mit 1,x % der Wählerstimmen ;-D Aber stimmt schon, "fortschrittlich" war Antisemitismus noch nie, weder von rechts noch von links.

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