Julia Frohne wird neue Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr

Julia Frohne Foto: BMR Lizenz: Copyright

Julia Frohne wird neue Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR). Die 51-Jährige ist Professorin für Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen. Sie arbeitete zuvor für internationale Konzerne, aber auch schon für die Metropole Ruhr: Als Direktorin Marketing & Kommunikation war sie für die strategische Ausrichtung und Planung der Marketingkampagne der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 verantwortlich.

„Frau Professorin Frohne ist eine ausgewiesene Expertin für strategisches Management und Standortmarketing, die zudem über ausgezeichnete Kenntnisse der regionalen Strukturen im Ruhrgebiet verfügt“, sagt Thomas Eiskirch, Vorsitzender des Aufsichtsrates der BMR: „Ich freue mich, dass der Aufsichtsrat dem Vorschlag der Findungskommission einhellig zugestimmt hat. Mit dieser breiten Unterstützung wird es gelingen, die großen Potenziale des Wirtschaftsstandortes den Investoren und Unternehmen deutlich zu machen.“

Der Aufsichtsrat schlägt Prof. Dr. Frohne einstimmig dem Verbandsausschuss des Regionalverbandes Ruhr vor, der über die Personalie entscheiden wird. Der Aufsichtsrat folgte damit dem Vorschlag der Findungskommission, in der neben Vertretern der Politik und des Regionalverbandes Ruhr auch ein Vertreter der kommunalen Wirtschaftsförderungen sowie der Beiratsvorsitzende der BMR vertreten waren.

„Das Ruhrgebiet kann wieder eine Spitzenposition als Wirtschaftsstandort in Deutschland und Europa erobern. Damit das gelingt, müssen wir die Stärken unserer Region in Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität deutlicher herausstellen und international sichtbar machen“, sagt Prof. Dr. Julia Frohne.

Die Grundlage für Wachstum nach der Coronakrise seien kreative Konzepte für interkommunale Kooperationen, attraktive Flächen für Ansiedlungen, die Ansprache internationaler Investoren sowie die konsequente Ausrichtung an Wachstumsbranchen, so Prof. Dr. Frohne: „In der Metropole Ruhr ist vieles in Bewegung, der Wandel ist Konstante. Dieses Innovationspotenzial sieht man an den 22 Hochschulen, der Dichte an Forschungseinrichtungen und am wachsenden Start-up-Ökosystem, aber auch in starken Branchen wie Energie, Umwelttechnik oder Cybersecurity. Ich freue mich sehr darauf, diese Potenziale gemeinsam mit dem Team der BMR und unseren Partnern in Kommunen, Verbänden und Unternehmen zu entwickeln.“

Mit Prof. Dr. Julia Frohne steht erstmals eine Frau an der Spitze der regionalen Wirtschaftsförderung Business Metropole Ruhr GmbH. Sie tritt die Nachfolge von Rasmus C. Beck Mitte August an.

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Philipp
Philipp
3 Jahre zuvor

WIe wärs denn mal mit einer Ingenieurin als oberster Wirtschaftsförderin?

Rechtsanwalt Ulrich Koch, Brühl, Rheinland

Gut, dass es eine pfiffige Frau wird, die mit Hirn und Herz das Ruhrgebiet vermarkten kann und wird.
Das Ruhrgebiet kann glücklich sein, demnächst eine solch patente und hochmotivierte „Botschafterin“ des Ruhrgebiets für nationale und internationale Kontakte zu haben.
Das Ruhrgebiet ist viel besser als viele BewohnerInnen und AkteureInnen es vermuten und wissen.

Philipp
Philipp
3 Jahre zuvor

@2

Aber warum eine Kommunikationswissenschaftlerin? Sind Probleme wegmoderieren und Schönfärberei wichtigere Kompetenzen als technisches Know-How?

Paul
Paul
3 Jahre zuvor

Warum sollte man als oberste Wirtschaftsförderin technisches Know-How haben? Wichtiger ist es m.E., "Werbung" für die Region zu machen und das Ruhrgebiet als attraktiven Standort verkaufen zu können.

Helmut Junge
Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@Philipp, Diejenigen, die diese Posten besetzen dürfen, kennen keine Studentinnen aus den MINT-Fächern. Mint-Fächer sind echte Präsenzstudiengänge. D.h. die Studentinnen sind in den Vorlesungen, den Praktika, Klausurvorbereitungen, oder Seminaren.
In der Cafete trifft man die nur ganz selten. Daher kommt das. Und dort werden aber die Kontakte geknüpft, die für das Berufsleben benötigt werden. Die entscheidenden Männer studieren nämlich auch keine, mindestens aber selten, MINT-Fächer. Man lernt sich einfach nie kennen.

Philipp
Philipp
3 Jahre zuvor

@4 Paul Klar, das ist das gängige Erwartungsprofil. Nur: Wie viel Erfolg hatte denn die bisherigen Wirtschäftsförderer der "Business Metropole Ruhr", die ebenjenem gängigen Erwartungsprofil entsprochen haben? – https://www.ruhrbarone.de/nach-einem-blick-auf-diese-liste-will-man-alle-wirtschaftsfoerderer-im-ruhrgebiet-feuern/110542 – Und wenn dem so ist, warum nicht z.B. mal jmd. aus der IT-Szene nehmen?

@5 Helmut: Da ist was dran. Oft sind die technischen Fächer ja schon räumlich durch eigene Campi vom Rest (BWL, Geisteswissenschaften etc.) getrennt. An der Uni Duisburg ist genau dieser Schritt in Planung (und macht auch Sinn – Ingenieure brauchen Platz). Aber es sind und werden eben getrennte Welten mit seltenen Berührungspunkten.

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