Eigentlich ist „Das Leben des Brian“ ein zutiefst frommer Film: An keiner Stelle werden Jesus oder Gott verlacht. Im Gegenteil: Die Menschen sind zu dumm und ignorant, die Botschaft der Bergpredigt anzunehmen. Trotzdem steht der Film an Karfreitag auf dem Index und darf nicht öffentlich vorgeführt werden, was mehr über den intellektuellen Zustand derjenigen sagt, die über solche Listen entscheiden als über den Film. Lustig macht sich Monty Python allerdings über religiösen Fanatismus, die Ablehnung der römische Zivilisation, radikale politische Sektierer und schon 1979, dem Jahr, in dem der Film entstand, über die Vorstellung, man könne sein Geschlecht wechseln, die mit dem Selbstbestimmungsrecht in Deutschland bald in Gesetzesform gegossen wird. Der Initiative „Religionsfrei im Revier“ ist es Dank zahlreicher Rechtsstreitigkeiten zu verdanken, dass „Das Leben des Brian“ in Bochum und sonst keiner Stadt in Deutschland seit Jahren an Karfreitag gezeigt werden kann. Wer sich den Spaß nach den obligatorischen Fischstäbchen gönnen möchte: Freitag, 29. März, 20.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Karfreitag mit Brian und Loretta
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