Kay Voges wird der neue Direktor am Volkstheater Wien

Noch Schauspiel-Dortmund Intendant Kay Voges, Foto: Copyright Birgit Hupfeld

 

Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler stellte heute Medienvertretern Kay Voges als künftigen Direktor des Volkstheater Wien ab 2020/21 vor. „Wir haben nach der richtigen Person für den richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gesucht, und ich denke, wir haben diese Person gefunden“, freut sich Kaup-Hasler über den derzeitigen Intendant des Schauspiel Dortmund. Voges wurde der Stadträtin von einer eigens installierten Fachjury in einem ungereihten Dreiervorschlag für die Nachfolge von Anna Badora empfohlen. Nach einem persönlichen Gespräch und Kennenlernen habe sich Kaup-Hasler letztlich dafür entschieden, ihn mit der „verantwortungsvollen Aufgabe die Zukunft des Hauses zu gestalten“ zu betrauen.

Kay Voges erklärte seinerseits in einer ersten Stellungnahme, dass er als Ehre empfindet, die Führung dieses bedeutenden Hauses „in der Theater-verrückten Stadt Wien, im Theater-verrückten Land Österreich“ übernehmen zu dürfen. „Theater ist die fünfte Macht im Staate und es ist wichtig, dass das Volkstheater die Stellung ein- und wahrnimmt, die dem Haus unter den führenden Bühnen Europas zusteht“, sagt Voges. Als erste Maßnahme traf sich der designierte Direktor mit der Belegschaft im Zuschauerraum seiner zukünftigen Wirk- und Arbeitsstätte.

Der 47-jährige, mehrfach ausgezeichnete Theatermann gilt als Innovator und Experimentator, der nach einer Neupositionierung des Theaters im digitalen Zeitalter strebt. 2017 war er mit „Die Borderline Prozession – Ein Loop um das, was uns trennt“ zum Berliner Theatertreffen eingeladen, 2018 realisierte er eine „Parallelwelt“, eine mit Glasfaserkabel ermöglichte simultane Inszenierung am Schauspiel Dortmund und am Berliner Ensemble. In Wien wird er sich bereits vorher als Regisseur vorstellen: Am Burgtheater soll er in der ersten Saison von Martin Kusej eine „Endzeit-Oper“ unter dem Titel „Dies irae – Tag des Zorns“ realisieren. Voges lebt zurzeit noch in Dortmund, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

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Martin Kaysh
5 Jahre zuvor

Ich muss ich einmal den oft grantig wirkenden Stefan Laurin öffentlich und definitiv loben. Am Anfang war nahezu alle in der Dortmunder Stadtgesellschaft gegen Kay Voges. Der Stefan hat ihm den Arsch gerettet durch so eine kontinuierliche, offene und positive Berichterstattung im Digitalen.

Erst dadurch konnte auch das Entstehen, was später als die Digitalisierung des Theaters in die kleine, unbedeutende Stadtgeschichte eingehen wird. Ja, Kay Voges ist in Dortmund großgeworden, und Stefan war in der für ihn ungewohnten und seltenen Rolle der Amme mit dabei.
Und jetzt schalte diesen Kommentar frei, bevor ich mir selbst peinlich wird.

Bebbi
Bebbi
5 Jahre zuvor

Und was ist mit dem Medien-Ding da am Hafen? Sollte er nicht da Direktor werden?

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