Ausschnitt:hall-of-fame-sport.de
Die deutsche Sporthilfe und das Deutsche Historische Museum haben heute ihre Hall of Fame des deutschen Sports vorgestellt. Eine 25-köpfige Jury um Bundesinnenminister Wolfgang „Stoppt“ Schäuble einigte sich auf 40 ganz besonders verdiente Persönlichkeiten in Leibesübungen. Natürlich gibt es bereits Geraune um die Auswahl, nicht nur das Gold-Rosi Mittermeier sich selbst auswählen konnte.
Auch die kümmerliche Zahl ehemaliger DDR-Atheleten – nur Roland Matthes schaffte den Sprung in die Top Forty – und das Fehlen von deutsch-jüdischen Athleten stößt Kritikern bitter auf.
Ich finde die regionale Aufteilung etwas seltsam, aus Köln kommen gleich vier Geehrte, aus NRW sind es insgesamt tüchtige 12, aus dem Ruhrgebiet sind nur zwei dabei, aber nicht etwa Helmut Rahn, Willi Wülbeck oder Annegret Richter, sondern der FDP-Politiker, Vater der Stauschau und Sportbund-Präsident Willi Weyer aus Hagen, sowie Gustav Kilian, der eiserne Bahnradtrainer – er starb in Dortmund und war Deutschland tatsächlich ein rechter, dunkelbrauner Botschafter des Sports. Siegte in den 1930ern mit Hakenkreuz in den USA. Rümpf, rümpf.
Was ist mit Tennis-As Helga Masthoff aus Essen-Kray und was mit Sprinter-As Jutta Heine aus Stadthagen? Sind die auch dabei? Grotesk das Ganze. Aber ich erwarte gar nichs Anderes mehr.
@weltkind: Jawoll! Ist ’ne Lachnummer, das ganze Walhalla-Theater. Ich scheu es mir trotzdem mal live an und werde mich bestimmt auch im „Gästebuch“ verewigen.
Übrigens, ich leide nicht an „Ost-Sicht“: Für mich wären bspw.auch solch bedeutenden Leichtathleten wie Armin Hary oder Heinz Fütterer oder auch der Schwimmer Michael Groß in die engere Auswahl gekommen, wenn denn so ein Lobhudel unbedingt sein muss.
Viele Grüße aus dem Märkischen Oderland vom Hönower
Wen interessieren schon angestaubte Sportskanonen?
Und in Zeiten von Internet kann ja jeder seine eigene Hall of Fame aufmachen.