KNSK bewirbt die Kulturhauptstadt

KNSK ist die neue Leitagentur für die Kulturhauptstadt 2010.

Die Hamburger Werbeagentur KNSK, eine Tochter der weltweit tätigen Agenturgruppe BBDO, wird die neue Leitagentur für die Kulturhauptstadt 2010. Die Essener Agentur CP/Compartner, die bislang für die Kulturhauptstadt geworben hatte, kam bei dem Schaulaufen der Agenturen zwar unter die letzten sechs, konnte sich aber nicht duchsetzen. Der Auftragsvergabe ging eine europweite Ausschreibung voraus.    

Nun kann also die alte Diskussion beginnen, warum denn bei den fetten Aufträgen aus dem Ruhrgebiet nie eine Ruhrgebietsagentur zum Zuge kommt – ob sie sinnvoll ist oder nicht, sei eimal dahin gestellt. Schon für die legendäre KVR-Kampagne "Das Ruhrgebiet – ein starkes Stück Deutschland" zeichnete ein Vorläufer der heutigen  Agentur Butter aus Düsseldorf verantwortlich, den Pott kochen ließen Springer & Jacoby und Grey begeisterte mit TeamworkCapital. Mal schauen was die Hambuger so abliefern – vielleicht haben wir ja mal Glück. Tatsache ist aber, das andere Regionen ihre Kampagnen von Agenturen aus der Nachbarschaft entwickeln lassen – Be Berlin wurde von Berliner Agentur Berlin Partner konzeptioniert und auch Hamburg und München setzen bei ihren  Image-Aktivitäten bewußt auf heimische Agenturen. Dieter Gorny, ex-Viva Chef und bei der Kulturhauptstadt Direktor für den Bereich Kreativwirtschaft, setzt auf die wirtschaftliche Entwicklung  dieser Branche im  Ruhrgebiet – die Vergabe des Kulturhauptstadt-Etats an KNSK, zu deren größten Kunden Evonik gehört, dessen Vorgängerunternehmen RAG sich ja stark für die Kulturhauptstadt engagiert hat (Danke Schuri),  ist für dieses Ansinnen leider kein gutes Zeichen.

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Christoph Schurian
16 Jahre zuvor

Etwas Ruhrgebiet haben die KNSK-Leute ja schon im Gepäck. Ihr Hauptkunde ist Evonik. Aber das ist natürlich nur ein blöder Zufall.

Christoph Schurian
16 Jahre zuvor

Stefan: Evonik ist nicht irgendein großer Kunde im Ruhrgebiet, sondern war als RAG der Vor- und Wegbereiter von 2010. Dass jetzt deren Hausagentur den Zuschlag kriegt, finde ich – nun ja – interessanter, als die Frage ob die Agentur aus dem RGB oder nicht aus dem RGB stammt.

Matthias Burzinski
16 Jahre zuvor

Muss wohl daran liegen, dass die Agenturen im Ruhrgebiet nicht ganz so dolle sind.

Lothar daselbst
16 Jahre zuvor

Ist doch schnurzescheiss´ejal wat und woher die Werbung für nen Event kommt, den eh kein Sau interessiert. Frag mal nach Kulturhauptstadt in Deutschen Landen, aber Weimar kann ja schon nen Liedchen davon singen . . .
Nee, ma ääährlich, wat soll dat mit die janze Werbung. einfach mal Beigbeider (39,90)lesen (respektive kinoglotzen), abducken und abkotzen, über die große Verarsche.
Ejal, ob aus Essen oder Hamburg, da will uns doch nur wieder jemand die größte Show, de tollste Event und jede Menge Staunen mit Suff oder son´sewat vakaufen, wa?
Geh mich wech!

Ramon
Ramon
16 Jahre zuvor

Die Geschäftsführer dieser Hamburger Agentur stammen aus Bochum und Düsseldorf. Gehört das zu Hamburg?

https://werwowas.wuv.de/agentur_einzelseite.php?id=WWW000000000997

Ramon
Ramon
16 Jahre zuvor

@Stefan Laurin: Okay, da gebe ich dir recht. Ich habe trotzdem große Hoffnung auf eine effektive Kampagne aus besagtem Hause, die dem Ruhrgebiet dienen wird.

Lothar daselbst
16 Jahre zuvor

Jesses, glaub´ ich´s denne?

Entspannt Euch alle mal, sonst seid Ihr beid auch noch in dem Spot die Hauptdarsteller: https://www.youtube.com/watch?v=uF2djJcPO2A

Ich sach nur: Wir können alles, außer hochdeutsch. Und jezz lass ma´ gut sein mit dem Geschwafel vom Standort fördern oder nich, früher wurd hier Kohle gefördert . . . das war auch nicht gradnobelpreisverdächtig. Hat aber wenigstens noch nach Blut, Schweiss und Tränen gerochen.

Arnold Voss
16 Jahre zuvor

Danke für den wunderbaren You Tube Tip! Habe prima abgelacht.

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