Auf einer Demonstration gegen eine auf dem Chlodwigplatz gezeigte antisemitische Ausstellung kam es heute in Köln zu einem Angriff. Malca Goldstein-Wolf wurde eine Israelfahne entrissen. Schlimmeres konnte nur verhindert werden, weil sich Freunde zwischen Goldstein-Wolf und die Angreiferin warfen. Auch zwei Polizeibeamte mussten eingreifen, um die Angreiferin von Goldstein-Wolf zu trennen. Malca Goldstein-Wolf schrieb auf Facebook:
Ich bin kein ängstlicher Mensch und ich kämpfe selbstverständlich weiter. Es ist nichtsdestotrotz wirklich schockierend, dass der Hass von so vielen Seiten lauert. Nachdem sich Alex Feuerherdt dazwischen geworfen hat, schaltete sich auch die Polizei ein. Der erste Polizist war ruppig, unfreundlich und behandelte mich zunächst wie eine Täterin.
Der Polizeibeamte Frejek jedoch, eilte mir sofort zur Seite. Er war kompetent, bemüht und herzlich, hat die Strafanzeige aufgenommen und ist mir nicht mehr von der Seite gewichen. 1000 Dank an Alex und diesen großartigen Polizisten. Dieser Vorfall zeigt, wie ungehemmt Judenhass im Jahre 2018 in Deutschland ausgelebt wird und wie wichtig es ist, dem Hass die Stirn zu bieten.
Als ich Pfarrer Mörtter von dem Vorfall berichten wollte, schaute er mich kurz an, knatschte sein Kaugummi und drehte sich zur Seite. Kein Wort des Bedauerns brachte er über seine Lippen. Wessen Geistes Kind dieser Mensch ist, ist offensichtlich.
Pfarrer Hans Mörtter war der Organisator der antisemitischen „Nakba“ Ausstellung in Köln.
ich bin entsetzt!!! Gerade Frau Goldstein-Wolf, die sich vehement gegen jeglicher Form von Antisemitismus und Rassismus einsetzt, passiert so etwas. Ich bin nur froh, dass ihr nichts passiert ist. Wir sind wieder soweit!!!!!! Erinnert mich an eine unsägliche Zeit!! Hier ist wirklich die Politik gefragt, aber dazu fehlt das Rückgrat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Judenhass versteckt sich nicht erst jetzt hinter bürgerlich-geistigen Gesichtern! Man kann über die Politik Israels streiten, doch dem ewigen Juden die Schuld an allem schlechten auf der Welt zu geben ist schon bezeichnend für eine antisemitische Weltanschauung aus Hass und Missgunst!
Das ist doch Linker Mainstream.
Wir sind schon weit gekommen, wenn über EINEN Polizisten berichtet wird (werden muss), der genauso das gemacht hat, was die Pflicht und Schuldigkeit eines jeden Polizisten ist: Bürger vor Straftätern zu schützen.
Judenhass ist ein der Bestandteile der Deutschen Leitkultur insgesamt und insbesonedere eins der Markenzeichen der Stadt Köln.
Sodass es an sich keine Überraschung ist.
Es ist völlig gleich, ob es rechts oder ob es links stinkt.
…und so weiter bleibt.
Liebe Freunde der internationalen Solidarität und des israelfreundlichen Sozialismus, ich bitte Euch ganz herzlich am 9. November in großen Volksmassen etwas eher als um 18 Uhr an der alten Synagoge an der Großen Marktstraße zur Kristallnachtgedenkfeier in Schwerte an der Ruhr zu erscheinen, um mir beim Flugblattverteilen zu helfen.
Zur Veranstaltung hat der verkappte Antisemitenfreund, der protestantische Ex-Pfarrer F.G. Held aufgerufen und vorsorglich die katholische Gruppe Pax Christi eingeladen und in die Veranstaltungsplanung mit eingebunden. Diese katholische Gruppierung unterstützt wie er selbst BDS , eine laut einmütigem Votum des NRW-Landtags antisemitische Organisation, die zum Boykott israelischer Produkte aufruft.
Die Flugblattverteilung gegen die heuchlerische pfäffische Veranstaltung eines israelfeindlichen protestantischen Pfarrers. einer Unterstützergruppe antisemitischer Boykotteure, Pax Christi, und laut NRW-Landtag antisemitischer Israelboykotteure, BDS, ist ungeheuer wichtig.
Kommt also bitte in großer Zahl!
Wir müssen noch auf dem Totenbett für internationale Solidarität, Sanftmut, Freundlichkeit, Kreativität,
Humanität und willensstarke Güte, Liebe, Liebe und nochmals Liebe unverdrossen, voller Lebensfreude und Humor kämpfen!
Ich befürchte aber, am Ende werde ich alleine bleiben. Aber, das ist zwar nicht schön, macht mir aber fast gar nichts.
We shall overcome one day! I do believe deep in my heart and in my Soul, that we shall overcome one day!
Ihr glaubt gar nicht, wie wenig Lust ich habe, auf die Veranstaltung zu gehen, wie viel Arbeit ich mit diesem Text und dem des Flugblattes wegen widerlicher Computer- und Druckerprobleme ich hatte. Und trotzdem mache ich das alles. Und nur, weil mein Gewissen mir das befiehlt. Ich schreibe das um fünf vor zwölf, also fast um Mitternacht und könnte mir wahrhaftig um diese Zeit schönere Beschäftigungen vorstellen.
¡Sin Embargo venceremos!
Hartmut Wagner Lührmannsweg 9
58239 Schwerte
Tel.: 02304 70858 Mail: hartmut-schwerte@web.de