Enissa Amani, die bürgerlich Sahar Enissa Amani Seyed* Abdi heisst und deshalb berühmt ist, weil sie einmal an einer Miss-Wahl teilnahm, hat es wieder getan. Wieder ist sie mit ihrer Ignoranz und Arroganz hausieren gegangen. Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani.
Nach dem Enissa Amani, also Miss Seyed, am Samstag bei den «About You Awards», einer Veranstaltung bei der sich der Bodensatz der deutschen Prominenz selber feiert, Jurymitglied war. Und weil sie bei eben jener Veranstaltung einen extrem bizarren Vortrag über die angebliche Diskriminierung hielt, die sie erdulden müsse, weil man sie Komikerin nennen würde (Frau Amani ist meiner Ansicht nach nicht witzig, ist deshalb weder Komikerin noch in irgendeinem anderen Sinn eine Unterhalterin), schrieb die Journalistin Anja Rützel auf Spiegel-Online eine Kritik, in der sie der Miss Seyed, Frau Amani, Witzlosigkeit vorwarf. Dies wiederum provozierte Frau Amani so, dass sie ihre Follower aufwiegelte, damit diese den privaten Instagram-Account von Frau Rützel mit einem Shitstorm überzogen.
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Miss Seyed, also Frau Amani, fühlt sich von einer Kritik so provoziert, dass sie Leute aufstachelt, damit diese Leute den privaten Instagram-Account von Frau Rützel heimsuchen. Aber das ist nicht das einzig problematische an Miss Seyed, deren einzige Qualifikationen sind, eben einmal an einer Miss-Wahl teilgenommen zu haben und ein abgebrochenes Studium: Frau Amani hat nachweisslich Verbindungen, durch Tarek Baé, zur Seta-Stiftung, die die Ideologie des AKP-Regimes in Europa propagieren soll, wie das SPD-Mitglied Ahmad Omeirate in seinem Twitter-Feed aufzeigte. Das heisst, dass sich Miss Seyed für etwas Aufmerksamkeit für Propaganda für den Teekessel-Diktator vom Bosporus benutzen lässt.
#EnissaAmani & die Verbindung zum Mitarbeiter der #Seta-Stiftung in #Berlin, die dem Präsident #Erdogan und der #AKP nahesteht. Zufall, dass #Rassismus so inflationär verwendet wird? Bestimmt nicht. Mehr hier https://t.co/X8X30cPlot #RassismusRoullette pic.twitter.com/BiGsbScl1e
— Ahmad A. Omeirate (@ahmad_omeirate) 22. April 2019
Enissa Amani ist darum, meiner Ansicht nach, einer der Gründe, warum in Teheran immer noch ein Regime regiert, das Menschen am helllichten Tag an Baukränen aufhängt. Denn anstatt etwas von ihrer Prominenz dafür einzusetzen, um den Menschen im Iran zu helfen, das Regime der Statthalterschaft der Gelehrten auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern, relativiert und propagiert sie Regression und schikaniert Journalisten, die ihr nicht genehm sind. Das bedeutet nicht nur, dass sie den Menschen und ganz besonders den Frauen, den Lebensstil verweigert, den sie hier im Westen selber lebt, sondern sich auch dazu noch benutzen lässt, um Agitation für die Ideologie des Teekessel-Diktators vom Bosporus und des Henkerregimes zu Teheran zu machen. Dies lässt ihr Engagement gegen «Rechts» im besten Fall heuchlerisch und im schlimmsten Fall als Tarnung aussehen.
Alles in allem muss auch eine Prominente in Deutschland lernen sich erstens an die Regeln des Anstands zu halten und zweitens, dass etwas Demut Frau Amani gut zu Gesicht stehen würde.
*Seyed ist ein Ehrentitel innerhalb des schiitischen Islams für die Nachkommen Mohammeds, Fatimas und Alis.
Noch nie von der gehört….
schade ist, wenn man so spezielle Wortschöpfungen wie #Teekesseldiktator vom Bosporus versehentlich zweimal nacheinander benutzt.
Inhaltlich kurz interessanter Artikel, aber nach dem Lesen fragte ich mich warum mich plötzlich diese Menschen und ihr rumgetwittere interessieren. Habe dann Frau Iosseliani mal gegooglet, und bemerkt das sie für jüdische Seiten schreibt. Nicht das ich damit ein Problem hätte, oder Palästinenser wäre, aber irgendwie schleicht sich dann doch seltsam der Gedanke die Wirbelsäule hoch, das hier irgendein medialer Clash ausgetragen wird an dem beide Parteien beteiligt sind und es keinen Klügeren zu geben scheint, der dann mal nachgibt. Und das, liebe Fr.Iosseliani ist der Kern des ganzen Problems, hüben wie drüben… Solange jeder seinen staatlichen Religionsapparat zementieren will und nicht lernt selbst Frieden zu erschaffen, wird es keinen solchen geben. Immerhin haben wir Demokratie, Diplomatie und Kapitalismus, sonst wär bei dem ganzen religiösen Gezeter die Stunde des Armageddon schon lange da. Damit schlage ich mal den Bogen zum Klimawandel, und überlasse den Streithähnen das Feld.
Die Behauptung, dass Frau Amani einer der Gründe dafür sei, dass es im Iran bisher keinen Regimewechsel gegen habe , ist derart unsachlich und absurd -sie ist mit ihren sozialistischen Eltern selbst aus dem Iran geflohen- , dass die Autorin des Artikels sich hier -mal wieder-disqualifiziert.
Aber auch ansonsten – Sie diskreditiern die -im übrigen sehr populäre -Amani dahingehend, dass ihre einzigen Qualifikationen die Teilnahme an einer (?) Misswahl sowie ein abgebrochenes Studium wären, andererseits soll sie die Möglichkeiten haben, zum Regimewechsel im Iran beizutragen?
Was denn nun?
Sie halten Amani für doof, erwarten aber von ihr, das zu erreichen, was seit vierzig Jahren niemand auf der Welt erreicht hat?
Im übrigen-auch das dürfte Ihnen nicht gänzlich unbekannt sein-haben viele Exiliraner -wie auch Verfolgte aus anderen Ländwrn- Angehörige in ihrem Hetkunftsland (Iran ) und halten sich deswegen mit politischen Szatements zurück, um ihre Angehörigen nicht zu gefährden.
Wäre das vorwerfbar?
Frau Amani ist für mich persönlich als Komikerin "gestorben". Ich sah bislang einige ihrer Auftritte, unter anderem bei Sebastian Pufpaff in seiner Sendung bei 3sat. Warum Frau Amani nicht Komikerin genannt werden möchte, wurde deutlich: sie ist nur mäßig witzig. Man kann sie auch nur schwerlich als Comedian oder Comedianinne bezeichnen, es fehlt hinten und vorne an Substanz. Alle Worte, alle Sätze wirken wie einstudiert, daher passt auch nicht die von ihr favourisierte Bezeichnung "Standupperin", denn diese müssen schlagfertig sein und improvisieren können. Hat Frau Amani eigentlich ein komplettes, abendfüllendes Programm? Schwer vorstellbar, mit nur solch schmalen Spektrum.
Zum angezettelten Streit: Typische Überheblichkeit. Passt sich nahtlos an die Allüren eines Dieter Nuhr an.
Wie wer, der sich im Bodensatz von was auch immer, herumtreibt, den Sturz der Islamfaschisten in Teheran verhindern kann, ist wohl das wohlgehütete Geheimnis der Autorin. Kopfschüttel.
Muss ich die kennen und wenn ja warum?