Kosten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind in Deutschland höher als die des Klimawandels       

Sommer

Seit dem Jahr 2000 haben die Folgen des Klimawandelns nach Untersuchungen aus dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beauftragten Projekt „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“ pro Jahr im Durchschnitt 6,6 Milliarden Euro gekostet. Ohne jede Frage eine Menge Geld, auch wenn es an der Berechnungen Zweifel gibt: Axel Bojanowski nannte sie in der Welt einen zweifelhaften „PR-Coup der Bundesregierung“ und schrieb: „Weniger als ein Zehntel so viel Menschen kommen aufgrund von Extremwetter weltweit ums Leben als vor hundert Jahren – und das, obwohl sich die Weltbevölkerung seither fast vervierfacht hat. Das Risiko für Menschen, bei Extremwetter zu sterben, hat sich extrem verringert, auch in Europa.“ Bojanowski weiter: „Die Aktion erweist sich als Taschenspielertrick, doch der Plan ging auf: Medien übernahmen die Behauptungen“

Auch das ZDF übernahm die Meldung und verbreitet sie auch in den sozialen Medien:

Spannend: Auch wenn die Folgen des Klimawandels 6,6 Milliarden Euro im Jahr betragen sollten, wären sie immer noch geringer als die Summe, welche der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus der Haushaltsabgabe erhält: 2021 waren es nach einem Bericht der Süddeutschen 8,4 Milliarden Euro. Schlagershows, Sportübertragungen und der Spaß, sich über das Jugendprogramm Funk lustig machen zu können, kommen uns allen also teurer zu stehen als die Folgen des Klimawandels in Deutschland.

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Dani
2 Jahre zuvor

Bei all dem Antisemitismus ÖRR.
Gibt es dafür auch einen Preis ?

thomas weigle
thomas weigle
2 Jahre zuvor

Monoton brummt die ÖRR-Bashingbartaufwickelmaschine in einem Bochumer Keller.

paule t.
paule t.
2 Jahre zuvor

Dinge, die ich aus diesem Text gelernt habe:

a) Axel Bojanowski hat die Fähigkeit, am Thema vorbeizuschreiben. Interessant. Gehört das zu den Basisqualifikationen eines „Welt“-Schreibers? Kosten sind Kosten und Menschenleben sind Menschenleben.Wenn weniger Menschen an so was sterben, ist das ja schön, aber das ändert doch nichts daran, dass teure und wertvolle DInge kaputtgehen. (Grund: DIe Leute haben mehr teure und wertvolle Dinge, was doch schön ist.) Dabei setzte ich voraus, dass zumindest Bojanowskis Sachinformationen, d.h. die Opferzahlen, stimmen.

b) Relevant am Klimawandel ist auschließlich, was in der Gegenwart passiert. Zukunft ist völlig egal. Deswegen muss man von dem, was im zugrundegelegten Text der Bundesregierung auf die Zukunft verweist, nichts berücksichtigen.

c) Klimwandel und öffentlich-rechticher Rundfunk stehen in einem engen, sachlichen Zusammenhang. DerZusammenhang ist so eng, dass es sinnvoll ist, die Kosten miteinander zu vergleichen. (Welcher Zusammenhang das ist, habe ich nicht verstanden, aber das liegt bestimmt an mir.)

d) Wörter wie „mindestens“ und „Untergrenze“ sind völlig bedeutungslos und verdienen keine Beachtung.

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