Kraftwerk Datteln: Sichtschutz wird gepflanzt – Öffentlicher Erörterungstermin kommt

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Wenn man genau hinsieht, dann sieht man sie, die ersten gepflanzten Eichen. Foto(s): Robin Patzwaldt

Nach wochenlanger Stille, tritt nun das Geschehen rund um das juristisch gestoppte Kohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ in Kürze wieder in die Öffentlichkeit. Im Verfahren um dessen Genehmigung lädt die Bezirksregierung in Münster nämlich ab dem 21. September 2015 zu öffentlichen Erörterungsterminen in die Stadthalle Datteln ein.
Wie groß das Interesse der verbliebenen Kritiker daran noch sein wird, nachdem im Mai 2014 der Rat der Stadt Datteln den neuen Bebauungsplan genehmigt hatte (wir berichteten), das bleibt vorerst noch abzuwarten. In Anbetracht der Länge der nun geplanten Erörterungen, welche sich über ganze Tage hinziehen werden, dürfte es sich vermutlich arg in Grenzen halten.

Die Ruhrbarone werden sich zumindest am kommenden Montag mal auf nach Datteln machen und dann ein paar aktuelle, eigene Eindrücke aus der dortigen Stadthalle mitbringen.

Bis zum 27. Mai waren zuletzt insgesamt 165 Einwendungen gegen den Bau vorgebracht worden, welche nun in der örtlichen Stadthalle entsprechend offiziell noch öffentlich Gehör finden sollen.
Nähere Infos im Vorfeld der Erörterungstermine findet man als Interessent übrigens hier.

DSC04629 (600x450)Deutlich sichtbar sind inzwischen rund um den Kraftwerksneubau, ungeachtet des Ausgangs des juristischen Tauziehens, auch die ersten sogenannten ‚Kompensationsmaßnahmen‘. Frische Treckerspuren deuten auf größere Arbeitsaufwände. An der Stadtgrenze von Waltrop und Datteln stehen nun vereinzelt junge Eichen, wo vor Wochen noch u.a. Maisfelder waren. Auf insgesamt rund 90 Hektar muss der E.On-Konzern übrigens neue Natur schaffen, um die industriellen Eingriffe ins Landschaftsbild durch den Meiler auszugleichen, sowie an einigen Stellen die freie Sicht auf den betongrauen 178 Meter hohen Kühlturm bestmöglich zu verstellen. Noch fällt es angesichts der Größe der angepflanzten Bäumchen schwer hier einen tatsächlichen Sichtschutz zu erahnen.

Noch ist das Alles auch hier derzeit noch eine Frage der richtigen ‚Perspektive‘.

Auch beim Sichtschutz geht es um die richtige Perspektive. Foto(s): Robin Patzwaldt
Auch beim Sichtschutz geht es um die richtige Perspektive. Foto(s): Robin Patzwaldt

 

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keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
9 Jahre zuvor

Wenn man direkt vor dem ersten Bäumchen steht (sozusagen mit dem Auge vor einem Blatt), evtl noch ein paar dahinter erwischt und gleichzeitig noch Strommasten auf der Linie sind, dann lässt sich vermutlich der Sichtschutz erahnen.

Im Winter wird es natürlich schwieriger.

WALTER Stach
WALTER Stach
9 Jahre zuvor

Robin,
ich freue mich über jeden neuen Baum, der in unserer gemeinsamen Heimtstadt Waltrop gepflanzt wird, insbesondere wenn Eichen in der freine Landschaft geplfanzt werden, was heute relaitv selten vorkommt.
Wenn jetzt "E.ON" Bäume planzen läßt, ist das für mich "gut so".

-Ich habe für den betr.Standortr -zwischen Hangel, Eisenbahnstrecke und Deine-Bach- schon vor ca. 3o Jahren, als ich am Ort noch aktiv war, das Anlegen sog. Wallhecken zu realisieren versucht, bin damit aber immer gescheitert. Auch deshalb freue ich mich, über die neuen Bäume in diesem Bereich-.

Zielsetzung von E.ON und Motivation finde ich allerdings "irre". Denn selbst in 1oo Jahren, wenn die "Eichen" ausgewachsen sind, werden die Menschen in Waltrop sich voller Freude oder voller Ärger an dem 18om hohen Kühlturm "sattsehen" können.

PS
Zum weiteren Verfahren -sh.jetzt die vorgesehene Anhörung in Datteln- wiederhole ich meine Position:

Neues steht nicht an. Neues wird nciht vorgebracht werden können. Die Pro- und Contra Positionen und ihre Begründungen werden sich substantiell nciht ändern.

"Entscheidend ist "nicht auf'm Platz" , entscheidend ist "vor Gericht "-also irgend wann vor dem VG Gelsenkirchen, vor dem OVG Münster, ggfls. vor dem BVerwG.-"
Und das gilt es abzuwarten.

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