Die Geschehnisse rund um das umstrittene newPark-Projekt im Kreis Recklinghausen werden aktuell für alle Beobachter immer undurchsichtiger. Das Gezerre um ein mögliches Vorkaufsrecht der Flächen für lokaler Landwirte gegenüber dem Kreis RE verlagert sich immer mehr in Richtung offenbar drohender Tricksereien und weiterem massivem Zeitspiel.
Wirkliche Argumente und sachliche Debatten scheinen dagegen aktuell extrem in den Hintergrund zu rücken. Stattdessen wird um politische Ränkespielchen und juristische Spitzfindigkeiten diskutiert. Eine Entwicklung die der Bedeutung des Projekts und der weitreichenden Bedeutung einer notwendigen Entscheidung, in welche Richtung auch immer, so einfach nicht mehr gerecht wird. Und dem öffentlichen Interesse an den eigentlich notwendigen Lösungen tut diese Entwicklung so auch nicht gerade gut. Das Interesse an dem Thema dürfte so vermutlich eher noch weiter abebben. Wem das am Ende nutzen wird, darüber ließe sich alleine schon wieder trefflich diskutieren und auch streiten.
Während die Minister Johannes Remmel (Grüne) und Garrelt Duin (SPD) dem Vernehmen nach hinter den Kulissen der NRW-Landespolitik ihr ‚Sträußchen‘ auszufechten scheinen (wir berichteten), verlagert sich die Debatte im Kreis Recklinghausen aktuell weiter hin zu persönlichen Anfeindungen und öffentlichen Trickserei-Vorwürfen.
So fragte der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Hovenjürgen die Ruhrbarone in einer Stellungnahme zum Thema kürzlich schon: „Ist es normal, dass Dr. Krämerkämper vom BUND selbst Kaufinteresse äußerte, obwohl er kein Landwirt ist? Ist es normal, dass besagter BUND-Vertreter vor aller Augen mit einem Landwirt zusammen das Gebot zum Kauf gegenzeichnete?“ Hovenjürgen sieht die Entwicklung rund um den ‚newPark‘ aktuell auf dem Wege zu einer wahren ‚Schmierenkomödie‘.
Aktuell berichtet die Recklinghäuser Zeitung von ‚erheblichen rechtlichen Problemen‘ der Landwirtschaftskammer bei einigen Kaufinteressenten der Flächen, da diese wohl nicht die Voraussetzungen für ein berechtigtes Kaufinteresse der Fläche per Vorkaufsrecht erfüllen würden. Ganz konkret wird auch hier nun der BUND-Funktionär Thomas Krämerkemper ins Spiel gebracht, welcher lt. der Lokalzeitung gleich für 100 Hektar der begehrten Flächen mitgezeichnet haben soll. Hierfür gibt es lt. dem Blatt drei voneinander unabhängige Quellen aus dem Umfeld von Hovenjürgen, ohne aber diese namentlich konkret zu benennen. Krämerkämper habe diese als ‚Nebenerwerbslandwirt‘ zusammen mit einem Bauern erwerben wollen. Auch uns gegenüber wurde kürzlich durch Lokalpolitiker aus der Region übrigens schon einmal von einem solchen Vorhaben des bekannten BUND-Aktivisten berichtet. Da der Castrop-Rauxeler Krämerkämper allerdings im Hauptberuf bekanntlich Geschäftsführer einer IT-Firma in Dortmund (Getit GmbH) ist, hätte ein solches geplantes Vorgehen dann allerdings tatsächlich und ganz objektiv betrachtet wohl zumindest ein kräftiges ‚Geschmäckle‘.
Dr. Thomas Krämerkämper bezeichnete die Angelegenheit dem Zeitungs-Bericht zur Folge als seine reine Privatangelegenheit und wollte sich daher nicht näher dazu äußern.
Unabhängig davon wie sich die Angelegenheit von diesem Punkte an aber ganz konkret weiterentwickeln wird, zeigen doch alleine schon diese berichteten Verhaltensweisen und Äußerungen sehr anschaulich, dass die Debatten rund um das große Vorhaben im Kreis Recklinghausen hier nun spätestens einen unerfreulichen Status erreicht haben, wo es offensichtlich eben längst nicht mehr um die besseren Argumente und/oder Lösungen zu gehen scheint. Hier geht es inzwischen wohl tatsächlich ein Stück weit wie im sprichwörtlichen ‚Tollhaus‘ zu. Dem ‚Normalbürger‘ bringt all dies längst schon nichts mehr in Sachen Meinungsbildung.
Und selbst wenn man sich seit Jahren schon bemüht die Geschehnisse interessiert im Auge zu behalten, hier wird aktuell vermutlich nur noch weiter Politikverdrossenheit in großem Stil produziert.
Solch juristische und politischen Winkelzüge und Tricksereien, wie sie hier inzwischen die Überhand gewonnen zu haben scheinen, werden am Ende vermutlich auch nur Verlierer zurücklassen.
Eine rasche Entscheidung pro oder contra wird so auch immer unwahrscheinlicher. Ein jahrelanger Rechtsstreit steht offenbar ins Haus. Und dabei hängt das Projekt doch ohnehin schon seit Jahren ‚zwischen Leben und Tod‘. Selbst wenn man einfach mal prognostiziert, dass die betroffenen Landwirte so nun noch einige Jahre ihre angestammten Flächen weiterhin nutzen können, zumindest eben solange bis eine letztinstanzliche Lösung gefunden ist, kann man hier derzeit schon keine wirklichen Sieger mehr erkennen. Der ewige Streit und die andauernde Rechtsunsicherheit hinterlassen am Ende vermutlich wirklich nur Verlierer. Keine schöne Erkenntnis!
Nun stell man sich mal vor das tatsächlich ein Investor dort irgendwas entwickeln will ….wie lange mag es dauern bis Pläne durchgeklagt sind, irgendeine schutzwürdige Lurchart ( nur ein Beispiel, es wird sich schon was finden) umgesiedelt wird, grüne Jammerlappen und Untergangspropheten ihre Litanei gesungen haben, und irgendwann in einer weit, weit entfernten Galaxis…….das erlebe ich innerhalb meiner statistischen Lebenserwartung nicht mehr….hab noch 26 Jahre……nehme Wetten an das wird nix…..wer hält dagegen…..
Eigentlich sollte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, um das damalige Wirtschaftlichkeits-Gutachten zu newPark von PriceWaterhouseCooper zu veröffentlichen – etwas, was die Landesregierung bislang ja störrisch verweigerte. Wenn sich dort im Detail und anhand der von PWC gesammelten Fakten bestätigt, dass newPark als Projekt- und Betreibergesellschaft schon nach ca. 2 Jahren in die Miesen rutschen könnte und dass es ohne echte Interessenten nur weitere Miese gibt, wenn das Land für die Flächen-Investition bürgt, dann sollte das – zusammen mit den eher flächensparenden Vorgaben aus dem nächsten LEP 2016 – für ein endgültiges Aus reichen.
@Thorsten Stumm: 20 Jahre Nasebohren und Planungsgeldverschwendung soll dann auf einmal einen Interessenten ans Licht fördern? Das ist ebenso wirklichkeitsfremd wie das damalige Klammern von Clement & Konsorten an den Metrorapid.
Ja, und äh, als würde nicht schon genug vernebelt und verwirrt worden sein, hat Remmel jetzt den Kauf durch den Kreis genehmigt (also dem Vorkaufsrecht eine Abfuhr erteilt), aber gleichzeitig die Auflagen für newPark in nicht schulterbare Höhen getrieben:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/remmel-setzt-auf-harte-auflagen-bei-newpark-entwicklung-id11025083.html
Allerdings entsprechen die Auflagen zumindest in ihren Grundsätzen den Leitlinien über Siedlungsräume im neuen Landesentwicklungsplans, der 2016 in Kraft treten soll (https://land.nrw/sites/default/files/asset/document/lep_nrw_-_stellungnahme_clearingstelle_mittelstand.pdf)
Robin, die Sache insgesamt ist intransparent. Schon allein der Name Park klingt nebelhaft.
-6- Helmut
"…klingt nebelhaft".
Ja, so ist es und gerade deshalb ist der Name "New-Park" von den Projekt-Machern gewählt worden.
Wie nebelhaft zeigt sich ua.. im ständigen Wandel der Nutzungsideen/Nutzungskonzepte, die immer als kompatibel mit dem nebulösen Begriff "New-Park" angepriesen werden können.
(Wie das akkutelle New-Park-Konzept vereinbar sein soll mit der Ausweisung dieses Standortes im Landesentwicklungsplan für "flächenintensive Großvorhaben von landesweiter Bedeutung" haben sich nicht nur die New-Park-Befürworter zu fragen, sondern das wird sich auch das OVG Münster zu fragen haben, wenn ihm der einschlägige Bebauungsplan der Stadt Datteln , falls es denn zu diesem kommen sollte, zur Prüfung vorgelegt wird – im Rahmen eines sog. konkreten Normenkontrollverfahrens , beantragt von klageberechtigten New-Park-Gegnern).
-2-
Klaus Lohmann,
ja, es bleibt immer wieder zu fragen, warum das zitierte Gutachten nicht veröffentlicht, geschweige denn in der Politik, in den regionalen Medien offen und öffentlich diskutiert wurde.
Jedenfalls wird sich niemand der Entscheider pro New-Park, wenn denn im Jahre X festgestellt werden sollte, daß die "öffentliche Hand" ein millionenschweres Projekt "in den Sand gesetzt hat", darauf berufen können, ihm seien die Risiken nicht bewußt gewesen.
Thorsten Stumm -1-
"…..das wird nix".
Hätte ich zu wetten, würde ich mich dem anschließen.
Nach den "neuesten Nachrichten" zum New-Park kurz das Folgende:
1.
Koalitionskrise in NRW, weil Remmel so und Duin anders……….?
Glaube ich nicht.
Doch nicht wegen dieses Projektes -landesweit unbedeutend-..
Die Koalition ist doch ohne zu zerbrechen aus dem Streit in Sachen E.ON-Datteln IV herausgekommen, wenn auch meines Erachtens mit "Nachteilen" -kleinen/großen?- für die Grünen und jetzt ggfls.tmit "Nachteilen" für………..??
2.
Zur Rechtslage,so wie ich sie jetzt zu erkennen glaube, kann ich fundiert nichts beitragen.
Ich frage mcih lediglich
a.)
warum die zuständige Behörde -Landwirtschaftskammer- einerseits feststellt, daß alle rechtlichen Voraussetzungen für ein Vorkaufsrecht zu Gunsten der Landwirte gegeben sind, "man" anderseits aber aus Gründen der Rechtssicherheit dieses Recht letztendlich nicht zu Lasten des Kreises Recklinghausen und damit zu Gunsten der Landwirte umgesetzt hat;
b)
wie konkret in dem betr. "Behörden-Bescheid" die jetzt bekannt gewordenen und kontrovers diskutieren Auflagen begründet sein werden -gegenüber dem Kreis und damit mittelbar gegenüber der New.-Park-Gesellschaft.
Zum Letzteren danke an
Klaus Lohmann -4-
für seinenHinweis im letzten Absatz.
3.
Robin,
Zustimmung vor allem zu der von Dir im 4.Absatz Deines Kommentars vertretenen Meinung:
",,,,,,,,hier nun spätestens einen unerfreulichen Status erreicht haben, wo es offensichtlich längst nicht mehr um die besseren Argumente geht.,,,,,,,,,,,,,,Tollhaus!"
Ich befürchte, daß ist weniger mit unterschiedlichen Meinungen in der Sache zu erklären, sondern hat wohl ehe seine Ursachen im Persönlichen. Insofern dürfte uns das Tollhaus noch länger erhalten bleiben.
4.
Begrüßenswert, da hier bei den Ruhrbaronen ua.durch mich mehrfach problematisiert, daß Remmel jetzt öffentlich dazu auffordert, die Opel-Fläche als den wichtigsten Standort für industielle/gewerbliche Neuansieldungen im Ruhrgebiet anzugehen. Dh. für mich u.a., daß bezogen auf diese Fläche alle Ressourcen der Region, des Landes, der EU gezielt für Planung/Entwicklung/Erschließung einzusetzen sind und eben nicht für die landwirtschaftlich genutzten Freiflächen in den Rieselfeldern Datten/Waltrop-.
Robin, Du hast in anderen Medien gelesen, Hovenjürgen hätte gesagt, er hätte von Dritten gehört, dass…
Ich kenne Hr. Hovenjürgen nicht und folglich er mich auch nicht. Hr. Hovenjürgen war an keiner Stelle des Prozesses involviert, denn weder arbeitet er in der Kammer, noch im Verband, noch im Ministerium, noch war er einer der Bieter. Daraus könnte ein neutraler Beobachter wohl berechtigt schließen, dass der Mann keinerlei Ahnung hat. Seit Tagen höre und lese ich jedoch, dass er seine "Kenntnisse" über mich bei allen möglichen Leuten verbreitet. Bei Hr. Hovenjürgen liegt auf der Hand, dass er Halb- und Unwahrheiten politisch motiviert lanciert. Aber bei Dir?
Auf welcher Basis masst Du Dir ein Urteil an, wer einen landwirtschaftlichen Betrieb hat oder nicht? Hast Du bei der Berufsstandvertretung nachgefragt, dem Landwirtschaftsverband? Hast Du die Landwirtschaftskammer gefragt? Hast Du überhaupt irgendwelche Infos aus erster Hand beschafft, bevor Du hier "Winkelzüge und Tricksereien" unterstellst und von „Geschmäckle“ schreibst?
Die Posse geht ja noch weiter: Lt. WDR hat Duin gestern mit seinem Rücktritt gedroht, aber dann wieder eingelenkt, weil Remmel angeblich die Auflagen wieder entschärft hätte (http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/koalitionsstreit-newpark-100.html)
*Diese beiden Kasper* sind die eigentlichen Wirtschaftsverhinderer in unserem beschaulichen NRW, lieber Stefan – nicht Linke/Grüne/CDU/SPD;-)
@Thomas Krämerkämper: Hat der Trick mit dem Wald nicht funktioniert? 🙂
@Thomas: Leider beschäftigt mich diese Entwicklung aktuell doch schon wieder nahezu tagtäglich, intensiv und wohl auch viel zu sehr. Alleine gestern habe ich dazu wieder einmal mit etlichen Leuten direkt über das Thema gesprochen, an verschiedenen Stellen dazu auch persönlich neue Infos eingeholt usw..
Wäre ja auch alles gar kein Problem, wenn die dabei erzielten Erkenntnisse inzwischen nicht allesamt so negativ (aus meiner Sicht) wären. Altes Denken in den Kategorien ‚Gut‘ und ‚Böse‘ verschwimmt dabei für mich immer mehr. Übrigens auf allen Ebenen der Debatte.
Hier noch irgendeinen Sinn oder ein Ziel zu entdecken für welches es sich zu ‚streiten‘ und zu diskutieren lohnt fällt auch mir persönlich dabei inzwischen zunehmend schwerer. Das ist für mich dabei aktuell das ‚Kernproblem‘. Die Argumente scheinen zudem inzwischen allesamt ausgetauscht, die Entwicklung verlagern sich so offenbar aktuell auf eine Ebene, welche für die Öffentlichkeit zunehmen schwerer nachzuvollziehen droht und zudem auch das Interesse am Thema weiter sinken lassen wird, wie ich fürchte.
Mag ja durchaus sein, dass das auch ein Stück weit meinen neuen ‚Erkenntnissen` geschuldet ist, aber ich verstehe inzwischen immer besser warum hier in der Region so viele Leute mit diesen Vorgängen lieber gar nichts mehr zu tun haben wollen. Ob das nun den vielen Stunden geschuldet ist die ich mich mit dem Thema insgesamt beschäftigt habe, oder haben sich doch eher die Rollen der Beteiligten hier im Laufe der letzten Jahre Stück für Stück verändert? Vermutlich beides.
Ähnlich wie bei Datteln 4 kann ich mich jedenfalls auch in Sachen newPark aktuell inhaltlich nicht mehr eindeutig einer Seite ‚zugehörig‘ fühlen. Pro und Contra bedienen sich, zumindest aus meiner Sicht und meinen Erkenntnissen nach, in letzter Zeit häufig offensichtlich leider wenig nachvollziehbaren Methoden und Argumenten. Das schafft viel Frust und Verärgerung, und das wohl auch nicht nur bei mir übrigens. Sprich diesbezüglich einfach mal mit ein paar Leuten hier in der Stadt. Recht erschreckend, wie da auf das Thema inzwischen überwiegend reagiert wird. Hier droht so, wie von mir bereits oben geschrieben, inzwischen wohl ernsthaft eine Geschichte welche am Ende nur Verlierer hinterlassen wird. Und das kann es ja dann auch nicht sein, oder?
WDR 2 informierte so eben:
"Duin und Remmel haben einen Kompromiss gefunden."
Die vorgeblichen "Remmel-Auflagen" zwei und drei sind danach völlig vom Tisch.
Es geht um Auflagen im Rahmen einer grundsätzlichen Entscheidung der Landwirtschaftskammer gegen ein Vorkaufsrecht der Landwirte, also um eine Grundsatzentscheidung zu Gunsten des Kreises Recklinghausen ,damit zu Gunsten des New-Park -Projektes und damit zu Lasten der kaufbereiten (und kauffähigen Landwirte.
In der zweiten jetzt nicht mehr existierenden "Remmel-Auflage" war vorgesehen, daß sog. Ausgleichsflächen außerhalb des New-Park-Areals bereitgestellt werden sollten, dh., die hätten "mit viel zusaätzlichem Geld " vom Kreis Recklingh.gekauft werden müssen, was diesem " außerordentlich schwer gefallen " wäre.
In der dritten "Remmel-Auflage" war vorgesehen, daß die Umwandlung der landwirtschaftlichen Flächen zu Gunsten eines Industrie-/Gewerbegebietes das Einvernehmen zwischen Datteln und der Stadt Waltrop voraussetzt.
(Letzteres ist bezogen auf Waltrop derzeit politisch undenkbar; also wäre das eine m.E. durch denKreis/durch die New-Park-Gesellschaft nciht zu erfüllende Auflage gewesen, die ich im übrigen -auch.als New-Park-Gegner !!- sachlich/rechtlich nicht nachvollziehen konnte, owohl sie mir in ihrer Wirkung selbstverständlich willkommen gewesen wäre.).
Übrig gebliegen ist danach von den "Remmel-Auflagen" nur, daß die Landwirte ihre Flächen solange nutzen dürfen, bis die jeweilige Baugenehmigung vorliegt.
(Ich bin mir hier nicht sicher, ob ich das so richtig begriffen habe: Bis die jeweilige Baugenehmigung für das Einzelgrundstück X vorliegt?).
Wenn es so ist, wie über WDR 2 zu hören und wie ich es begriffen habe, dann….
1.
Wie von mir unter -6-gemutmaßt, scheitert die Koalition nicht am sog. New.-Park.
2.
Die von mir unter -6- formulierte Frage, wer sich denn letztendlich ehe politische Nachteile aus einem, zu erwartenden diesem Kompromiss zurechnen lassen muß, läßt sich m.E jetzt. eindeutig mit " Remmel und damit die Grünen" beantworten.
Verärgerung über Remmel wird bei manchem New-Park-Gegner vorhanden sein. Sie wird bei sehr vielen Landwirten in Waltrop und Datteln allerdings eine außeordentliche sein, weil sie sich "vorgeführt fühlen müssen -vom Remmel, von ihrer Kammer-, nachdem ihnen zunächst ohne nähere Informationen das Vorklaufsrecht -"mit oder ohne Weisung von Segen von Remmel- versagt wurde und und nachdem jetzt, nach vorangegangen medienwirksamen Getöse- Remmel sich substantiell vom Kernbereichen seiner Auflagen verabschiedet hat.
Ganz grundsätzlich -auch als Wiedergabe der politischen Stimmung unter vielen Landwirten in Datteln und Waltrop:
Über alle Sachverhalte ist politisch zu streiten, auch über den New-Park.
Nur :
Wer politisch dilletiert wie Remmel, der muß sich fragen lassen, was er an politschen Tricksereien sich selbst, seinen Kollegen in der Regierug, vor allem den Bürgern in NRW weiterhin zuzumuten gedenkt.
.
Und Duin ist zu fragen, was er denn gegenüber politsch-denkenden Menschen in NRW für zumutaber hält, wenn er sich heute bis hin zu einem Koalitiosnstreit und angeblichen Rücktritsdrohungen vehement für den New-Park einsetzt, dessen Protagonisten er vor kuzrem noch als ehe von Wunschdenken denn von der Realität gesteuert bezeichnete und denen gegenüber er folglich eine Landesbürgerschaft für den Grundstückskauf seitens des Landes strikt abglehnt hat.
Eine politische Elite in NRW, in der Regierung, im Parlament, in allen Fraktionen…………..?????????
Zielgerichtete politische Führung, sachbezogen austragen politischer Meinugnsverschiedenheiten, zu seiner Meinung stehen, auch wenn die nicht den Beifall der Mehrheit findet oder man letztendlich im Meinungstreit unterliegen könnte ,das Ganze stets transparent und sich als Politiker vor allem unbedingt dem Prinzip "Glaubwürdigkeit" verpflcihtet fühlren…….
Nee, nee, daran mögen Idealisten glauben, daran mangelt es m.E. in NRW bereits dann, wenn nach Ansätzen eines solchen Politik-verständnissen gesucht wird.
Wenn Robin Patzwald im Zusammenhang mit dem New-Park stattdessen von einem Tollhaus spricht und Klaus Lohman personenbezogen von "diese beiden Kasper", geben Beide damit ihrer politischen Befindlichkeit Ausdruck, die naheliegend erscheint.
Robin -11-
Wer will, der hatte jahrelang und der hat auch heute noch alle Möglichkeiten, sich mit den Sach-(!!)Argumenten pro und contra New-Park-auseinanderzusetzen ohne jegliche Polemik!
Nur, so mein Eindruck, eine gorße Mehrheit der Menschen in Waltrop -und Datteln- ist in Sachen New-Park so wenig an einr Sachaufklärung und einer sachlichen Austragung der Meinugnsverschiedenheiten interessiert wie in Sachen Kraft-Werk E.ON_Datteln IV, denn die würde ja die Bereitschaft verlangen und die Fähigkeit voraussetzen , sich "angestrengt und anstrengend" um Sachinformationen zu bemühen und den Meinungsstreit in der Sache zu wollen. Und daran mangelt es.
Wenn allesings hier und da Politiker und andere öffentliche Akteure anstelle der Sachauseinandersetzungen ihrer vermeintlichen Vorteile wegen ehe auf Polemik setzen, ehe das personenbezogen Nebengleise bevorzugen, dann kann das, da stimme ich Dir zu, die Menschen verdrießen, gleichgültig werden lassen gegenüber Sachfragen, die für sie, die für ihre Stadt bedeutsam sind. Nur muß man sich ja als Bürger den sachlichen Diskurs durch solche Akteure nicht vermiesen lassen,
Du könnest ja in Deinem Bekanntenkreis mit dazu beitragen, daß begriffen und verstanden wird, daß es in jeder politischen Debatte -hier bezogen auf den New-Park- n i e um Gut oder Böse, n i e um Richtig oder Falsch geht, sondern darum, was als das jeweils Zweckmäßigste erscheint und das darüber in einer Demokratie -hier in einer bürgerschaftlichen Demokratie vor Ort- gestritten werden m u ß. Und davon haben wir, auch in Waltrop, nicht zu viel sondern ehe zu wenig "bis gar ncihts" -auch in Sachen New-Park, auch in Sachen E.ON-Dattteln IV, auch ikn Sachen EDEKA-Markt, auch in Sachen………..
Robin, an der öffentlichen Wahrnehmung des Themas sind die Medien ganz wesentlich beteiligt und, wenn sie Dir zu negativ ist, selbst daran schuld. Denn wer ist denn sonst die Öffentlichkeit?
Seit Wochen plappert ihr unkritisch alle Dummheiten nach, die euch aus ganz offensichtlichen Interessen hingeworfen werden. Wie oft hat die Bauer-Presse allein in den letzten Wochen aus fragwürdigen Quellen verkündet, wie die Entscheidung der Kammer aussehen wird, nur um wenige Tage später wieder etwas komplett anderes zu berichten? Hovenjürgens "Fragen", die ja in Wirklichkeit Aussagen sind und sein sollen, werden nicht im Geringsten kritisch hinterfragt, s. Deinen Artikel oben. Stattdessen werden sie unverzüglich behandelt wie Wahrheiten und darauf aufbauend fleissig weiter Schlüsse gezogen. Genau das hat er offenkundig beabsichtigt und er findet in Dir, der Bauer-Presse und anderen Medien höchst dankbare Abnahmer für seine Halb- und Unwahrheiten. Wenn man eines aus diesem Verfahren lernen kann, dann wie einfach es ist, mit solchem substanzlosen Dreck die Medien zu manipulieren.
@Thomas krämerkämper: Substanzloser Dreck ist doch Ihre Spezialität.
@Thomas krämerkämper: Ich habe jetzt einige Kommentare von Ihnen gelesen, die fast ausschließlich aus persönlichen Angriffen gegen den Artikelautor oder diesem (mir ebenfalls unbekannten) Höveldingens bestehen. Ich habe aber keinen Satz gefunden, mit dem Sie nachvollziehbar die von der Lokalpresse ("Bauer-Verlag") geschilderten Vorkommnisse um drei von Ihnen "gekennzeichnete" Flächen als reine Erfindung und/oder böswillige Unterstellung oder als Missverständnis widerlegen konnten.
Ist das nun die Abteilung Attacke des BUND, die hier tätig werden will, um missliebige Journalisten zu desavouieren, oder ist das einfach nur ein unkontrolliertes Posten von Eitelkeiten?
Dr. Thomas Krämerkämper
Ich hatte mich damit abegefunden, daß der New-Park auf dem Gebiet der Stadt Datteln -nicht der Stadt Waltrop-planerisch "seinen normalen Verlauf" nehmen würde bis hin zu einem BPlan-der Stadt Datteln, den dazu vorzubringenden Einwendungen, ua. durch die Stadt Waltrop, den BUND -sh.FFHGebiet-, durch Landwirte, durch sonstige Bürger bis hin zu einem Urteil des OVG Münster , evtl. sogar des BVerwaltungsgerichtes.
Und ich war -und bin weiterhin- sehr gespannt darauf, ob und wie dei New-Park-Macher die innere und äußere Erschließung planen, vor allem finanzieren werden ; auch in der mich irrtierenden Hoffnung auft EU-Mitteln, obwohl nach Auffassung der NRW-Landesregierung (und nach einem vorliegendne Gutachten) das Projekt realitätsfremd ist, also zu einem Millionengrab für öffentliche Mitteln zu werden droht und dies den EU-Bewillungsbehörden bekannt ist.
Soweit so gut, soweit so schlecht -je nach Sicht des Betrachters- und das bis vor einigen Wochen.
.
Ich wurde vor einigen Wochen deshalb sehr davon überrascht, daß Landwirte aus Datteln/Waltrop der für sie naheliegende Möglichkeit nachgingen, ein Vorkaufsrecht ihrerseits zu prüfen und dem tatsächlich und rechtlich nachzugehen. M.E. eine sich aus der Interessenslage der Landwirte ergebenden Selbstverständlichkeit, die mich folglich als solche nicht überraschen konnte, wohl aber deren relativ später Zeitpunkt. Dafür gab es, wie mir jetzt bekannt ist, gute Gründe bei den Landwirten.
Soweit so gut, so weit so schlecht -je nach Sicht des Betrachters.
Aber…..
Was sich dann vor und hinter den Kulissen in Sachen Vorkaufsrecht der Landwirte abgespiielt hat, ist in Worte, jedenfalls in solche, die nicht beleidigend oder der sog. Fäkal-sprache zugerechnet werden müssen, durch mich nicht zu fassen.
Wenn Robin Patzwald seinen diesbezüglchen Eindruck in dem Begriff "Tollhaus" zusammenfaßt, dann hat er sich damti "vornehm zurückhaltend" ausgedrückt.
Dr.Kämerkämper,
Sie haben dazu m.E. Zutreffendes -leider- in Ihrem Beitrag -13-zusammengefaßt- gesagt.
.
Ich könnte noch "einiges Einschlägige" drauf setzen, lasse es aber, weil es in der Sache nichts, nichts mehr ändert.
Festzuhalten bleibt allerdings, daß sich die an dem Vorkaufsrechts-Verfahren beteiligten Landwirte in Datteln und Waltrop
a.) durch ihre Kammer und Minister Remmel verarscht -sorry- fühlen müssen.
-Wenn die Kammer und der Minister jetzt erklären, daß es zwar rechtlich zulässig gewesen wäre, den
Landwirten das Vorklaufsrecht zuzugestehen, sie aber, weil……..(ja warum eigentlich?) von einer
Entscheidung pro Vorkaufsrecht Abstand genommen hätten, dann frage ich mich, warum das
nicht von Anfang an den interessierten Landwirte unmißverständlich erklärt worden ist. Das Gegenteil
war der Fall. Die Landwirte durften bis vor wenigen Tagen, vor allem, nach dem für jedes Grudnstück
ein per Bankbürgerschaft hinterlegtes Kaufinteresse der Kammer vorlag, darauf bauen, daß Kammer
und Minsiter sich zu Gunsten ihres Vorkaufsrechtes entscheiden würden.
Die Landwirten wurden also durch die Kammer und durch den Minster nicht nur emotinal in eine sehr positive Stimmung versetzt worden, sie hatten vor allem, um diesen Zustand zu erreichen, sehr viel
dafür tun müssen. Jeder Landwirte mußte sich existentielle Gedanken darüber machen, ob sein
Betrieb tragfähig für den aufzubringen Kaufpreis war. Jeder Landwirte mußte Gespräche mit seinem
Kreditinstiut führen. Jeder Landwirte mußte sich um eine Kreditabsicherung bemühen.
Und nachdem das alles arbeit-, zeit- und nervenkostend durch die Landwirte abgearbeitet wurde,
erklären Kammer und Minster. "Ätsch! War ja von Anfang von uns so gar nciht gewollt."
Wer alles hat hier und warum auf dem Rücken der Landwirte in Datteln/Waltrop dieses erbämrliche Spiel gespeitl?
Ich hoffe sehr, daß die Landwirte ihre maßlose Verärgerung, ihren Frust, ihre Wut "nicht stillschweigend"
hinnehmen, sondern daß sie ihrem Ärger, ihrem Frust, ihrer Wut wann, wie und gegen wen auch immer
Luft verschaffen;
b.)
daß sich die Landwirte in Datteln und Waltrop speziell mit ihrem Landwirtskollegen -Ex-Kollegen?- Hovenjürgen und dessen Rolle in diesem Spiel, das auf ihre Kosten gespielt wurde, näher und sehr gründllich befassen und dann dazu offen und öffentlichn Stellung beziehen.
Da politische Spiel von Remmell, Landwirtschafts-Kammer, von örtlichen und regionalen Akteuren, allen voran Hovenjürgen, daß diese mit den Landwirten in Datteln und Waltrop getrieben haben, war gelinde gesagt, ein absolut schäbiges. Und das hat nichtss mit dem Ergebnsi, aber alles mit dem Spielverlauf zu tun.
PS
Damit ich nicht mißverstanden werden:
Ich als New-Park-Gegner kann mit dem jetzigen Zustand leben, obwohl ich den Landwirten Erfolg gewünscht habe, weil
a.)
Es nachwievor völlig offen ist, ob, wann und wie die planungsrechtlichen Voraussetzung rechts- und bestandskräftig geschaffen sein werden, ob , wann und wie die innere und die äußere Erschleißung des Gebietes als gesichert gelten können -u.a.über die südliche Anbindung der B474 an das Autobahnkreuz DO/Menged/Waltrop . Das Alles bezieht sich ausschließlich auf das Teilstück des New-Parkes auf dem Gebiet der Stadt Datteln.-;
weil
b:)
die Stadt Waltrop nach wie vor dafür steht -mit "überwältigende Mehrheit im Rat"-, daß es auf ihrem Stadtgebiet in ihrem Teil der Rieselfelder eine industriell-gewerbliche Nutzung mittels des sog. New-Park-Projektes nicht geben wird. Die Gründe dafür muß ich hier nicht zum x-ten Male vortragen.
Womit ich nicht, nicht gut leben kann -und primär deshalb dieser Beitrag durch mich- ist die Tatsache, wie hier mit den Landwirte in Datteln und Waltrop " vor und hinter den Kulissen" umgesprungen worden ist.
Landwrite sind bekanntermaßen ehe geneigt,im öffentlichen Raum gar nciht oder nur sehr zurückhaltend zu agieren bzw. zu reagieren und nur im äußesten Notfalle bereit zu sein scheinen, "mit der groben Axt auf den groben Klotz" einzuschlagen. Ich könnte verstehen, wenn sie das jetzt praktizieren und nicht verstehen, wenn sie stillschweigend"zur Tagesorndung übergehen würden.
@#15, Klaus Lohmann: Funktioniert das Ihrer Meinung nach so: die eine Seite behauptet etwas, aufgrund dieser bloßen Behauptungen ohne jeden Beweis wirft mir persönlich Robin hier "Winkelzüge und Tricksereien" sowie "Geschmäckle" vor. Mein Hinweis an Robin, dass dem doch jede Grundlage fehlt, geisseln Sie nun als persönlichen Angriff auf Robin und verlangen Gegenbeweise meinerseits?
Wo haben Sie denn für Robins oder Hr. Hovenjürgens Behauptungen Beweise verlangt, die Grundlage für die persönlichen Angriffe gegen mich waren? Nennen Sie mir doch bitte die Kommentarnummer.
Auf meine entsprechenden Fragen dazu ist auch Robin nicht eingegangen. Es bleibt dabei, dass hier bloss unbelegte und falsche Behauptungen rezitiert werden.
Worauf sich Ihre Frage nach den "gekennzeichneten" Flächen bezieht, weiss ich nicht. Sollten inzwischen sogar irgendwo Flächen in der Presse eingezeichnet worden sein, die ich besitzen soll oder für die ich mich interessieren soll, geht das die Öffentlichkeit nichts an und werde ich es gewiss nicht kommentieren. Ich gehe davon aus, dass die Behörden solche Daten gemäß der geltenden Gesetze nicht veröffentlichen.
Ansonsten seien einmal anhand obigen Artikels die wesentlichen Punkte herausgepickt:
„Ist es normal, dass Dr. Krämerkämper vom BUND selbst Kaufinteresse äußerte, obwohl er kein Landwirt ist?"
Das ist doch offenkundig unzutreffend, wie Sie sich selbst denken könnten, wird aber dennoch unkritisch wiederholt anstatt hinterfragt. Es sind von Beginn an nur Landwirte eingeladen worden. Es konnten auch nur Landwirte bieten und die Voraussetzungen wurden von der Kammer selbstverständlich vorab geprüft, bevor die Landwirte überhaupt für Flächen zeichnen konnten. Eine weitere Prüfung fand nach der Zeichnung statt und hat ebenfalls die Kaufberechtigungen bestätigt. Entsprechend war jede offizielle Äußerung der Kammer, ebenso des Ministeriums und des Verbandes. Finden Sie, dass die Bauer-Presse dies korrekt und sachlich dargestellt hat?
Außerdem habe ich zu keinem Zeitpunkt Zweifel daran gelassen, dass ich nicht als BUND-Vertreter teilgenommen habe, sondern ausschließlich in einer privaten Funktion. Diese wiederum geht die Öffentlichkeit nichts an.
Und schließlich wäre es selbstverständlich normal, selbst wenn ich als BUND-Vertreter Flächen gezeichnet hätte. Denn auch der BUND ist unter bestimmten Bedingungen als Naturschutzverband neben den Landwirten vorkaufsberechtigt.
Unverständlich auch, dass Robin anscheinend davon ausgeht, IT-Geschäftsführer dürften keinen anderen beruflichen Interessen nachgehen. Und in Richtung Hr. Hovenjürgen weise ich nochmal darauf hin, dass CDU-Mitglieder nach meiner Wahrnehmung ganz eindeutig die Mehrheit der Bieter stellten, BUND-Mitglieder hingegen die Minderheit. Ich würde da keinen Unterschied machen, aber für ihn ist das offenbar wichtig.
"Ist es normal, dass besagter BUND-Vertreter vor aller Augen mit einem Landwirt zusammen das Gebot zum Kauf gegenzeichnete?“
Dies ist ebenso unsinnig. Schon das es nicht so ganz zusammengeht, wenn Hr. Hovenjürgen einerseits von einer großen Verschwörung fabuliert, andererseits aber alles "vor aller Augen" geschehen sein soll. Aber selbstverständlich hat niemand "vor aller Augen" irgendetwas unterzeichnet, weder ich noch irgendeiner der anderen Bieter. Glauben Sie ernsthaft so wichtige Dokumente werden vor allen Interessenten ausgefertigt und unterschrieben?
Und wie gesagt war ich nicht als BUND-Vertreter vor Ort. Des weiteren habe ich kein Gebot eines anderen Landwirts gegengezeichnet noch hat irgendwer meine Gebote gegengezeichnet. Es ist also an dieser Frage von Hr. Hovenjürgen alles falsch, was sie an vermeintlichen Fakten suggerieren soll.
Falsch ist ferner die Zahl 100ha, die Robin offenkundig aus der Bauer-Presse zitiert. Es gibt wirklich nicht viel, was in den letzten Wochen korrekt in der Presse stand. Ich habe leider nicht die Zeit und Muße, den ganzen Tag Gegendarstellungen zu schreiben.
Ganz davon abgesehen, dass es eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass solche Informationen nur die Beteiligten etwas angehen.
@#16, Walter Stach: Völlig richtig, den Landwirten ist sehr übel mitgespielt worden. Bis Montag Abend waren alle der Meinung das Vorkaufsrecht würde gezogen. Alle Vorleistungen der Landwirte waren mit großem Aufwand erbracht worden. Sie sind um ihr Recht betrogen worden. Die Kernfrage lautet doch, wie und warum es zu dem plötzlichen Schwenk am Montag Abend kam, nachdem alles so aufwendig eingeleitet wurde. Nur daran ist die Presse offenbar nicht interessiert.
@#17 Thomas Krämerkämper: Danke, dass Sie als vielbeschäftigter Mensch doch die Zeit und Muße hatten, zumindest hier Ihre Position klarzustellen. Trotzdem bin ich zusammen mit vielen anderen Journalisten, die auch nicht besonders viel Zeit haben, permanent ihre Arbeit gegenüber angeblich Betroffenen zu rechtfertigen, weiter der Auffassung, dass sich ein offensichtlicher "Role-Player" wie Sie als Vorstand des BUND NRW nicht auf seine Privatsphäre zurückziehen kann, wenn es um Geschäfte geht, die im direkten Zusammenhang mit einem die Öffentlichkeit stark interessierenden, landespolitischen Thema stehen.
Klaus Lohmann -19-,
immer, wenn in einer polischen Kontroverse massiv anstelle des Streites in der Sache eine Personalie hochgefahren wird -durch unmitelbar Beteiligte7Betroffene, mit Unterstützung in den Meiden-, frage ich mich -selbstverständlch- nach dem Warum. Auch hier!
Da Dr.Krämerkämper m.E. hier in der Region zu denen gehört, die zum Sachverhalt New-.Park sehr, sehr viel wissen, die zudem auch über gute Kenntnisse der Rechtslage verfügen, sollte jeder, egal ob für oder gegen den New-Park, der sich "mit ihm in der Sache zu anliegen gedenkt," über vergleichbare Qualitäten verfügen bzw. sich vorab um solche bemühen. Ansonsten kann das mit dem gewünschten Diskurs über den New-Park in den Rieselfeldern Datteln-Waltrop nichts werden.
PS
1.
Klaus Lohmann:
Meine Bemerkungen beziehen sich nicht auf Ihre Person. Sie lagen mir "grudnsätzlich am Herzen".
2.
Dr.Krämerkämper
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie -persönlich und/oder über den BUND und/ oder über Landwirte, die ihrerseit von ihrem Auskunftsrecht gegenüber ihrer (!!) Kammer Gebrauch machen sollten-, eine Antwort auf die von Ihnen zurecht gestellte "Kernfrage -sh.18 im vorletzten Satz- finden könnten.
@#20 WALTER Stach: Mir geht es momentan einzig und allein um die meistens inhaltlosen Tiraden, mit denen versucht wird, Druck auf die Berichterstatter – wer auch immer – auszuüben. Den Streit ums *Inhaltliche* können Andere besser austragen.
@Klaus Lohmann: Die "Berichterstatter" sind nicht irgendeine Metaebene, sondern Teil der Sache und mitverantwortlich für das Ergebnis. Sie müssen genauso kritikfähig sein, wie jeder andere Teilnehmer. Und man muss von ihnen genauso verantwortliches Handeln im Sinne der Sache verlangen können, wie von jedem anderen Teilnehmer. Und ist ihre Aufgabe nicht insbesondere das Hinterfragen der Aussagen der Parteien? Das reine Spiegeln von Presseerklärungen der einen oder anderen Seite ginge auch vollautomatisch, dafür bräuchte es keine Berichterstatter.
@#22 Thomas Krämerkämper: "Die Sache"?? Ich schrieb von Journalisten, nicht von PR-Managern.
Heute erreichte uns passend dazu noch eine aktuelle Stellungnahme der Waltroper Grünen, welche ich gerne hier noch zur laufenden Diskussion ergänzen möchte:
"Stellungnahme vom Ortsverband Waltrop Bündnis 90/Die Grünen zur Entscheidung Vorkaufsrecht der Bauern
Der Kompromiss in Sachen newPark ist ernüchternd, denn er geht über die Vereinbarungen der Bauern mit dem Kreis Recklinghausen kaum hinaus. Sie dürfen wie seit langem die Äcker wieder nur pachten, müssen darauf warten, dass newPark endgültig scheitert. Die Aufgaben eines Ministers für Umwelt und Landwirtschaft sind es, ein Gegengewicht zu Flächenfraß auch von landwirtschaftlich genutzten Flächen zu sein und den Schutz der Umwelt und Natur zu garantieren und in den Vordergrund zu stellen. Und dies gerade auch im Hinblick auf diese Fläche, die an einem Natura 2000 Gebiet (Lippeauen) und einem Vogelschutzgebiet liegt. Hier hat das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium eine klare Entscheidung verpasst und auch diesmal, wie schon bei Datteln IV, sich dem Koalitionspartner, allen voran dem Wirtschaftsministerium und seinen Forderungen beugen müssen.
Die Rolle der SPD in diesem infamen Spiel zeugt von Machtmissbrauch und dem politischen Filz in der Region und im Land, allen voran das sozialdemokratisch geführte Wirtschaftsministerium in Person von Herrn Duin. Ihm haben wir es vor allem zu verdanken, dass die Bauern um ihr Vorkaufsrecht betrogen werden, dass dieses irrwitzige Phantasiegebilde, genannt newPark, wieder eine Chance erhält. Es zeigt sich in diesem unglaublichen Vorgehen der SPD die Arroganz der Macht, die den Koalitionspartner nicht ernst zu nehmen braucht und meint, ihn nach Gutdünken – mit welchen Mitteln sei erst mal dahingestellt , zimperlich sind die Genossen dabei nicht– durch die Arena zu treiben und einem Minister in seinem eigenen Verantwortungs- und Entscheidungsbereich vorzuschreiben, was er darf oder nicht. Streichen wir doch bei diesem Konstrukt „Koalitionspartner“das Wortteil Partner, denn mit Partnern geht man anders um, nämlich fair und auf Augenhöhe.
Das Ergebnis der Inszenierung seitens der SPD der letzten Tage dürfte weder den Befürwortern noch den Gegnern schmecken, denn es ist weder eine Entscheidung für noch gegen das Projekt und verlagert die Problematik lediglich auf Waltrop und Datteln. Und diese Vorgehensweise ist uns noch von Datteln IV allzu bekannt, wo die letztendliche Entscheidung aus Feigheit und Konfliktscheu auf die Gerichte, die dazu nicht aufgestellt sind, abgewälzt wurde. Wir verstehen schon, dass in einer Koalition Kompromisse eingegangen werden müssen, doch Koalitionen lassen Parteien mutieren. Mitunter bis zur Unkenntlichkeit. Was den Grünen hier leider fehlt sind das, was man die “Rote Haltelinien” nennt: Sollbruchstellen, bis zu denen man bereit ist, sich auf einen Kompromiss einzulassen.
Wie heißt es doch so schön in der Begründung für die Entscheidung:
Bei dem Projektvorhaben newPark geht es um die nachhaltige Zukunftssicherung des
Wirtschaftsstandorts NRW, der zugleich eben auch Landwirtschaftsstandort NRW ist.
In diesem Zusammenhang überhaupt das Wort „nachhaltige Zukunftssicherung“ zu verwenden ist schon dreist. Industrie ist nicht nachhaltig aufgestellt, und das weiß die SPD nur allzu genau, sie folgt anderen Notwendigkeiten, nämlich Profit zu erwirtschaften. Industrie schafft nicht nachhaltige Arbeitsplätze, da, wenn nötig, in Billiglohnländer abgewandert wird oder Massenentlassungen als Instrument der Erwirtschaftung verwendet werden. Opel in Bochum, Nokia usw. haben uns gezeigt, dass Industrie anders tickt. Zukunftssicher und nachhaltig sind Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, die über Generationen hinweg Arbeitsplätze sichern und nicht in Billiglohnländer abwandern.
Bei der Formel nachhaltige Zukunftssicherung stimmt zunächst nachdenklich, dass bekanntlich die Industriestädte im Herzen des Ruhrgebiets die größten Haushalts- und Arbeitslosenprobleme in NRW haben. Wohnstädte im Grünen stehen bei diesen Indikatoren im interkommunalen Vergleich durchschnittlich eindeutig besser da.
Zum Kauf des Areals vom Kreis sollen Millionen der Steuerzahler in die Hand
genommen werden für eine umweltbelastende Subventionsruine anstatt für innovative Strukturveränderungen. Der newPark wird für die Steuerzahler und die Städte ein Millionengrab und die erhoffte Ansiedlung von vielen größeren Industrieunternehmen wird (wie seit Jahrzehnten in ganz Deutschland!) ausbleiben. Auch dies ist weder nachhaltig noch zukunftssicher.
Weiter heißt es:
Das Genehmigungsverfahren zu newPark verfolgt exakt den Zweck, die Flächenansprüche von Industrie und Landwirtschaft zum Wohl des ganzen Landes ins Gleichgewicht zu bringen.
Dem möchten wir ganz vehement widersprechen, denn hierbei kann weder von Gleichgewicht noch vom Wohl des ganzen Landes gesprochen werden. Diese Beschwichtigungsformel soll lediglich kaschieren, dass die Interessen der rückwärtsgewandten Industrielobbyisten von SPD und CDU sich durchgesetzt haben. Es ist ein Hohn, hier vom Wohl des ganzen Landes zu sprechen, wenn eine Fläche zur Versorgung ganzer Regionen und letztendlich auch des Landes NRW zerstört werden soll.
Zitat: „Die Landwirtschaftsfläche ist in NRW in den letzten 14 Jahren um 909 km²zurückgegangen. Das sind etwa 18 ha pro Tag. Das bedeutet Verlust an wertvollen Produktionsgrundlagen für die Erzeugung heimischer Lebensmittel und Verlust der Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe (Reaktion des Deutschen Bauernverbandes (17. Mai 2011) : Forderung nach einem Schutzprogramm für landwirtschaftliche Nutzflächen)“
Wenn man eine derart große landwirtschaftlich genutzte Fläche, eine Freiraumfläche und Naherholungsgebiet zerstört, um den Ansprüchen von Wirtschaft und Industrie genüge zu tun, kann nicht von Gleichgewicht gesprochen werden.
Für uns gilt weiterhin: der unsinnige Flächenverbrauch der „Dortmunder Rieselfelder“:
ist ein ökologisches Problem: Wir verlieren ein ökologisch wichtiges Natura 2000 Gebiet und ein Vogelschutzgebiet
ist ein wirtschaftliches Problem: Wir verlieren eine unserer produktivsten landwirtschaftlichen Flächen und verpulvern unsinnig Millionen an Geldern, die an anderen wichtigen Stellen dann fehlen.
ist ein soziales Problem: Wir verlieren Freiraum- und Erholungsflächen, die zum Wohle der Menschen und der Natur sind.
Die Realisierung des newPark Projekts oder seiner möglichen Nachfolgeprojekte im Umfang von 503 ha wäre ein einmalig umfangreiches Vorhaben der Freiraumvernichtung und der Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen und wertvoller Böden in NRW.
Darum werden wir, trotz dieser Wischi-waschi Entscheidung, alles daran setzen, dieses irrwitzige Projekt rückwärtsgewandter, industriegläubiger Politiker von SPD und CDU zu verhindern. Denn wir glauben nicht an das verlogene Märchen von tausenden von Arbeitsplätzen, die dadurch entstehen könnten. Der Kreis und die Stadt Datteln beten die Arbeitsplatzargumente herunter und übertreiben gern nicht wenig, obwohl sie es mittlerweile wissen müssen, dass sie nicht stimmen und dass sie nicht nachhaltig sind. Eine relevante nationale und internationale Nachfrage nach Ansiedlungsflächen größer als 100 ha am nördlichen Ruhrgebietsrand existiert so gut wie nicht, das hat u.a. die Standortbewertung des newPark durch eine „Internationale Business Park Benchmarketing Study“ schon 2000 nachgewiesen.
De facto wurde und wird das Arbeitsplatzpotential der landwirtschaftlichen Flächen auf den Rieselfeldern, die Stärke dieser Ökonomie und das ökonomische Potenzial von Freizeit und Erholung unterschätzt und deswegen vom Kreis Recklinghausen oder vergleichbaren Akteuren weder herausgestellt noch entwickelt.
Ist nicht die Weiterentwicklung der agrarischen Betriebe in der Kombination mit der Ausweitung und Vertiefung der regionalen Freizeitfunktion ein viel mehr Erfolg versprechendes, ökologisch und sozial richtigeres Entwicklungsziel für die Rieselfelder? Vom Wohlfahrtswert der Wälder, Felder, Wiesen und Gartenbaubetriebe für den Wohnstandort Waltrop und Datteln gar nicht zu sprechen. Und am ökologischen Wert und an der Nachhaltigkeit muss man eben arbeiten,
Ortsverband Waltrop Bündnis 90/Die Grünen
Frank Vonnahme als Sprecher des OV Waltrop
Monya Buß als Fraktionsvorsitzende
Ingrid Täger als Sprecherin des OV Waltrop“
[…] Themen ‚Datteln 4‘, ‚newPark‘ und ‚B474n‘ beschäftigen die Region im nördlichen Ruhrgebiet ja allesamt schon länger. […]
[…] verhält es sich mit anderen Vorhaben in der Gegend. Der NewPark in Datteln und das Uniper Kraftwerk Datteln 4 zum Beispiel werden wiederum seitens der Stadt Waltrop […]