Der Kreistag Unna hat einen Verhütungsmittelfonds genehmigt. Davon profitieren sollen sozial schwache Frauen, die sich Verhütungsmittel nicht leisten können. Mit dem Fonds will der Kreis einen Beitrag dazu leisten, ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.
Wer zu wenig Geld hat, kann sich ab dem 1. Juli an die staatlich anerkannten Beratungsstellen im Kreis wenden. Sie prüfen, ob der Zuschuss gewährt werden kann. Voraussetzung ist, dass die Antragstellerin mindestens 23 Jahre alt ist, seit mindestens drei Monaten im Kreis wohnt und staatliche Leistungen bezieht. Auch Geringverdiener können einen Antrag stellen. Als Verhütungsmethode werden nur verschreibungspflichtige Mittel wie die Pille, die Kupferspirale, der Vaginalring oder auch die Sterilisation bezuschusst. 20 Prozent der Kosten trägt dabei immer die Antragstellerin. Für die Haushaltsjahre 2022 und 2023 stehen je 15.000 Euro bereit.