Die geplanten Kürzungen im NRW-Kulturetat sind kein Drama, im Gegenteil: In den vergangenen Jahren wurde zu viel und zu gedankenlos Geld ausgegeben.
Fast 50.000 Euro für eine „DJ-Radio“ in Bochum, das kaum mehr als eine Sammlung von Podcasts ist, Zuschüsse aus den verschiedensten Töpfen für das Schauspiel Dortmund, wo man die wenigen Besucher mit Handschlag begrüßen kann oder die Förderung der „Trinkhallenkultur im Ruhrgebiet“: In den vergangenen Jahren wurde die Kulturszene in Nordrhein-Westfalen von den Landesregierungen üppig bedacht. Allein zwischen 2017 und 2022 steig der Kulturetat um mehr als 55 Prozent auf 315 Millionen Euro im Jahr 2022. Die Erkenntnisse des 2017 veröffentlichten Landeskulturberichts NRW, der für die Zukunft einen Rückgang der Zahlen der Nutzer im Bereich der subventionierten Kultur prognostizierte, weil vor allem Jüngere das Interesse an ihr verlieren, verpufften ohne jede Wirkung.
Wenn nun das Land entgegen dem im schwarz-grünen Koalitionsvertrag ohnehin etwas vollmundigem gegebenen Versprechen einer weiteren Erhöhung um 50 Prozent in den kommenden Jahren den Kulturetat nicht steigert, sondern ihn um gut sieben Millionen Euro kürzt, ist natürlich die Aufregung groß. Der Kulturrat NRW schreibt in einer Pressemitteilung, die Kürzungen drohen, die Kulturszene zu lähmen. Sicher, es geht um mehr als die sieben Millionen. Lohnsteigerungen, höhere Energiepreise und explodierenden Materialkosten treffen auch die subventionierte Kulturbranche. Wie fast jeder im Land, steht sie vor herausfordernden Jahren. Aber ein Grund zur Lähmung muss das nicht sein. Im Gegenteil: Wenn die Mittel knapper werden, und das werden sie wegen der Wirtschaftskrise auf unabsehbare Zeit, ist das eine gute Gelegenheit, sich mit der Frage zu beschäftigen, welche Projekte und Sparten die Gesellschaft künftig fördern möchte. Macht es Sinn, dass im Ruhrgebiet alle paar Kilometer ein Konzerthaus steht? Das Theater betrieben werden, die vor leeren Rängen spielen? Das Geld für vom Geist postmoderner Ideologie inspirierter Projekte ausgegeben wird? Es wäre falsch, mit dem Rasenmäher zu sparen, aber es war auch falsch, mit der Gieskanne zu fördern. Vielleicht beginnt jetzt endlich eine längst überfällige Debatte, für die der Landeskulturbericht aus dem Jahr 2017 eine gute Grundlage wäre. Wer ihn haben möchte, kann sich gerne bei diesem Blog melden. Unter dem alten Link ist er auf der Seite des Landes nicht mehr zu finden, aber wir haben ihn als PDF gesichert.
Die links regressive Kulturszene gibt gerne ihr Geld, gibt sehr gerne Ihr Geld an die Millionen von mittellosen Fachleuten aus dem muslimischem Kulturkreis. Geteiltes Leid ist halbes Leid , sagt ein altes Afghanisches Sprichwort.
In den USA sind Universitäten und große Firmen dabei Diversity Directoren zu entlassen.
Werden nun auch weniger Künstler aus Nablus und Gaza City an deutsche Kulturhäuser eingeladen?
Vielleicht kommt mit dem wenigerem Geld auch weniger BDS und weniger Antisemitismus ?