Seit über einer Woche leidet die Bevölkerung in Israel, Israelis ebenso wie Araber, unter Dauerbeschuss der Terrororganisation Hamas. Weit über 3000 Raketen wurden seitdem auf das Land abgefeuert. Die Attacken gegen die Hamas richten sich nicht „nur“ gegen Israel, sondern gegen Juden allgemein.
Der Konflikt hat auch Europa erreicht: Die Reaktion Israels gegen die Terrororganisationen, ist Thema zahreicher Demonstrationen der letzten Tage gewesen. Bei diesen kommt es immer wieder zu antisemitischen Ausfällen, wie beispielsweise in der letzten Woche in Gelsenkirchen.
Am morgigen Freitag gibt es nun eine Kundgebung, unter den derzeitigen Restriktionen wegen der Corona-Situation, vor dem Landtag in Düsseldorf.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf rufen seit gestern zu einer Kundgebung am 21. Mai 2020 auf der Landtagswiese auf. Ab 15:30 Uhr wird ein klares Zeichen aus der Landeshauptstadt gesetzt:
Solidarität mit Israel – Gegen jeden Antisemitismus
Der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Düsseldorf, Emil Brachthäuser sprach mit den Ruhrbaronen über die geplante Demonstration:
Ruhrbarone: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ruft zu einer Solidaritätsdemonstration auf. Was hat es damit auf sich?
Emil Brachthäuser: Wir setzten uns grundlegend für die Belange von Israel ein. Wir werden nicht irgendwie von Israel gemanagt oder bezuschusst. Aber die, die hier bei uns Mitglied sind, bei denen ist Israel eine Herzensangelegenheit. Es gibt aktuelle Angriffe der Hamas, mit vielen tausend Raketen mittlerweile, auf Israel. Israel ist uns ein Anliegen und auch die Situation der Israelis selbstverständlich.
Ruhrbarone: Der Konflikt hat ja bereits auch Deutschland erreicht.
Emil Brachthäuser: Als Reaktion auf diese Geschichte, wird der Konflikt mehr oder weniger in Deutschland ausgetragen. Es gab eine ganze Reihe von Demonstrationen, von denen einige auch aufgelöst werden mussten. Bei denen, im Sinne der Terrororganisation Hamas, die Zerstörung des Landes Israel gefordert wurde. Dass Israel, als jüdischer Staat, keine Existenzberechtigung haben soll.
Dagegen setzen wir am Freitag, ab 15:30 Uhr, ein Zeichen aus Düsseldorf.
sehr geehrte Damen und Herren,
es ist erschreckend wie sich die dt. Politiker mit salbungsvollen Worten hinter jüd. Mitbürger stellen,
leider ist diese wortreiche Aktion nicht sehr hilfreich.
Es müssen Zeichen gesetzt werden und antisemitismus aus allen Ecken der Gesellschaft als Straftaten geahndet werden und keine Gruppe, die sich antisemitischer Parolen bedient, bekommt einen – was auch immer Bonus/Verständn.
Feindlichkeit gegen Menschen stellt die Menschenrechte in frage und dem muss man mit allen demokratischen Mitteln begegnen – auch mit konsequenten Strafen.
MfG
V.Onnertz