SPD-Bundesvize und Landesparteichef Thomas Kutschaty strebt offenbar eine erneute Spitzenkandidatur für die Landtagswahl 2027 an. Zwar sagte er gegenüber der Tageszeitung „Neue Westfälische“ (Freitagausgabe), dass sich diese Frage heute noch nicht stelle. Doch zugleich fügte Kutschaty an: „Ich bin aber nie als Übergangslösung angetreten und das habe ich auch weiterhin nicht vor.“
Kutschaty bekräftigt gegenüber der Zeitung sein Anliegen, Parteichef zu bleiben. Auf die Frage, ob er beim Parteitag im Mai erneut als Landeschef kandidieren wolle, sagt er: „Ja, denn ich habe Ideen, Lust und Bock darauf. Meine Mission ist nach zwei Jahren im Amt noch nicht beendet. Dafür schweben mir noch viel zu viele Ideen im Kopf herum, wie unser Land besser wird und wie ich unsere Partei nach vorne bringen möchte.“
Die Frage einer Doppelspitze stellt sich für Kutschaty nicht: „Diese Frage wird bei uns derzeit nicht ernsthaft diskutiert.“ Stattdessen will Kutschaty auf eine neue Generalsekretärin setzen, um als Partei mehr Mut für Unkonventionelles zu zeigen: „Eine neue Generalsekretärin, die da auch noch eine gesunde Distanz zum Betrieb hat, wird dafür eigene Ideen mitbringen.“